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Selbstvertrauen stärken 6 Tipps für mehr Akzeptanz und Sicherheit

Selbstvertrauen stärken: Junge Frau steht selbstbewusst mit verschränkten Armen
© Asier Romero / Shutterstock
Du möchtest dein Selbstvertrauen stärken und dich nicht länger unsicher fühlen? Wir geben dir hilfreiche Tipps an die Hand, wie du lernst, an dich zu glauben.

Wie zeigt sich mangelndes Selbstvertrauen?

"Das schaffe ich nicht, andere sind besser als ich, ich werde Fehler machen." Kommen dir diese Gedanken bekannt vor? Du verkaufst dich und deine Fähigkeiten unter Wert, siehst nur die möglichen Szenarien zu versagen und bewegst dich deshalb selten oder gar nicht aus deiner Komfortzone heraus. Es kann dabei beginnen, Verkäufer:innen im Supermarkt nicht ansprechen zu können oder lieber das Auto stehenzulassen, weil du dich beim Einparken nicht zu einhundert Prozent sicher fühlst. Versagensängste belagern deine Gedanken, du redest dir ein, die Aufgabe sowieso nicht fehlerfrei erledigen zu können und lässt es dann lieber ganz. Auch im Hochstapler-Syndrom findest du dich wieder, in der Angst, dein Lob sei unbegründet.

Anzeichen von fehlendem Selbstvertrauen:

Wer an mangelndem Selbstvertrauen leidet, steht sich selbst im Weg. Die Angst ist ständig an deiner Seite und sie stellt sich bei den kleinsten Herausforderungen ein. Du würdest sogar gerne ein ganz anderes Leben leben, doch du schaffst es einfach nicht, die Zukunftsängste beiseitezuschieben und sie nicht überhandnehmen zu lassen.

In diesen Situationen bist du nicht allein. Tausende Menschen fühlen so wie du und bewegen sich aus Angst vor dem Scheitern nicht aus ihrer Komfortzone. Ihr Selbstvertrauen ist geschwächt und hindert sie. Bis jetzt! Das Großartige ist, dass wir unser Selbstvertrauen stärken können. Wir können lernen, unsere eigenen Fähigkeiten zu schätzen und auf sie zu vertrauen. Wir zeigen dir, wie es geht. Doch erst einmal schauen wir uns an, was Menschen mit hohem Selbstvertrauen eigentlich anders machen als wir.

Das machen Menschen mit Selbstvertrauen anders

Eine Person mit hohem Selbstbewusstsein lässt sich nicht von negativen Empfindungen ausbremsen. Auch sie nimmt Gedanken wahr, die sie an einer Tätigkeit zweifeln lässt. Doch statt sich ihnen hinzugeben und ihnen zuzustimmen, nehmen sie sie lediglich wahr und entscheiden, dass sie unbegründet sind. "Vielleicht bin in vor 15 Jahren mal beim rückwärts Einparken gegen einen Laternenmast gefahren, aber das heißt doch nicht, dass es mir heute wieder passieren muss." Menschen mit einem gesunden Selbstvertrauen sind sich ihrer Fähigkeiten bewusst und nutzen sie, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Angst ist dabei immer auch Teil der Gedanken, doch sie nimmt keinen allzu großen Raum ein. Angst ist sogar wichtig, um nicht in Gefahrensituationen zu geraten. Doch die Angst vor alltäglichen Dingen schüren wir in uns selbst.

Auch interessant: Kennst du die Unterschiede zwischen Kopfmensch und Herzmensch?

Selbstvertrauen stärken: 5 einfache Schritte

Dein Selbstbewusstsein zu stärken, gelingt nicht von heute auf morgen. Doch wichtige Veränderungen in deinem Denkverhalten haben automatisch einen positiven Effekt:

  1. Erkenne deine Bedürfnisse und formuliere daraus Ziele
  2. Sortiere negative Gedanken aus und nutze nur die hilfreichen
  3. Lege alte Verhaltensmuster ab und wage dich an kleine Herausforderungen
  4. Übe Dinge, die dir bisher schwergefallen sind, immer wieder
  5. Genieße das Erfolgserlebnis

Frage dich dabei: Was wäre anders, wenn ich Selbstvertrauen hätte? Was würde ich anders machen? Womit würde ich aufhören?

Selbstvertrauen stärken: 6 Tipps

  1. Nimm deine Gedanken wahr: Haben die Gedanken, die gerade deinen Kopf entern, eine Daseinsberechtigung oder hindern sie dich an etwas?
  2. Mein zukünftiges Ich: Schreibe eine Liste mit Dingen, die du tun würdest, wenn du mehr Selbstvertrauen hättest. Wie viele Punkte stehen auf dem Blatt Papier und was könntest du direkt üben?
  3. Vergleiche dich nicht: Es wird immer eine Person geben, die etwas besser beherrscht als du. Aber wen stört es? Das Leben ist kein Wettbewerb, du formulierst deine Ziele selbst und unabhängig von anderen Menschen.
  4. Lasse die Angst los: Angst kann dich nicht nur aufhalten, sie sorgt auch dafür, dass du wacher, konzentrierter und präsenter bist. Nutze die unbegründete Angst als Motor, nicht als Bremse.
  5. Beobachte deine Körpersprache: Körpersprache ist nicht nur für die Außenwahrnehmung anderer wichtig, ebenso kann sie dir Stärke schenken. Eine aufrechte Haltung, ein gerader Rücken und ein selbstbewusster Gang lässt dich von innen heraus strahlen und kommuniziert: "Ich vertraue mir!"
  6. Identifiziere Ursachen: Ein mangelndes Selbstbewusstsein entsteht nicht ohne Grund. Überlege, woher deine Unsicherheit rührt und ordne sie ein.

