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Ravioli selber machen Mit diesem Rezept gelingen selbst gemachte Teigtaschen ganz einfach

Ravioli selber machen
© Africa Studio / Adobe Stock
Ihr wollt wissen, wie man Ravioli selber machen kann? Dann seid ihr hier genau richtig! Wir zeigen Schritt für Schritt, wie die gefüllten Teiglinge gelingen.

Inhaltsverzeichnis

Was braucht man zum Ravioli selber machen?

Um Ravoili selber machen zu können, braucht ihr gar nicht viele Zutaten. Der Teig ist denkbar einfach und die Zutaten dafür habt ihr wahrscheinlich immer zu Hause. Bei der Füllung könnt ihr kreativ werden und ebenfalls viele Zutaten verwenden, die ihr in eurer Vorratskammer oder eurem Kühlschrank findet – aber auf die Füllung gehen wir später noch genauer ein.

Für leckere Ravioli braucht ihr folgende Utensilien:

  • Nudelmaschine oder Nudelholz
  • Mehl, Wasser, Öl, Eier und Salz
  • Zutaten für die Füllung nach Wahl
  • scharfes Messer oder Teigrädchen
  • eventuell Ausstecher für Ravioli
  • großer Topf + Nudelsieb

Klassischer Ravioliteig: Die Zutaten

Der klassische Ravioliteig benötigt nur wenige Zutaten: Mehl, Wasser sowie etwas Öl, Eier und Salz. Aber welches Mehl ist für Pasta geeignet? Am besten nehmt ihr italienisches Hartweizenmehl (Type 00), aber auch mit normalem Weizenmehl (Type 405 oder 550) gelingt ein guter Nudelteig. Wenn ihr Nudeln mit normalem Weizenmehl herstellen wollt, kann dieses auch 50:50 mit Hartweizengrieß vermischt werden. So erhält der Teig eine noch bessere Konsistenz.

Gut zu wissen: Für Ravioliteig rechnet man pro Person 100 Gramm Mehl und 1 Ei.

Ravioli selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das Grundrezept für 4 Personen

Zutaten

  • 400 g Mehl Type 405
  • 4 Eier
  • 2 EL Olivenöl
  • ½ TL Salz
  • 150 ml lauwarmes Wasser

Tipp: Für ein perfektes Ergebnis sollten eure Zutaten am besten Zimmertemperatur haben. Nehmt die Eier also etwa eine halbe Stunde vor dem Kochen aus dem Kühlschrank und verwendet lauwarmes Wasser. Durch die warmen Zutaten kann sich alles besser miteinander verbinden und ihr erhaltet einen geschmeidigen Ravioliteig.

Zubereitung

Schritt 1: Teig kneten

  1. Gebt alle Zutaten auf eine Arbeitsfläche oder in eine Schüssel und verknetet sie mit den Knethaken des Handrührgeräts oder mit den Händen für etwa 5-10 Minuten, bis der Teig noch leicht klebrig ist. Länger solltet ihr aber nicht kneten, da der Ravioliteig sonst zäh und zu klebrig wird. Perfekt ist dein Ravioliteig, wenn er sich nach dem Eindrücken mit einem Finger nach ein paar Sekunden wieder ausdehnt.
  2. Rollt den Teig zu einem Kloß und legt ihn in Frischhaltefolie gewickelt für 30 Minuten zum Ruhen in den Kühlschrank.

Schritt 2: Teig ausrollen

Mit einer Nudelmaschine

Nudelteig Nudelmaschine
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  1. Den Teig erneut mit den Händen durchkneten, in 4 Teile teilen und nacheinander durch die breiteste Walzöffnung der Nudelmaschine drehen. Lasst die restlichen Teigstücke in der Folie eingewickelt und packt sie zurück in den Kühlschrank, solange ihr sie nicht bearbeitet, damit der restliche Teig währenddessen nicht austrocknet.
  2. Danach die Walzöffnung bei jedem Durchgang enger stellen und den Teig nochmals durchwalzen. Sobald eure Nudelplatten dabei zu lang werden, könnt ihr sie einfach mit einem Messer halbieren und etappenweise mit den einzelnen Teilstücken weiterarbeiten. Dabei nicht vergessen, die Walzen der Maschine immer wieder mit Mehl zu bestäuben, sonst klebt der Teig an ihr fest.
  3. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis der Nudelteig 1-2 cm dick ist.

