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Pilze trocknen Das solltet ihr beachten

Pilze trocknen: Getrocknete Pilze auf einem Schneidebrett
© Africa Studio / Shutterstock
Im September und Oktober können wir wieder fleißig Pilze sammeln. Da sich frische Waldpilze nur einige Tage halten, erklären wir, mit welchen unterschiedlichen Varianten man Pilze trocknen kann und wie ihr bei den einzelnen Methoden vorgehen solltet.

Die richtigen Pilze auswählen

Um Pilze haltbar machen zu können, müsst ihr sie zunächst säubern. Dies funktioniert am besten mit einem Pinsel oder Küchenpapier. Pilze sollten nicht gewaschen werden. Damit ihr die Pilze trocknen könnt, ist es außerdem wichtig, dass sie nicht zu nass sind, denn sonst kann sich Schimmel bilden

Schneidet sie (zum Beispiel mit einem Eierschneider) in maximal 5 Millimeter dicke Scheiben. Pfifferlinge eignen sich übrigens nicht zur Trocknung, weil sie zäh werden. Nehmt stattdessen lieber Steinpilze, Morcheln oder Champignons, denn die verlieren ihr Aroma nicht. 

Pilze an der Luft trocknen

Für die erste Variante fädelt ihr die Pilze nebeneinander auf einer Schnur auf oder legt sie auf ein Gitter, sodass sie von allen Seiten Luft abbekommen. Sie sollten sich dabei nicht berühren. Die Pilze sollten bei trockenem Wetter im Schatten dörren, denn im direkten Sonnenlicht gehen ihre Vitamine schnell verloren. Über Nacht legt ihr sie am besten ins Haus, damit sie keine Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen. 

Pilze trocknen im Backofen

Wenn ihr die Pilze im Backofen trocknen wollt, legt sie nebeneinander auf ein Rost mit Backpapier, damit auch von unten Luft an sie gelangen kann. Trocknet sie dann bei 40 bis 50 Grad Umluft für etwa drei Stunden. Haltet die Tür mit einem Holzlöffel einen Spalt geöffnet und dreht die Pilze regelmäßig um. 

Pilze mit einem Dörrgerät trocknen

Ein Dörrgerät ist die am wenigsten aufwendige Methode zum Pilze trocknen, allerdings lohnt sich die Anschaffung nur für große Mengen. Die Pilze müssen darin bei 50 Grad etwa zwei bis vier Stunden getrocknet werden. Der Vorteil der Maschine liegt darin, dass sie die Luft ideal verteilt und die Vitamine und Aromastoffe in den Pilzen erhalten bleiben. 

Wenn ihr sie nach dem Trocknen luftdicht verschließt und dunkel und trocken lagert, sind getrocknete Pilze mehrere Monate lang haltbar. Vor dem Weiterverarbeiten solltet ihr sie eine halbe Stunde in Wasser oder beispielsweise Rotwein legen. Anschließend lassen sich die Trockenpilze beispielsweise hervorragend für Soßen verwenden oder in der Pilzpfanne einkochen. Alternativ kann man auch sehr gut Pilze einfrieren, um sie haltbar zu machen. Außerdem geben wir euch Tipps, was ihr beim Pilze sammeln und Pilze aufwärmen beachten solltet.

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