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Hokkaido-Kürbis Rezepte und Infos über die beliebteste Kürbissorte

Hokkaido-Kürbis
© photocrew / Adobe Stock
Der Hokkaido-Kürbis hat im Herbst Saison und ist der beliebteste Kürbis der Deutschen. Leckere Rezepte, Tipps zum eigenen Anbau und zur Zubereitung sowie spannende Infos gibt’s hier.

Inhaltsverzeichnis

Er ist einer unserer liebsten Herbstbegleiter: der Hokkaido-Kürbis. Der ursprünglich von den Amerikaner:innen in Japan eingeführte Kürbis zählt hierzulande inzwischen zu den beliebtesten Kürbissorten. Durch ähnliche klimatische Bedingungen kann er nämlich hervorragend auch in Europa angebaut werden und gilt als sehr ertragreich. Hokkaidos sind zudem mild im Geschmack und lassen sich in der Küche vielseitig einsetzen.

Hokkaido-Kürbis im Überblick

Hier ein paar Fakten zum Lieblingskürbis der Deutschen:

  • Herkunft: Ursprünglich stammt der Hokkaido-Kürbis von der gleichnamigen Halbinsel Hokkaido in Japan. Dort kennt man ihn allerdings unter dem Namen Uchiki Kuri. Als Kastanienkürbis ist er in Frankreich bekannt.
  • Aussehen: (dunkel-)orangefarbene Schale oder dunkelgrüne Farbe (hier nachlesen: Grüner Hokkaido-Kürbis)
  • Saison: Hokkaido-Kürbisse haben von Anfang September bis Ende November Saison. Die Kürbisfrüchte sind jedoch sehr gut lagerfähig und deshalb meist noch bis in den Januar hinein erhältlich.
  • Pflanzzeit: Wenn ihr selbst Hokkaido-Kürbisse anbauen wollt, könnt ihr die Kürbissamen direkt im Freiland aussäen oder sie erstmal zu Hause mit Anzuchterde zu kleinen Kürbispflanzen vorziehen. Es gibt auch vorgezogene Pflanzen zu kaufen. Da Kürbispflanzen wärmeliebend und frostempfindlich sind, solltet ihr vorgezogene Setzlinge und Samen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai raus pflanzen. Beachtet dabei, dass die Pflanzen sehr viel Platz benötigen, weil sie lange Ranken ausbilden. Achtet bei der Aussaat der Kürbisgewächse deshalb darauf, dass der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Jungpflanzen mindestens 1,50 Meter beträgt. Damit beugt ihr zugleich dem Befall mit Mehltau vor. Wenn sich genügend Fruchtansätze gebildet haben, könnt ihr die übrigen Blüten entfernen. So bekommen die Jungpflanzen mehr Kraft und die Kürbisse werden größer. Ebenfalls positiv auf das Wachstum der Kürbisfrüchte wirkt es sich aus, wenn ihr die Spitzen der Ranken nach dem letzten gewünschten Fruchtknoten einkürzt.
  • Standort und Boden: An einem hellen und sonnigen Standort bringen die rankenden Kürbispflanzen bessere Erträge als an dunklen Plätzen. Die Erde darf nicht zu trocken sein. Hokkaidos sind Starkzehrer und benötigen nährstoffreiche, lehmige Böden. Wenn ihr Kompost in die Erde einarbeitet, wird sie humusreich. Brennnesseljauche versorgt den Boden mit Stickstoff.
  • Ernte: Je nachdem, ob ihr vorgezogene Pflanzen oder Samen gepflanzt habt, beginnt die Ernte für die beliebten Speisekürbisse früher oder etwas später im September.
  • Familie: Riesenkürbis
  • Größe und Gewicht: Wenngleich Hokkaidos zur Familie der Riesenkürbisse gehören, werden sie nur klein bis mittelgroß und wiegen durchschnittlich zwischen ein und drei Kilogramm schwer.
  • Geschmack: Das Fruchtfleisch schmeckt mild aromatisch, leicht nussig und erinnert an den Geschmack von Esskastanien. Vorsicht ist geboten, wenn die Früchte bitter schmecken. Dann ist der Gehalt an Cucurbitacin erhöht. Das ist typisch für Zierkürbisse, kann bei Speisekürbissen durch eine Rückkreuzung jedoch auch auftreten.
  • Besonderheit: Kann auch roh gegessen werden.
  • Schale: Kann mitgegessen werden.
  • Lagerung: Am besten lagert ihr den Hokkaido-Kürbis im Ganzen an einem kühlen und trockenen Ort. Achtet dabei auf einen unversehrten Stielansatz. In Stücken könnt ihr den Kürbis 3–4 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder den Kürbis einfrieren.
  • Reifetest: Mit der Klopfprobe lässt sich der Reifegrad am besten überprüfen. Klingt der Kürbis beim Dagegenklopfen mit dem Finger hohl, ist er reif zum Verzehr.

