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Salbeitee-Wirkung Wogegen hilft die Heilpflanze?

Wirkung von Salbeitee: Salbeitee neben Salbeiblättern
© SpelaG91 / Shutterstock
Die Anwendung von Salbei als Heilpflanze hilft in vielen Fällen. Alles über die Salbeitee-Wirkung und welche Nebenwirkungen es geben kann, erfährst du hier.

Inhaltsverzeichnis

Wirkung von Salbeitee: Wichtige Fakten zu Salbei

  • Offizieller Name: Salvia officinalis ("Offizielle Heilung")
  • Familie: Lippenblüter
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Region: Mittelmeerraum

Salbei: Die Heilpflanze im Überblick

Salbei kann als Strauch bis zu einen halben Meter in die Höhe wachsen. Die Salbeiblätter sind recht schmal und werden frisch oder auch getrocknet als Gewürz eingesetzt. Die Anwendungsgebiete von Salbeiblättern liegen aber auch in der Medizin, beispielsweise als Hilfe bei Entzündungen.

Warum ist der Salbei so eine gute Heilpflanze?

Salbeipflanzen werden als Heilpflanzen eingesetzt, da die Salbeiblätter aus ätherischen Ölen bestehen und auch nützliche Bitterstoffe wie etwa Flavonoide oder Diterpeneenthalten. Ätherische Öle und Bitterstoffe wirken sich sehr positiv bei vielen Beschwerden wie Entzündungen und Krankheiten aus, sodass Salbei sowohl zum Trinken als Tee, als auch in Form von Lösungen oder Kapseln zur Anwendung kommt.

Salbeitee-Wirkung: Wie läuft die Zubereitung?

Salbeitee kannst du ganz einfach selber machen. Nimm dazu etwa 1,5 Gramm Salbeiblätter (getrocknete Salbeiblätter gibt es beispielsweise im Reformhaus oder in der Apotheke, achte hier auf Bio-Qualität) und gieße 150 ml kochendes Wasser über die Blätter. Jetzt lässt du den Tee etwa 10 Minuten ziehen, bevor du ihn genießen kannst. Achtung: Pro Tag solltest du nicht mehr als sechs Gramm der Blätter verzehren. Wenn du den Tee gegen übermäßiges Schwitzen, zum Gurgeln oder dem Spülen im Mund nutzen möchtest, verwende am besten 2,5 Gramm Blätter der Heilpflanzen.

Wirkung von Salbeitee: 8 praktische Vorteile

Diese Wirkungen kann Salbeitee entfalten:

  1. Enthaltene ätherische Öle regen die Durchblutung an und töten Keime ab.
  2. Bitterstoffe helfen, Verschleimungen zu lösen und Blutungen einzudämmen.
  3. Salbei wirkt antibakteriell und ist daher nützlich bei Erkältungen und Beschwerden wie Husten.
  4. Als Hausmittel gegen Zahnfleischentzündung hilft Salbei, indem es die Entzündungen hemmt und die Blutungen lindert. 
  5. Salbei wirkt entspannend bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Völlegefühl sowie bei Menstruationsbeschwerden.
  6. Allgemein hilft Salbei bei der Reduzierung von Stress und Anspannung.
  7. Die Gedächtnisleistung lässt sich mit Salbei verbessern.
  8. Salbei kann Schweiß hemmen – wer übermäßig viel schwitzt, sollte also regelmäßig Salbeitee trinken.

Risiken: Nebenwirkungen von Salbei

Wie alle Heilpflanzen stehen den vielen Vorteilen von Salbei auch Nebenwirkungen gegenüber, die vor allem bei zu hohen Dosierungen oder nicht geeigneten Lebensumständen auftreten können. Das solltest du beachten:

  • Kleine Kinder, Schwangere und Stillende sollten komplett auf Salbei verzichten. Aber: Die Pflanze wird oft zum Abstillen genutzt, da in Studien eine hemmende Wirkung auf die Milchproduktion festgestellt wurde.
  • Das im Salbei enthaltene Thujon ist bei hohen Dosierungen ein Nervengift und kann daher bei dauerhaftem, übermäßigem Verzehr Kopfschmerzen sowie Magen-Darm-Beschwerden mit sich bringen.
  • Auch können die Nebenwirkungen auf die Blase übergreifen und Probleme bereiten, diese vollständig zu entleeren (Harnverhalt).

Salbei hat in der Regel einen sehr markanten, leicht bitteren Geschmack. Bei einem empfindlichen Magen kann eine erhöhte Dosierung, wie sie beispielsweise gegen Schwitzen empfohlen wird, Übelkeit auslösen. In diesen Fällen kann man auch auf ein fertiges pflanzliches Arzneimittel aus der Apotheke setzen. Diese gibt es beispielsweise in Form von Dragees. Studiere hier aber immer die Packungsbeilage und befrage den Apotheker oder die Apothekerin gezielt dazu, ob sich das pflanzliche Arzneimittel für dich eignet.

Salbei selbst anbauen

Zwar stammt Salbei ursprünglich aus dem Karstgebirge auf dem Balkan, allerdings wurde er schon vor Jahrhunderten von Mönchen nach Mitteleuropa gebracht. Du kannst ihn ganz einfach selbst anbauen, solange du darauf achtest, ihn im kalten Winter zu schützen. Beispielsweise kannst du Salbei im Topf auf dem Balkon pflanzen. Im späten Sommer wird die Pflanze zurückgeschnitten, im Winter stellst du den Topf am besten in einen kühlen und möglichst sonnigen Raum. 

Wenn du den Salbei für Tee nutzen möchtest, muss er gut getrocknet sein. Ernte die Pflanze zwischen Mai und Juli, denn dann sind die jungen Triebspitzen noch besonders reich an ätherischen Ölen. Die Blätter solltest du nicht waschen, sondern nur abstreifen. Damit das Aroma der Heilpflanze erhalten bleibt, trocknest du sie am besten direkt nach der Ernte. Lege die Blätter auf Zeitungspapier bei 21 bis 27 Grad in einem gut durchlüfteten Raum für rund zehn Tage aus. Anschließend kannst du die Stängel zusammenbinden und kopfüber aufhängen. Extra Tipp: Du kannst Salbei auch einfrieren!

Salbei ist nicht die einzige Pflanze, die gegen Entzündungen wirkt. Du möchtest lieber einen anderen Tee trinken? Alles über die Wirkung von grünem Tee erfährst du hier. Zudem zeigen wir dir, ob exotische Diäten wie die Militär-Diät oder die New York Diät gut für Körper und Gesundheit sind und was Heilerde bewirkt.

Quellen

Mayer, J.G. et al.: Handbuch der Klosterheilkunde, Zabert Sandmann Verlag, 2006

Kraft, K. & Stange, R.: Lehrbuch Naturheilverfahren, Hippokrates Verlag, 2010

Bühring, U.: Heilpflanzenkunde – Grundlagen – Therapie – Anwendung, Haug Verlag, 2014

Brigitte

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