Der Unterschied zwischen Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl

  • Die Begriffe Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl werden oftmals synonym verwendet, dabei unterscheiden sie sich.
  • Das Selbstwertgefühl beschreibt unsere eigene Einschätzung in allen Lebensbereichen und zeichnet das Bild, das wir von uns selbst haben. Wie wir uns selbst einschätzen und sehen.
  • Selbstvertrauen hingegen wird durch unsere eigene Einschätzung unserer Fähigkeiten bestimmt. Ob wir uns etwas zutrauen und ob wir unsere Ziele erreichen. Was wir glauben, durch unsere Fähigkeiten erreichen zu können.

Selbstvertrauen stärken und wieder mehr Spaß am Job haben

Mangelndes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten beeinflusst auch unseren Job. Wir geben uns vielleicht unseren Aufgaben nicht zu einhundert Prozent hin oder führen sie überkritisch aus, mit der Angst, einen Fehler zu machen. Durch das Stärken des eigenen Selbstvertrauens erlangst du dein Vertrauen in dein Tun zurück und erledigst To-do’s mit einer gesunden Selbstsicherheit. Du weißt, dass du deinen Job sehr gut ausübst und kannst stolz auf deine Ergebnisse sein.

Wie unsere Kindheit unser Selbstvertrauen beeinflusst

Wenig Selbstbewusstsein hat einen Grund. Unsere Umwelt und unsere Kindheit hat einen prägenden Einfluss auf das Vertrauen in uns selbst. Wenn es bereits in der Kindheit untergraben wurde, leben wir mit diesem Gefühl bis in das Erwachsenenalter. Es wird im Kindesalter geformt und festigt sich über die Jahre. Was nicht bedeuten soll, dass Menschen mit wenig Selbstvertrauen eine schwierige Kindheit hatten. Vielmehr sind kleine Details entscheidend: Beispielsweise wie Lehrer:innen mit uns gesprochen haben, mit welchen Menschen wir uns umgeben haben oder welche Erfahrungen wir im Elternhaus erlebt haben.

Wenn es sich hierbei um traumatische Erlebnisse handelt, ist es ratsam, sich Hilfe von Psycholog:innen zu holen. Mithilfe einer Therapie können Geschehnisse aufgearbeitet werden.

Selbstvertrauen stärken: 3 Übungen

Neben Bausteinen und Tipps, das Selbstbewusstsein zu stärken, gibt es hilfreiche Übungen. Wir möchten dir drei Aufgaben vorstellen:

  1. Wegweiser: Schreibe eine Erfahrung aus deiner Vergangenheit auf, die dich gelehrt hat, dass du alles erreichen und auf deine Fähigkeiten vertrauen kannst. Wie hast du dich davor, dabei und danach gefühlt? Welche Gedanken haben dich dabei unterstützt, welche behindert? Und wie hast du die Negativen aus der Welt schaffen können? Nutze diesen Erfolg als deinen Wegweiser, auf deine Fähigkeiten zu vertrauen.
  2. Setze dir schriftlich Ziele: Niedergeschriebenes prägt sich in unserem Geist stärker ein als Gedachtes. Formuliere dir kleine Ziele, die du an diesem Tag, in dieser Woche oder in diesem Monat erreichen möchtest. Sie können noch so klein sein. Wichtig ist, dass es Veränderungen sind, die dein Selbstvertrauen stärken.
  3. 30-Sekunden-Countdown: Immer, wenn du vor einer schwierigen Aufgabe stehst, in der dein Puls in die Höhe schnellt oder sich deine Atemfrequenz erhöht, wende den 30-Sekunden-Countdown an. Dafür beobachtest du deinen Atem, konzentrierst dich auf jeden einzelnen Atemzug und zählst langsam von 30 herunter auf null. Diese kleine Atemübung lässt dich ruhiger werden und sinkt dein Stresslevel.

Selbstvertrauen bei Kindern stärken

Erwachsene und Eltern haben einen großen Einfluss auf das Selbstvertrauen von Kindern. Besonders die ersten Lebensjahre prägen das Selbstbewusstsein für das restliche Leben. Deshalb sollten wir sie stark machen und ihr Selbstvertrauen stärken. Wir haben fünf Tipps:

  1. Äußere positive Sätze wie "Ich weiß, dass du es schaffst" und ermutige in schwierigen oder neuen Situationen
  2. Frage nach der Meinung des Kindes
  3. Erzähle bei Rückschlägen, dass du selbst auch welche erlebt hast und wie du damit umgegangen bist
  4. Überlasse altersgerechte Entscheidungen dem Kind
  5. Weise immer wieder auf die Stärken des Kindes hin und unterstütze es im Erreichen seiner Ziele

Unser Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl lässt sich mithilfe von einigen Tipps zur Selbstsicherheit und wichtigen Bausteinen stärken. Am wichtigsten ist zu erkennen, dass das eigene Vertrauen in uns selbst ausbaufähig ist. Darauf kannst du bereits stolz sein. Den wichtigsten Schritt hast du also schon getan. Wenn du die vorausgegangenen Hilfestellungen verinnerlichst, wird sich dein Selbstvertrauen in den kommenden Wochen und Monaten steigern.

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Verwendete Quellen:psychotipps.com, selbstbewusstsein-staerken.net

Brigitte

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