Es gibt alte Gemüsesorten, die fast in der Versenkung verschwunden wären und dann noch mal den Aufstieg geschafft haben – so wie die Pastinake. Doch hätten es noch mehr Sorten verdient, wieder mehr verspeist zu werden. Wir haben ein paar tolle gefunden, die du in der Galerie findest.
Warum alte Gemüsesorten?
Zum einen ist es sinnvoll, eine gewisse Vielfalt zu erhalten – wäre doch schade, wenn es bald nur noch wenige Gemüsesorten gibt und alles gleich schmeckt, oder? Zum anderen gelten alte Gemüsesorten als nährstoffreicher: Sie wachsen langsamer als modernere Züchtungen und können dadurch mehr Nährstoffe bilden. So sollen sie eine größere Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen enthalten, denen unterschiedliche gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben werden.
Tipp: Gerade Kinder lieben fantasievolle Gerichte, wie wäre also mal mit Stampf aus blauen Kartoffeln? Die werden Augen machen!
Woher bekomme ich Saatgut alter Gemüsesorten?
Regionalität bei Lebensmitteln wird den Menschen immer wichtiger und wer die Möglichkeit hat, baut auch gerne selber Gemüse und Obst im eigenen Garten an. Bekommst du im Fachhandel kein passendes (Bio-)Saatgut für den Anbau, findest du eine gute Auswahl alter Gemüsesorten in verschiedenen Onlineshops. Zudem bieten einige Organisationen, die sich für den Erhalt und die Rekultivierung von Nutzpflanzen stark machen, solches Saatgut für alte Sorten an.
Alte Gemüsesorten – Rezept-Ideen
Wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist, dann schau doch mal in unsere neuen Rezepte für echte Gemüse-Klassiker und lass dich inspirieren. Hier gibt es noch Rezepte für die leckere Pastinake: Pastinaken-Crumble, Pastinakencremesuppe und Petersilien-Pancakes mit Pastinakencreme.
Und: Wenn auch nicht in Vergessenheit geraten (zum Glück!), kannst du ganz easy selber Radieschen pflanzen – sie sind besonders für Anfänger im Garten geeignet.