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Pfefferminztee-Wirkung So gesund ist der Kräutertee

Wirkung von Pfefferminztee: Pfefferminztee im Glas
© natalia bulatova / Shutterstock
Das Trinken von Pfefferminztee bietet viele Vorteile. Welche Pfefferminztee-Wirkung es gibt und was du sonst beachten solltest, erfährst du hier.

Pfefferminz – eine beliebte Heilpflanze

Pfefferminztee gehört zu den beliebtesten Teesorten. Dabei ist nicht mal genau erforscht, wovon die Pfefferminze eigentlich abstammt. Biologen tippen auf eine Kreuzung von Bachminze und Waldminze. Die Pfefferminze enthält ein kräftiges Menthol-Aroma, was ihr einen pfeffrigen Charakter verleiht. Die Pfefferminze wird als Heilpflanze bei verschiedenen Beschwerden von Erkältungen über Entzündungen bis hin zu Magenbeschwerden eingesetzt.

Pfefferminztee-Wirkung: 6 tolle Anwendungswege

Auf folgende Symptome und Krankheiten kann Pfefferminztee eine positive Wirkung ausüben:

  1. Entzündungen: Die Minze wirkt sich lindernd auf Entzündungen aus. Deshalb eignet sich Pfefferminztee beispielsweise als Mundspülung bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum.
  2. Erkältungen: Gerade bei Erkältungen kannst du mit Pfefferminztee deine Genesung gut unterstützen. Die ätherischen Öle und das Menthol in der Pflanze sorgen für einen freien Atem, verbessern die Durchblutung der Nase und lösen Schleim aus den Bronchien. Für die beste Pfefferminztee-Wirkung kann man die Heilpflanze sowohl als Getränk verwenden als auch als Zusatz beim Inhalieren. Extra-Tipp: Bei Halsschmerzen oder Heiserkeit hilft etwas Honig im Tee!
  3. Hitze: Vielleicht hast du schon mal gehört, dass du bei heißen Temperaturen keine ganz kalten Getränke zu dir nehmen solltest. In arabischen Ländern wird Pfefferminztee bewusst als kühlendes Getränk eingesetzt, obwohl es warm getrunken wird.
  4. Verdauung: Pfefferminztee wird gerne bei Problemen mit Magen und Darm verwendet, da er die Verdauung fördert, entkrampfend wirkt und das Völlegefühl reduziert. Auch bei Übelkeit kann Pfefferminztee helfen. Wenn du jedoch empfindlich auf viele Lebensmittel reagierst, solltest du auch den Tee in Maßen konsumieren. Auch bei Sodbrennen verzichtest du lieber auf die Minze.
  5. Kopfschmerzen: Bei Kopfschmerzen kann Pfefferminz ebenfalls helfen – aber in Form des reinen Pfefferminzöls. Studien belegen, dass Pfefferminzöl gegen leichte bis mäßige Kopfschmerzen genauso gut helfen kann wie Schmerzmittel, wenn man es in die Schläfen einmassiert. Achtung: Bei Babys und Kleinkindern dürfen ätherische Öle nicht verwendet werden!
  6. Hautprobleme: Abgekühlter Pfefferminztee hilft auch unserer Haut. Er kann das Brennen bei Sonnenbrand und den Juckreiz von Mückenstichen lindern. Dazu einfach den kalten Tee auf ein Baumwolltuch geben und dieses auf die betroffene Hautstelle legen.

Pfefferminztee richtig zubereiten

Pfefferminztee lässt sich sowohl aus der frischen als auch aus der getrockneten Pflanze gut zubereiten. Dafür werden etwa 1,5 Gramm der Blätter am besten mit einem scharfen Messer zerkleinert und in einem Sieb in die Teekanne gegeben. Dann werden etwa 150 Milliliter kochendes Wasser darüber gegeben, ehe der Tee für etwa fünf Minuten zugedeckt ziehen sollte. So können die ätherischen Öle sich entfalten, ohne mit dem Wasserdampf wieder aus der Kanne aufzusteigen. Zum Schluss werden die Blätter des Pfefferminztees abgeseiht.

