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Ist Spargel gesund? Das solltet ihr wissen

Spargel gesund: Spargel mit Lachs und Tomaten auf einem Teller
© Timolina / Shutterstock
Es gibt viele gute Gründe, im Frühling zu Spargel zu greifen – allen voran natürlich der köstliche Geschmack. Aber dazu ist Spargel auch noch gesund!

Spargel besteht zu mehr als 90 Prozent aus Wasser und ist damit schon einmal sehr kalorienarm. 100 Gramm gekochter Spargel haben nur 13 kcal. Das macht ihn vor allem in der leichten Frühlingsküche beliebt. Das gilt natürlich nur, wenn ihr ihn nicht mit reichhaltiger Sauce hollandaise oder mit zerlassener Butter serviert. Probiert es dann lieber mit unseren kalorienarmen Spargelrezepten.

Die enthaltene Asparagusinsäure, die auch für den Geruch von Spargel im Urin verantwortlich ist, regt außerdem die Nierenfunktion an und wirkt entwässernd. Das ist bei Übergewicht hilfreich und unterstützt euch auch bei eurer Bikini-Figur. Doch das ist noch längst nicht der einzige Grund, warum Spargel gesund ist.

Diese Inhaltsstoffe machen Spargel gesund

Auch die restlichen Inhaltsstoffe des Spargels können sich sehr gut sehen lassen: Spargel ist reich an Vitamin C und E, an B-Vitaminen, die für das Nervensystem wichtig sind, an Ballaststoffen und Folaten. Letztere sind vor allem für schwangere Frauen wichtig, weil sie für eine gesunde Entwicklung des Embryos eine zentrale Rolle spielen und zum Beispiel das Risiko eines Neuralrohrdefektes ("offener Rücken") verringern. Stillende Mütter profitieren außerdem davon, dass der Verzehr von Spargel die Milchproduktion ankurbelt.

Hinzu kommt der gesunde niedrige glykämische Index (GI) von Spargel, der den Blutzuckerspiegel nur unwesentlich in die Höhe steigen lässt. Deshalb bekommt er auf der Ampel der Glyx-Diät auch grünes Licht. Das macht ihn für Menschen mit Diabetes besonders attraktiv und hilft beim Abnehmen und Entschlacken, zum Beispiel im Rahmen von Trennkost. Der hohe Kaliumgehalt im Spargel wirkt außerdem reinigend und harntreibend. Überhaupt ist Spargel gut zur Entgiftung geeignet: Er erhöht die Produktion des körpereigenen Antioxidanten Glutathion, das die Leber bei allen Entgiftungsprozessen unterstützen soll.

Und falls euch das alles noch nicht davon überzeugt, dass Spargel gesund und gut für euch ist, seien auch die aphrodisierenden Eigenschaften von Spargel und die allgemeine Steigerung der Vitalität genannt, die mit dem Genuss der weißen Stangen einhergehen soll. So sollen zum Beispiel chronisch erschöpfte Menschen durch ihn eine belebende Wirkung erfahren. Schuld daran könnte das in großen Mengen enthaltene Vitamin E sein.

Wie kann man Spargel gesund zubereiten?

Damit der Spargel seine gesundheitsfördernde Wirkung voll entfalten kann, ist es wichtig, dass er frisch ist. Vom Feld auf den Teller sollten nie mehr als 2 Tage vergehen. Leichtes Dämpfen ist dann ideal, um die gesunden Inhaltsstoffe des Spargels zu bewahren. Die Stangen sollten ohnehin niemals sprudelnd kochen. Besonders gesund wird es übrigens, wenn ihr Spargel roh essen wollt. Weil roher Spargel nicht giftig ist, ist das ohne Probleme möglich. So bleiben alle Vitamine und Mineralien erhalten.

Alles, was ihr sonst über die Zubereitung von Spargel wissen müsst, verraten wir euch in unserem Artikel Spargel kochen. Mit diesen Tipps könnt ihr all unsere Spargel-Rezepte schonend nachkochen.

Wie viel Spargel ist gesund und wann muss ich aufpassen?

Im Grunde könnt ihr im Frühling Spargel satt genießen, doch eine Gefahr birgt die Schlemmerei: Gicht. Schuld daran sind die im Spargel enthaltenen Purine. Unser Körper wandelt die chemische Verbindung in Harnsäure um, die normalerweise über die Nieren mit dem Harn ausgeschieden wird. Bei zu großen Spargelmengen kann es allerdings sein, dass der Körper mit dem Ausscheiden nicht hinterher kommt.

Die Harnsäure wird dann in Harnsäurekristalle umgewandelt, die sich dann in den Gelenken – vorwiegend in Finger- und Zehengelenken – anlagern. Dort können sie zu Schwellungen und Schmerzen führen. Solche Anfälle von Gicht dauern manchmal nur wenige Stunden, können sich aber auch über mehrere Tage hinziehen.

Experten empfehlen, dass man nicht mehr als 500 Milligramm Purin am Tag zu sich nimmt. Spargel enthält 10 Milligramm Purin auf 100 Gramm. Auf 5 Kilogramm Spargel am Tag werden wohl nur die wenigsten von uns kommen, allerdings sind Purine in fast allen Lebensmitteln enthalten. Wer also rohen Schinken um seinen Spargel wickelt oder ein Schnitzel dazu zubereitet bzw. Kartoffeln und Soße dazu serviert, kommt so schon mit einer einzigen Mahlzeit schnell auf 200 bis 300 Milligramm. Wer ohnehin unter Gicht leidet, sollte auf größere Mengen Spargel sowieso verzichten.

Bei uns erfahrt ihr auch, ob Mais gesund und Heidelbeeren gesund sind.

uk

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