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Bärlauch einfrieren Die besten Tipps zum Haltbarmachen

Bärlauch einfrieren: Eingefrorener Bärlauch
© Ahanov Michael / Shutterstock
Bärlauch bleibt im Kühlschrank nur wenige Tage frisch, deshalb erklären wir, wie du Bärlauch einfrieren und somit das ganze Jahr über verarbeiten kannst.

Genau wie andere Kräuter hält sich auch Bärlauch im Gemüsefach des Kühlschranks nur ein paar Tage. In ein feuchtes Tuch gewickelt oder in spezielle Kunststoffdosen verpackt ein bis zwei Tage länger. Da wir unsere Bärlauchernte jedoch nicht auf einmal verbrauchen möchten, brauchen wir eine Lösung, wie wir den wilden Knoblauch konservieren können. Wer nicht die gesamte Ernte zu Bärlauchpesto oder Bärlauchbutter verarbeiten möchte, kann Bärlauch einfrieren und ihn auch außerhalb der Bärlauchsaison genießen. 

Bärlauch einfrieren: So geht’s

Ob du Bärlauch einfrieren oder ihn anderweitig verarbeiten möchtest, zunächst müssen die Blätter gewaschen werden. Das gilt besonders für selbst gesammelten Bärlauch aus dem Wald, denn darauf können sich Eier des Fuchsbandwurms befinden. Den Bärlauch anschließend gut trocknen, zum Beispiel mit Küchenpapier abtupfen oder in kleinen Portionen in einer Salatschleuder trocknen.

Beim Einfrieren gibt es drei Möglichkeiten, wie du den Bärlauch für die Lagerung im Tiefkühler vorbereiten kannst:

  • Bärlauchblätter einfrieren: Die ganzen Bärlauchblätter in Gefrierbeutel oder -dosen füllen und möglichst luftdicht verschließen.
  • Gehackten Bärlauch einfrieren: Je nach Vorliebe kannst du die Blätter grob oder fein hacken und in Gefrierbeuteln oder einer Kunststoffdose verpacken. Je weniger Wasser an den Blättern haftet, umso besser lässt sich der Bärlauch später portionieren. Du kannst den gehackten Bärlauch auch in die Mulden einer Eiswürfelform füllen. Diese gießt du dann mit Wasser auf und frierst sie wie Eiswürfel ein. So lassen sich die tiefgefrorenen Bärlauchwürfel portionsweise entnehmen und zum Beispiel für Suppen oder Soßen direkt in der heißen Flüssigkeit auftauen. 
  • Pürierten Bärlauch einfrieren: Alternativ kann man Bärlauch auch in einem Mixer pürieren und dann in portionsweise in einen Eiswürfelbehälter gefüllt ins Gefrierfach geben. Wer mag, kann die Bärlauchpaste mit Öl oder geschmolzener Butter mischen und einfüllen.

Eingefrorener Bärlauch ist etwa sechs Monate haltbar. Am besten frierst du ihn frisch ein, also direkt nach dem Pflücken oder dem Kauf, damit er möglichst wenig Geschmack verliert. Beim Trocknen von Bärlauch geht ein Teil des würzigen Aromas verloren. Das gilt auch für das Herstellen von Bärlauchsalz

Bärlauch haltbar machen

Es gibt noch weitere Möglichkeiten, Bärlauch über einen längeren Zeitraum zu konservieren. Du kannst mit Bärlauch beispielsweise ein würziges Pesto, aromatische Butter oder ein Würzöl herstellen. 

  • Für Bärlauchpesto werden genau wie beim klassischen Pesto die Bärlauchblätter mit gemahlenen Nüssen, geriebenem Hartkäse, Salz und Öl gemixt. Im Kühlschrank hält sich Bärlauchpesto etwas vier Wochen. Darüber hinaus bietet es sich an, das Pesto ebenfalls in Mulden einer Eiswürfelform einzufrieren. Wenn die Würfel nach vier bis sechs Stunden durchgefroren sind, kannst du sie in einen Gefrierbeutel oder eine Gefrierdose umfüllen und die nächste Portion einfrieren. 
  • Bärlauchbutter lässt sich genau wie Kräuterbutter zur Rolle geformt und in Frischhaltefolie gewickelt super einfrieren und ist ganz einfach mit einem Messer portionierbar. 
  • Für Bärlauchöl füllst du grob geschnittene Bärlauchblätter in ein Schraubglas oder eine Flasche mit weiter Öffnung und gießt es mit Öl (zum Beispiel mildes Rapsöl oder natives Olivenöl) auf. Nach etwa vier Wochen Ziehzeit kannst du es beispielsweise für Salate und viele andere Gerichte verwenden.

Bärlauch einfrieren: Warenkunde

Bärlauch ist mit Zwiebeln und Knoblauch verwandt – dadurch erklärt sich auch sein würzig-scharfer Geschmack. Je nach Witterung beginnt die Bärlauchsaison bereits Ende Februar, die Hauptzeit dauert von März und bis Ende Mai. Beim Sammeln solltest du genau hinschauen, man Vorsicht walten lassen, denn es besteht Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen, Herbstzeitlose und Aronstab. In unserem Video zeigen wir, worauf es beim Bärlauchpflücken ankommt und wie du die Blätter des Bärlauchs von den anderen Pflanzen unterscheiden kannst. Du kannst ein Bärlauchblatt zwischen den Fingern zerreiben, riecht es nach Knoblauch, hast du die richtige Pflanze.

Bei uns findest du weitere Tipps rund um das Thema Kräuter einfrieren und wir verraten leckere Bärlauch-Rezepte.

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