Für die optimale Pfefferminztee-Wirkung bei leichten Magenbeschwerden solltest du auf eine Kräuterteemischung setzen: Neben Pfefferminztee bieten sich hier auch Salbei, Kamille und Thymian an. Dazu werden die Teeblätter der vier Sorten in gleicher Menge klein gehackt und gemischt. Von der Mischung werden zwei Teelöffel genommen und mit etwa 250 Milliliter kochendem Wasser übergossen. Die Kräuterteemischung sollte zehn Minuten ziehen und dann in kleinen Schlucken ungesüßt getrunken werden.

Tipps zur Anwendung von Pfefferminztee

Pfefferminztee wird nicht nur zum Trinken, sondern auch in der Kosmetik verwendet. So kommt Pfefferminze beispielsweise in Shampoos oder Duschlotionen zum Einsatz. Man kann aber auch selbst aus abgekühltem Pfefferminztee einen Aufguss bereiten, mit dem man die Haare spülen und pflegen kann. Wichtig ist in jedem Fall die Qualität der Pfefferminze: Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, holst du den Tee direkt aus der Apotheke, da dort die sogenannte Arzneimittel-Qualität gewährleistet ist.

Aber auch der Gang zum Teehändler kann eine gute Wahl sein. Insbesondere dann, wenn du verschiedene Sorten der Minze trinken oder spezielle Tipps oder Rezepte erfragen möchtest. Achte hier darauf, den Pfefferminztee in Bio-Qualität zu kaufen, um das Risiko für Rückstände oder Pestizide zu mindern.

Wichtig ist, dass die Pfefferminze keine Konservierungsstoffe oder sonstige Zusatzstoffe enthält, die ihre Wirkung beeinträchtigen und sich damit negativ auf deine Gesundheit auswirken könnten. Außerdem hilft es, auf die Blätter als losen Tee, statt auf Teebeutel zu setzen. Diese entfalten ein besseres Aroma.

Pfefferminztee selbst anpflanzen

Ganz sicher über die Qualität des Pfefferminztees kannst du dir natürlich dann sein, wenn du ihn selbst anpflanzt. Und das ist wirklich ganz einfach: Pfefferminze wächst im Topf auf dem Balkon genauso gut wie im Garten. Wichtig ist frische bis feuchte Erde, die möglichst nährstoffreich sein sollte. Außerdem mag die Pfefferminze am meisten Halbschatten bis hin zu einem absonnigen Standort – also hell und nach oben nicht abgeschirmt, aber eben auch nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt. Die Pflanze sollte regelmäßig im Abstand weniger Tage gegossen werden, im Sommer gern täglich. Hitze mag die Pfefferminze gar nicht – liegen die Temperaturen über 30 Grad, benötigt sie zweimal täglich Wasser.

Pfefferminze wird am besten zwischen Juni und Juli geerntet, wenn die Pflanze Knospen austreibt, die noch nicht blühen. Dann hat sie den höchstmöglichen Gehalt an ätherischem Öl. Generell wächst Pfefferminze aber vom Frühjahr bis zum ersten Frost und kann dann auch durchgehend geerntet werden. Der beste Erntezeitpunkt ist am späten Vormittag, solange die Pflanze trocken ist. Am besten werden die Triebe mit einem scharfen Messer etwa zehn Zentimeter oberhalb des Bodens geschnitten.

Wichtig ist auch, dass die frischen Triebe richtig trocknen, ehe sie als Pfefferminztee zum Einsatz kommen. Dazu bündelt man sie am besten mit einem Band zusammen und hängt sie an einem warmen, luftigen und schattigen Ort kopfüber auf. Wenn du wissen willst, ob sie wirklich trocken sind, hilft ein kurzer Test: Schüttele die Triebe ein wenig. Sind sie durchgetrocknet, sollten sie etwas rascheln.

Alles zur Wirkung von grünem Tee sowie zur Salbeitee-Wirkung erfährst du hier. Zudem zeigen wir dir auch, wie die Wirkung von Kurkuma deine Gesundheit fördert. Und wenn du dich für Kardamom interessierst, kannst du ebenfalls mehr dazu nachlesen. Hier erklären wir außerdem die ayurvedische Ernährung.

Quellen

Bachmann, S. & Längler, A.: Hausmittel in der modernen Medizin, Elsevier/Urban & Fischer Verlag, 2005

Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V.: Inhalieren

Bühring, U. et al.: Heilpflanzen in der Kinderheilkunde, Haug Verlag, 2. Auflage, 2012

Brigitte

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