Süßkartoffel: Was passt dazu?
Wie bei der Kartoffel sind auch bei der Süßkartoffel alle Kombinationen und Experimente erlaubt. Ob vegetarisch in Form von Süßkartoffel-Pommes, gefüllt oder gebacken als Ofen-Süßkartoffeln oder Süßkartoffeln zu Entenbrust - Die Süßkartoffel ist ein Allround-Talent, das als Beilage in verschiedenster Form zu Gemüse, Fleisch und Fisch passt. Ein paar Inspirationen haben wir für dich oben in unserer Rezeptstrecke zusammengestellt.
Süßkartoffeln als Beilage - Ein paar Vorschläge
- Süßkartoffelpüree
- Süßkartoffel-Pommes
- Süßkartoffel-Puffer
- Süßkartoffel-Patties
- Süßkartoffel-Chips
- Süßlartoffel-Gnocchi
- Bratkartoffeln aus Süßkartoffeln
- Süßkartoffel-Wedges
Süßkartoffeln richtig zubereiten - So geht's
Die Zubereitung der Süßkartoffel ähnelt der der normalen Kartoffel. Und ebenso wie ihre Namensvetterin ist die Knolle ein Allround-Gemüse: Sie schmeckt gekocht, in der Pfanne gebraten oder geröstet, im Backofen gebacken, zu Pommes frittiert und natürlich auch im Salat.
Kochen im Topf oder in der Mikrowelle
Je nach Größe brauchen sie in kochendem Wasser 30 bis 45 Minuten zum Garen. Es gibt aber einen Trick, um die Zubereitung zu beschleunigen: Einfach die ungeschälte Knolle mehrmals rundum mit einer Gabel einstechen, danach die Süßkartoffel vier bis acht Minuten auf höchster Stufe in die Mikrowelle legen - und schon ist sie gar. Weitere Tipps zum Süßkartoffel kochen haben wir hier zusammengetragen.
Braten in der Pfanne
Süßkartoffeln können sowohl als Bratkartoffeln oder kleine Bratwürfel, als auch zu Puffern oder veggie Patties verarbeitet werden. Für Bratsüßkartoffeln und Bratwürfel die Süßkartoffel kochen und dann in Würfel oder Scheiben schneiden. In etwas Öl in einer beschichteten Pfanne knackig anbraten und von allen Seiten leicht rösten. Für Puffer oder Patties die Süßkartoffel wie im Rezept angegeben zubereiten und anschließend in Öl ausbacken.
Backen im Ofen
Im Backofen kann die Süßkartoffel zu gefüllten Süßkartoffeln, Süßkartoffel-Auflauf, Kumpir oder Ofen-Gemüse verarbeitet werden. Oder auch ganz einfach als Süßkartoffel-Wedges, Süßkartoffel-Chips, Süßkartoffel-Tarte oder Ofen-Süßkartoffeln.
Für klassisches Ofengemüse kann die Süßkartoffel in Scheiben geschnitten, mit etwas Olivenöl und Kräutern bestreut werden und bei 180 Grad für etwa 20 Minuten gebacken werden.
Spannende Fakten zur Süßkartoffel
- Der Name trügt! Die Süßkartoffel ist gar nicht mit der Kartoffel verwandt. In Wahrheit gehört sie zu den sogenannten Windengewächsen, zu denen auch verschiedene Knollen- und Wurzelgemüse gerechnet werden. Im Gegensatz zur Kartoffel darf man deshalb auch Süßkartoffeln roh essen.
- In Südamerika wird sie bereits seit mehr als 8.000 Jahren gesammelt und Batate gehörte seit ewigen Zeiten auf den Speiseplan der Ureinwohner. Seit etwa 4.000 Jahren wird sie dort auch kultiviert.
- Christoph Kolumbus brachte sie dann im 15. Jahrhundert erstmals mit nach Europa, wo sie in Spanien und Portugal optimale Bedingungen vorfand. Hier galt sie zunächst als Speise der Armen. Weil sich aber schnell herumsprach, dass die Süßkartoffel eine aphrodisierende, potenzsteigernde Wirkung habe, erfreute sie sich bald auch in der Oberschicht und im restlichen Europa großer Beliebtheit.
Süßkartoffel: Darum ist sie so gesund
Ihr süßlicher Geschmack, der so charakteristisch für die Süßkartoffel ist, dass er ihr sogar den Namen schenkte, kommt durch den hohen Stärkegehalt zustande.
Außerdem enthält sie den sekundären Pflanzenstoff Caiapo. Studien weisen darauf hin, dass er sich positiv auf Blutarmut, Bluthochdruck und Diabetes auswirkt. So zeichnete sich in einer Studie, die im "Diabetes Care", der Zeitschrift der Amerikanischen Diabetes Vereinigung, veröffentlicht wurde, ab, dass die Cholesterinwerte der Teilnehmer sanken und sich ihr allgemeiner Gesundheitszustand verbesserte.
Und als wäre das noch nicht genug, enthält die Süßkartoffel auch noch viele Nähr- und Vitalstoffe, Mineralstoffe, Vitamine und hochwirksame Antioxidantien. Weitere Infos klären wir in unserem Artikel, warum Süßkartoffeln gesund sind.
Herkunft der Süßkartoffel
Süßkartoffeln brauchen viel Wärme, um zu gedeihen, weswegen sie insbesondere in Ländern mit langen Sommern und mildem Klima angebaut werden. Sie wachsen vor allem in den USA, der Karibik, Israel, Afrika und Brasilien. Da die Süßkartoffel eine sehr dünne, empfindliche Schale hat, wird sie nicht mit Maschinen, sondern per Hand geerntet und in Eimern ins Lager gebracht. In klimatisierten Räumen kann die Knolle bis zu zwölf Monate gelagert werden - deswegen gibt es sie das ganze Jahr über zu kaufen.