Ohne Nudelmaschine

Ravioli selber machen: Mit diesem Rezept gelingen selbst gemachte Teigtaschen ganz einfach
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  1. Den Nudelteig erneut mit den Händen durchkneten, vierteln und die Teilstücke nach und nach einzeln bearbeiten. Den Rest am besten wieder in Frischhaltefolie wickeln, damit er nicht austrocknet.
  2. Teigstück auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem bemehlten Nudelholz von der Mitte nach außen dünn auf etwa 1-2 mm Dicke ausrollen. Ist er dicker, schmeckt das Ergebnis zu teigig und die Füllung geht unter, ist er schmaler, können deine Ravioli beim Kochen aufreißen.

Schritt 3: Ravioli formen

Ravioli füllen
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  1. Die Teigstreifen in 2 Hälften teilen. Sie sollten gleich lang sein, aber die eine Hälfte am besten etwas breiter. So kann die breitere Hälfte die Füllung der Ravioli perfekt abdecken. Zieht die 2. Hälfte einfach etwas auseinander, damit sie breiter wird.
  2. Auf dem schmaleren Streifen mit einem Ravioliausstecher andeuten, wo die Ravioli entstehen sollen. Achtet darauf, dass die Nudelplatten nicht zu mehlig sind, damit sie nachher noch gut zusammenkleben. Tipp: Wenn ihr keinen Ravioliausstecher habt, könnt ihr einfach eine Tasse oder ein Glas nehmen.
  3. Nun könnt ihr die Ränder der schmaleren Nudelplatte mit Wasser, Eiweiß oder Eigelb anfeuchten.
  4. Die Füllung mit zwei Teelöffeln in der Mitte der vorgezeichneten Formen platzieren. Den breiteren Teigstreifen nun auf den Ersten legen und rund um die Füllungen festdrücken, so dass keine Luft mehr zwischen den Teiglagen ist.
  5. Mit dem Ravioliausstecher die Ravioli ausstechen und auf einem bemehlten Tuch oder Holzbrett zwischenlagern.

Beachtet: Verwendet nicht mehr als 1 Teelöffel Füllung pro Raviolo, damit nichts ausläuft. Und lasst um den Klecks mit der Füllung herum jeweils eine Fingerbreite Platz, damit ihr die beiden Teigplatten später gut miteinander verbinden könnt. Sobald ihr mit der ersten Portion fertig seid, bedeckt die fertigen Ravioli bis zum Kochen mit einem leicht feuchten Geschirrtuch, damit sie nicht austrocknen.

Schritt 4: Ravioli kochen

  1. Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Ravioli nach und nach ins siedende Wasser geben. Sie sind gar, sobald die Ravioli an der Oberfläche schwimmen.

Leckere Füllungen für selbst gemachte Ravioli

Die Füllung ist natürlich das Beste an Ravioli. Wenn ihr in die kleinen frisch gekochten Teigtaschen reinbeißt und ihr eine leckere Füllung schmeckt, braucht es meist schon gar keine weitere Beilage oder Soße. Damit ihr euch für die Füllung ein bisschen inspirieren lassen könnt, haben wir hier ein paar Klassiker unter den Ravioli-Füllungen und unsere 10 ausgefallenen Favoriten zusammengestellt.

