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Allergischer Schnupfen: Das solltest du wissen

Allergischer Schnupfen: Frau putzt sich die Nase
© HBRH / Shutterstock
Allergischer Schnupfen tritt meistens in der Pollenzeit auf. Welche Symptome dabei entstehen können und was dagegen hilft, erfährst du hier.

Was ist allergischer Schnupfen?

Der allergische Schnupfen ("allergische Rhinitis") tritt meist saisonal zur Pollenflugzeit auf. Er lässt sich also in vielen Fällen auf die Pollen von Heuschnupfen zurückführen. In manchen Fällen leiden Betroffene aber auch das ganze Jahr unter Beschwerden wie einer laufenden Nase oder Juckreiz. Zu den Auslösern dafür zählen dann beispielsweise Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilzsporen ("Allergene"). Die Allergie ist eine übermäßig starke Reaktion des Immunsystems auf einen eigentlich harmlosen Stoff.

Grundsätzlich kann man jederzeit an allergischem Schnupfen erkranken. Häufig beginnt die Allergie bereits im Kindesalter und bleibt für den Rest des Lebens bestehen, aber auch Erwachsene können noch erkranken. Die WHO schätzt, dass durchschnittlich jeder vierte Europäer an einem allergiebedingten Schnupfen leidet.

Allergischer Schnupfen; Symptome im Überblick

Der allergische Schnupfen sorgt für Entzündungsreaktionen im Körper. Besonders betroffen sind die Bereiche, die direkt in Kontakt mit dem jeweiligen Allergen kommen. Das macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar:

  • Fließschnupfen oder verstopfte Nase
  • Niesreiz
  • Juckreiz
  • Gerötete, juckende und/oder tränende Augen
  • Brennen und Jucken im Mund- und Rachenbereich
  • Juckreiz in den Ohren
  • Trockener Reizhusten
  • Atemgeräusche, Atemnot
  • Rötungen, Juckreiz, Quaddeln auf der Haut

Auch einige eher unspezifische Beschwerden wie anhaltende Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen können auf einen allergischen Schnupfen hindeuten. Aus allergischem Schnupfen kann sich außerdem Asthma entwickeln.

Ursachen für allergischen Schnupfen

Bisher ist nicht abschließend geklärt, warum durch Pollen bedingte Allergien überhaupt auftreten. Experten vermuten eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Dazu zählen beispielsweise:

  • Umweltbelastungen, z. B. Schadstoffbelastung der Umgebung
  • Tabakrauch

Grundsätzliche Auslöser der Beschwerden sind bei den saisonal, also pollenflugbedingten Allergien vor allem bestimmte Pollen von Bäumen, Kräutern oder Gräsern. Besonders häufig tritt allergischer Schnupfen durch folgende Allergene auf:

  • Birke
  • Erle
  • Hasel
  • Esche
  • Beifuß
  • Ambrosia
  • Süßgräser

Tritt der allergische Schnupfen das ganze Jahr über auf, kann dies verschiedene Ursachen haben. Folgende Allergien sind weit verbreitet:

Diagnose beim allergischen Schnupfen

Gerade wenn die Beschwerden nur saisonal auftreten, liegt der Verdacht einer Allergie nahe. Ist das Allergen ein sogenannter Spätblüher, der auch in den kälteren Jahreszeiten blüht, kann es Betroffenen aber auch schwerfallen, die Allergie von einer Erkältung abzugrenzen. Und auch bei der ganzjährigen Allergie ist es nicht so einfach, den Auslöser zu finden.

Ob der Schnupfen von einer allergischen Reaktion stammt, lässt sich beim Arzt durch einen sogenannten Pricktest herausfinden. Dabei wird zum Beispiel die Haut auf dem Arm verschiedenen Allergenen in jeweils kleinen Dosen ausgesetzt. Reagiert die Haut beispielsweise mit Rötungen oder Juckreiz, deutet das auf eine Allergie hin.

Behandlung: Welche Therapie hilft gegen allergischen Schnupfen?

Gegen akute Symptome wie Schnupfen können beispielsweise vorübergehend ein Nasenspray und Augentropfen eingesetzt werden. Außerdem kommen bestimmte Medikamente, sogenannte Antihistaminika zum Einsatz, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind.

Um die Allergie langfristig loszuwerden, hilft nur eine sogenannte Hyposensibilisierung. Dabei wird der Körper nach und nach in kleinen Dosen an das jeweilige Allergen gewöhnt. Das ist jedoch ein langwieriger Prozess: Bis die Allergie tatsächlich besiegt ist, kann es mehrere Jahre dauern.

Lesetipps: Hier erfährst du alles über die Nickelallergie, die Nussallergie und die Mückenstich-Allergie. Außerdem verraten wir, was du über Allergene und einen Nährstoffmangel wissen solltest.

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