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Weizenallergie: Symptome und Behandlungswege

Weizenallergie: Weizenprodukte
© Pixel-Shot / Shutterstock
Eine Weizenallergie macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar und tritt vor allem bei Kindern auf. Hier erklären wir die Beschwerden und was hilft.

Was ist eine Weizenallergie?

Bei einer Weizenallergie reagiert das Immunsystem übertrieben stark auf Eiweißbestandteile im Weizen. Das macht sich beispielsweise durch Haut- und Atemwegsreizungen nach einer Mahlzeit bemerkbar, zeitverzögert können auch Verdauungsbeschwerden auftreten. Vor allem Kinder sind häufig von einer Weizenallergie betroffen, die sich aber in vielen Fällen bis zum Schuleintritt zurückentwickelt. Bei Erwachsenen entwickelt sich eine Allergie gegen Weizen häufig als Teil einer Kreuzallergie auf die Pollenallergie.

Weizenallergie oder Glutenunverträglichkeit?

Es muss zwischen einer Weizenallergie und einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) unterschieden werden. Bei der Zöliakie leidet der Betroffene nicht nur unter einer Reaktion auf Weizen, sondern auf alle glutenhaltigen Getreidesorten. Dazu zählen neben Weizen beispielsweise auch Gerste, Dinkel oder Roggen. Gluten in allen Formen sollte hier vermieden werden.

Formen der Weizenallergie

Tatsächlich gibt es verschiedene Formen der Weizenallergie. Neben der "normalen" Allergie gegen Weizen sind auch folgende Arten bekannt:

  • WDEIA (weizenabhängige anstrengungsindizierte Anaphylaxie): Bei dieser Form der Weizenallergie treten die Beschwerden nach dem Verzehr von Weizen im Kombination mit einem Trigger auf – beispielsweise durch Sport oder schwere körperliche Tätigkeiten, Alkohol oder Medikamente. Diese Form der Weizenallergie kann lebensbedrohliche Beschwerden auslösen!
  • Bäckerasthma: Unter Bäckern ist die Weizenallergie weit verbreitet. Das in Bäckereien viel benutzte Weizenmehl wirkt als Allergen, wenn es eingeatmet wird.

Ob eine Weizenallergie vorliegt, kann durch den sogenannten Pricktest ermittelt werden. Zusätzlich sollte für die Diagnose beim Arzt ein Beschwerdetagebuch geführt werden.

Welche Symptome treten bei einer Weizenallergie auf?

Bei einer Weizenallergie kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

  • Schwellungen, Juckreiz oder Kratzgefühl im Mund, dem Rachen und/oder in den Augen
  • Rötungen auf der Haut durch Ekzeme bis hin zu Nesselfieber 
  • Asthma bis hin zu Atemnot 
  • Übelkeit, Bauchschmerzen oder –krämpfe, Erbrechen, Blähungen oder Durchfall

Therapie: Was hilft gegen eine Weizenunverträglichkeit?

Mithilfe einer Umstellung der Ernährung verursacht die Weizensensitivität keine Probleme mehr. Dabei sollten nicht nur Lebensmittel vermieden werden, die Weizen enthalten, sondern vorsichtshalber auch diejenigen, in denen verwandte Getreidesorten stecken (z. B. Dinkel, Einkorn, Zweikorn). Das ist allerdings nicht immer ganz einfach umzusetzen – denn auch in einigen verarbeiteten Lebensmitteln, in denen man es nicht vermuten würde, kann Weizen stecken. Hier hilft es nur, die Verpackung des Lebensmittels genau zu studieren.

Übrigens: Glutenfreie Lebensmittel sind nicht zwangsweise auch weizenfrei! Denn sie können glutenfreie Weizenstärke enthalten, auf die Weizenallergiker ebenfalls reagieren.

Lesetipps: Alles über Allergene, den Nährstoffmangel und die allergische Reaktion erfährst du hier. Außerdem erklären wir, was gegen die Pollenallergie und die Ei-Allergie hilft und was du über die Schimmelpilzallergie wissen solltest.

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