Klassische Ravioli-Füllungen:

Ricotta, Spinat und Parmesan

  • 250 g Spinat 
  • 300 g Ricotta
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer und Muskatnuss

Ziegenkäse und Honig

  • 150 g Ziegenfrischkäse
  • 200 g Ricotta
  • 2 EL Honig
  • Salz, Pfeffer

Gorgonzola und Walnuss

  • 150 g Gorgonzola
  • 300 g Frischkäse
  • 30 g gehackte Walnüsse
  • Salz, Pfeffer

Parmaschinken und Parmesan

  • 200 g Parmaschinken
  • 200 g Ricotta
  • 4 EL Tomatenmark
  • 2 EL geriebener Parmesan
  • Salz, Pfeffer

Hackfleisch

  • 300 g Rinderhackfleisch
  • 1 EL geriebener Parmesan
  • 1 Ei
  • 1 Zwiebel, in feinen Stücken
  • 1 Zehe Knoblauch, gepresst
  • Salz, Pfeffer

Ravioli-Füllung – Unsere 10 Favoriten:

  1. Ravioli mit Ricotta, Zitrone und Parmesan (das genaue Rezept findet ihr hier: Ravioli mit Bärlauch-Zitronen-Soße)
  2. Ravioli mit Spargel, Parmesan und Mascarpone (das genaue Rezept findet ihr hier: Ravioli mit Spargel und Basilikum-Öl)
  3. Ravioli mit Kürbis-Pistazien-Füllung
  4. Ravioli Formaggio, also mit Käsefüllung
  5. Ravioli mit Kräuterfüllung
  6. Ravioli mit Ziegenfrischkäse, Knoblauch und Aubergine (das genaue Rezept findet ihr hier: Auberginen-Mezzelune mit Paprikasoße)
  7. Ravioli mit Spinat und Käse
  8. Ravioli mit Basilikumfüllung
  9. Ravioli mit Lachs und Staudensellerie
  10. Ravioli mit Kartoffeln, Rosmarin, Parmesan und Ricotta (das genaue Rezept findet ihr hier: Ravioli in Fleischbrühe)

Das solltet ihr bei der Füllung beim Ravioli selber machen beachten:

  • Die Füllung sollte immer kräftig abgeschmeckt sein, weil sie beim Kochen etwas Aroma verliert.
  • Die Füllung darf nicht zu flüssig sein, da sie sonst ausläuft. Am besten ist die Konsistenz streichfest-cremig oder knetbar, wie eine Hackfleischmasse beispielsweise.
  • Die Füllung sollte nicht überportioniert werden, da sie sonst aus den Ravioli ausläuft. Es reicht meist ein halber bis ganzer Teelöffel als Füllung pro Raviolo aus.

Braucht man eine Nudelmaschine, um Ravioli selber machen zu können?

Um Ravioli selber zu machen, braucht ihr nicht zwingend eine Nudelmaschine. Sie erleichtert allerdings das Ausrollen und die Teigplatten werden alle gleichmäßig dick. Wenn ihr keine Nudelmaschine zu Hause habt, tut es aber auch ein klassisches Nudelholz, mit dem ihr die Teigplatten ausrollen könnt.

Kann man Ravioli auf Vorrat zubereiten?

Wenn ihr für Gäste kocht und die Ravioli selber machen wollt, könnt ihr sie auch zeitsparend vorbereiten. Gebt die kleinen Nudeltaschen nach dem Formen einfach auf ein mit Backpapier ausgelegten Blech, deckt es mit Frischhaltefolie ab und stellt es in den Kühlschrank.

Ravioli einfrieren

Wenn ihr eine größere Menge Ravioli auf Vorrat zubereiten möchtet, könnt ihr sie einfach einfrieren. Gebt sie dafür auf ein bemehltes Brett oder einen bemehlten Teller ins Tiefkühlfach, lasst sie für eine Stunde anfrieren und gebt sie dann zusammen in einen Gefrierbeutel. So kleben sie nicht aneinander. Zum Zubereiten kocht ihr sie einfach etwas länger als die ganz frischen Ravioli in kochendem Salzwasser, bis sie oben schwimmen.

Brigitte

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