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Ausgeglichenheit Wie du zu deinem inneren Gleichgewicht findest

Ausgeglichenheit: Frau balanciert auf Seil
© dukymaru / Shutterstock
Ausgeglichenheit erreichen wir nicht über Nacht. Was das innere Gleichgewicht fördert und wie du dahin kommst, verraten wir hier.

In Zeiten von Reizüberflutung, endlos langen To-Do-Listen und ständiger Selbstoptimierung wünschen wir uns Ausgeglichenheit. Doch wofür genau steht der Begriff? Er bedeutet so viel wie Ausgewogenheit, Harmonie oder inneres Gleichgewicht. Es handelt sich dabei also um etwas, das sich genau im richtigen Verhältnis befindet. 

Eine Entspannungsübung allein macht noch keine innere Ausgeglichenheit. Wünschst du dir innere Balance, ist es sinnvoll, ganzheitlich anzusetzen. Also sowohl körperliche als auch seelische Aspekte zu berücksichtigen, denn Körper und Geist sind natürlich nicht getrennt voneinander, sondern ein Team – zumindest sollten sie es sein. Das klingt nach einer Mammutaufgabe, aber es lohnt sich, denn von Ausgeglichenheit profitierst du langfristig.

Innere Ausgeglichenheit und Körper

Ausgeglichenheit erreichst du nicht nur über ein inneres Gleichgewicht, auch dein Körper spielt dabei eine tragende Rolle. Daher solltest du deine Ernährung und auch Bewegung in deinem Leben nicht unterschätzen.

Dein Körper ist dein Tempel ...

... heißt es nicht umsonst. Zum einen hält regelmäßige Bewegung deinen Körper gesund, zum anderen ist sie gut für den Stressabbau. Wem jetzt das Sprichwort "Sport ist Mord" durch den Kopf schießt, hat wahrscheinlich noch nicht die richtige Sportart für sich gefunden. Um körperlich fit zu bleiben, muss sich niemand quälen. Finde eine sportliche Aktivität, die dir Spaß macht. Wenn du keine Wasserratte bist, lässt du das Schwimmbecken links liegen und machst etwas anderes. Probiere aus, bis du etwas Passendes gefunden hast.

Auch bewusste Ernährung ist gar nicht schwer. Viel trinken (vor allem Wasser), abwechslungsreich essen und auf Zucker und Junk Food verzichten – damit hast du schon eine Menge gewonnen. Emotionales Essen, wie bspw. Essen aus Langeweile, kommt bei vielen Menschen vor und ist im Einzelfall kein Drama. Erst wenn es zur Gewohnheit wird, könnte es problematisch werden. Neigst du dazu, solltest du dein Verhalten hinterfragen und herausfinden, warum du das tust.

Auch der Schlaf trägt eine Menge zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Ausgeglichenheit bei. Wer kennt das nicht: Ist man müde und erschöpft, gehen die Dinge nicht so leicht von der Hand wie sonst. Mehr über gesunden Schlaf erfährst du hier.

Innere Ausgeglichenheit und Geist

Stehst du unter ständigem Stress ist eine innere Ausgeglichenheit sehr unwahrscheinlich. Glücklicherweise gibt es viele Wege, Stress abzubauen. Dazu eignen sich Entspannungstechniken wie Atemübungen oder Yoga. 

Zur seelischen Komponente gehören neben der Entspannung jedoch noch weitere Aspekte aus verschiedenen Lebensbereichen, wie:

  • Arbeit
  • Familie
  • Freunde

Ohne eine individuelle Work-Life-Balance wird es schwierig, Stress langfristig in den Griff zu bekommen. Dabei geht es gar nicht darum, dass beides gleich verteilt sein muss. Vielmehr setzt du die richtigen Prioritäten: Was steht derzeit im Fokus? Du investierst viel Zeit in die Arbeit und bist damit happy? Super! Du hättest lieber mehr Zeit für ein Ehrenamt? Dann tue das!

Wir schauen oft auf unseren Körper, wenn es ums Wohlbefinden geht (und das ist ja auch nicht vekehrt!), doch auch unsere sozialen Kontakte spielen eine wesentliche Rolle fürs Ausgeglichensein. Nicht umsonst gehört dieser Punkt in vielen Modellen für ein gelungenes Leben dazu. Einsamkeit kann auf lange Sicht krank machen. Als soziale Wesen brauchen wir Gemeinschaft und Austausch mit anderen.

Emotionale Ausgeglichenheit

Menschen haben Gefühle und das ist auch gut so! Oder möchtest du die Emotionen bei deiner Hochzeit, bei deiner bestandenen Abschlussprüfung oder während deines Traumurlaubes missen? So wie positive gehören nun mal auch negative Gefühle zu uns. Sie zu verdrängen mag kurzfristig erfolgsversprechend sein, nicht jedoch auf lange Sicht. Gefühle helfen dir zu verstehen, was du brauchst und was dir wichtig ist. Meditation kann dir dabei helfen, Gefühle zu verstehen.

7 weitere Tipps für mehr Ausgeglichenheit

Neben regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung, ausreichend Schlaf, der Pflege von sozialen Kontakten und einer individuellen Work-Life-Balance, können dir folgende Tipps helfen, deine innere Mitte zu finden: 

  1. Neben der Gemeinschaft mit anderen, vergiss die Selbstfürsorge nicht! Plane zum Beispiel Ich-Zeit ein für Ruhe und Entspannung – oder was auch immer dir Kraft gibt. Auch Nein sagen kann dich vor Überforderung und in Folge dessen vor Unausgeglichenheit bewahren. 
  2. Selbstreflexion hilft dir dabei, herauszufinden, was du willst, statt fremdgesteuert und unglücklich durchs Leben zu gehen. 
  3. Vergleiche dich nicht mit anderen. Klar, kann die Beförderung der besten Freundin oder der tolle Urlaub deines Bruders ein Ansporn fürs Selbst sein. Doch wer sich ständig mit anderen vergleicht, wird auf lange Sicht frustriert, denn es wird immer jemanden geben, der gebildeter, lustiger oder sonst etwas ist. 
  4. Auch Digital Detox kann helfen, zum einen: siehe obigen Punkt! Zum anderen ist die ständige Reizüberflutung stressig und trägt nicht zur inneren Ruhe bei. 
  5. Eine Auszeit in der Natur kann ebenso zur inneren Ausgeglichenheit beitragen (das Smartphone am besten gleich zu Hause lassen)! So soll Waldbaden das Immunsystem stärken, Stress reduzieren und die Stimmung heben. 
  6. Innere Ordnung durch äußere: Hast du dich schon mal viel klarer gefühlt, nachdem du deine Wohnung aufgeräumt oder den Keller entrümpelt hast? Sich von unnötigen Gegenständen zu trennen oder die Wohnumgebung geordnet zu haben, scheint auch eine innere Ordnung herzustellen. Du musst dich im wahrsten Sinne nicht mehr mit unnötigem Ballast um dich herum belasten.
  7. Egal was, es ist nie genug? Wer mit dieser Einstellung durchs Leben geht, wird Ausgeglichenheit vermutlich nicht in sich tragen. Zufriedenheit stellt sich ein, wenn die Vorstellungen und Erwartungen an das Leben mit dem eigentlichen Leben übereinstimmen. Wenn du noch nicht an dem Punkt angekommen bist, kein Problem, hier bekommst du 9 Tipps für mehr Zufriedenheit

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