Hokkaido-Kürbis: Rezepte und Zubereitungstipps

Der Hokkaido-Kürbis ist ein wahrer Allrounder in der Küche. Ihr könnt allerlei Kürbis-Rezepte zubereiten und zum Beispiel Kürbissuppe, Kürbisbrot, Kürbiskuchen oder Kürbispüree selber machen. Geröstet im Ofen, überbacken als Kürbisauflauf oder als Kürbis-Pizza könnt ihr ihn beispielsweise auch genießen, ebenso wie wenn ihr den Kürbis grillen wollt. Sogar süßen Nachtisch, wie Kürbiskompott, Kürbisstrudel oder den Klassiker aus den USA Pumpkin Pie könnt ihr damit zaubern. Hokkaido ist also sowohl die perfekte Beilage als auch Hauptgericht oder Dessert. Vielleicht solltet ihr mal ein ganzes Kürbis-Menü zubereiten und eure Freund:innen mit dem orangenen Kürbis verwöhnen.

Sein festes Fruchtfleisch und die kleine Größe machen ihn einfach in der Handhabung und vor allem die essbare Schale erleichtert die Zubereitung der Früchte enorm. Auch die Kerne braucht ihr nicht wegzuwerfen – wir erklären euch, wie ihr Kürbiskerne rösten könnt. Die nussigen Kerne eignen sich als Topping für eine Kürbiscremesuppe ebenso gut wie auf Salaten.

Ihr fragt euch, wie Hokkaido-Kürbis schneiden ohne Verletzungen gelingt? Verwendet unbedingt ein scharfes, großes Messer und eine feste Unterlage. Schneidet dann mit ein wenig Druck den Kürbis erstmal in vier Teile. Anschließend könnt ihr die Viertel in Streifen und dann gegebenenfalls in Würfel schneiden. Wie Kürbis schneiden richtig leicht geht, erfahrt ihr hier.

Diese Gewürze passen zum Hokkaido-Kürbis:

  • Salz, Pfeffer
  • Muskat
  • Ingwer
  • Kreuzkümmel
  • Paprika
  • Chili

Kann man die Schale vom Hokkaido-Kürbis essen?

Hokkaido-Kürbis ist nicht nur wegen seines leckeren Geschmacks beliebt, sondern auch wegen der leichten Verarbeitung. Der Hokkaido kann nämlich mit Schale gegessen werden und muss nicht geschält werden. Beim Kochen, Backen oder Grillen wird sie schön butterig weich. Zusätzlich enthält sie viel Vitamin A und ist richtig gesund.

Ist Hokkaido-Kürbis gesund?

Nicht nur die Schale vom Hokkaido ist gesund, sondern der gesamte orangene Kürbis. Neben seiner Vielseitigkeit und seinem tollen Aroma ist der orangerote Speisekürbis auch noch kalorien- und fettarm und reich an Vitaminen. Gerademal 26 kcal kommen auf 100 Gramm Hokkaido-Kürbis. Da kann man ruhig mal häufiger schlemmen.

Dass der Kürbis gesund ist, erkennt man auch an der hohen Nährstoffdichte: Im Vergleich zu anderen Kürbissorten enthält er weniger Wasser und dafür jede Menge Beta-Carotin. Schon 100 Gramm von dem Kürbisfleisch decken den Tagesbedarf an Beta-Carotin, das von unserem Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann. Das ist wichtig für eine gute Sehkraft, kräftige Haut und Haare.

Welche Vitamine stecken im Hokkaido-Kürbis?

  • Vitamin A (Beta-Carotin)
  • Vitamin B1, B2, B6
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Eisen
  • Kalium
  • Phosphor
  • Folsäure
  • Magnesium

Hokkaido-Kürbis: Nährwerte

Nährwerte: Hokkaido-Kürbis

pro 100 g

Kalorien

67 kcal

Eiweiß

1,7 g

Fett

0,5 g

Kohlenhydrate

13,6 g

Ballaststoffe

2,4 g

Brigitte

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