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Nickelallergie: Symptome und Behandlungen

Nickelallergie: Frau hält Ohrring in der Hand
© your story by Mikhailova / Shutterstock
Eine Nickelallergie sorgt für Symptome wie Hautrötungen und Juckreiz. Wir erklären, welche Symptome die Allergie noch hat und welche Behandlung hilft.

Was ist eine Nickelallergie?

Die Nickelallergie ist eine sogenannte Kontaktallergie und zählt zu den häufigsten Allergien in Deutschland. Beim Kontakt mit Nickel kommt es bei Betroffenen unter anderem zu Juckreiz und Rötungen – dazu reichen bereits wenige Mikrogramm. Die Nickelallergie selbst ist nicht heilbar, die Beschwerden lassen sich durch Salben (z. B. mit Kortison) aber behandeln. Betroffene sollten nickelhaltige Gegenstände meiden.

Nickelallergien: Wie entsteht eine allergische Reaktion?

Bei Kontakt mit nickelhaltigen oder nickelfreisetzenden Gegenständen dauert es meist nur wenige Stunden, bis unser leicht saurer Schweiß sogenannte Nickelionen freisetzt, die dann die Hautbarriere durchdringen. Das wiederum aktiviert das Immunsystem. Vor der eigentlichen Nickelallergie kommt es oft zu einer sogenannten Sensibilisierung, bei der die Immunzellen beginnen, Nickel als schädlich einzustufen.

Was ist Nickel eigentlich?

Bei Nickel handelt es sich um ein Metall. Für den Körper ist es als Spurenelement lebenswichtig, außerdem findet es sich beispielsweise als chemisches Element in verschiedenen Legierungen. Es gibt viele nickelhaltige Produkte wie Schmuck, Batterien, Münzen oder Knöpfe. Aber auch unter Lebensmitteln gibt es einige nicht gerade nickelarme Nahrungsmittel.

Welche Symptome gibt es bei einer Nickelallergie?

An den betroffenen Hautstellen treten verschiedene Allergie-Symptome auf. Dazu zählen: 

  • Juckreiz
  • Bläschen und Knötchen ("Papeln")
  • Rötungen
  • Nässe

Mitunter kann gerade der Juckreiz stark und lästig sein – trotzdem solltest du dich auf keinen Fall kratzen. Das verzögert nicht nur den Heilungsprozess, sondern kann auch Entzündungen fördern. Bei häufigem Nickel-Kontakt kann es zu dauerhaften Hautveränderungen kommen. In diesem Fall spricht man von einem chronisch allergischen Kontaktexzem.

Behandlung von Nickelallergien: Das sagt der Dermatologe

Eine Nickelallergie bleibt das ganze Leben lang bestehen – anders als beispielsweise Heuschnupfen lässt sie sich nicht durch eine Hyposensibilisierung eindämmen. Die Symptome bekommt man aber recht leicht den Griff, indem man die betreffenden Hautstellen mit kortisonhaltigen Salben oder Cremes behandelt (ähnlich wie bei einer Waschmittel-Allergie). Außerdem sollten Nickelallergiker die Verwendung nickelhaltiger Gegenstände so gut es geht meiden. Bei vielen Etiketten ist der Nickelgehalt vermerkt.

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