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Rindfleisch grillen: Das solltet ihr beachten

Rindfleisch grillen: Frisch geschnittene Tranchen auf einem Brett
© hlphoto / Shutterstock
Rindfleisch grillen ist eine kleine Wissenschaft für sich: Die unterschiedlichen Teile des Rinds benötigen alle eine besondere Behandlung auf dem Grill. Wir verraten, was ihr beachten müsst.

Rindfleisch grillen: Kleine Warenkunde

Wenn ihr Rindfleisch zum Grillen kauft, solltet ihr nicht nur darauf achten, welches Stück vom Rind ihr am Ende in den Händen haltet, sondern auch darauf, dass das Fleisch eine gute Qualität hat. Gutes Grillfleisch vom Rind ist nicht zu mager und weist eine feine Marmorierung auf.

Zum Grillen geeignet sind vor allem folgende Teile vom Rind: Rinderfilet, Hüftsteak, Entrecôte, Roastbeef und Rib Eye (Hochrippe). Besonders schmackhaft und vor allem am Anfang einfach auf dem Grill zuzubereiten sind Roastbeef und die Hochrippe.

Rindfleisch zum Grillen kaufen

Beim Fleischer eures Vertrauens bekommt ihr Rindfleisch, das genügend Zeit zum Reifen hatte und ein tolles Aroma mitbringt. Dafür ist es wichtig, dass das Fleisch nach dem Schlachten zunächst etwas "abhängen" konnte, bevor es zubereitet wird. Nur dann wird es butterzart.

Lasst euch das Fleisch dick, aber nicht zu dick zuschneiden (mindestens 3 cm) und verzichtet darauf, das Fett vor dem Grillen wegzuschneiden. Es liefert den köstlichen Geschmack und verhindert, dass das Fleisch austrocknet.

Befreit das Fleisch nur von Sehnen und Häutchen und gebt es dann am besten ohne Grillmarinade auf den Rost. Nach dem Grillen solltet ihr das Fleisch in feine Tranchen schneiden und euren staunenden Gästen servieren.

Rindfleisch zum Grillen vorbereiten

Wie viel Vorbereitung das Rindfleisch vor dem Grillen benötigt, hängt zum einen vom Geschmack und zum anderen von der Qualität des Fleischs ab. Richtig gutes Grillfleisch braucht keine Marinade, keinen Rub und keine aufwendigen Gewürze. Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer sind vollkommen ausreichend, um den feinen Geschmack eines guten Steaks heraus zu kitzeln. Alles andere verdeckt dann nur das Aroma des Rindfleischs, für das ihr viel Geld bezahlt habt.

Wichtig ist nur, dass ihr das Fleisch frühzeitig aus dem Kühlschrank nehmt, damit es Zeit hat, sich der Zimmertemperatur anzupassen. Und: Vor dem Grillen unbedingt an das Parieren denken, d.h. das Fleisch von überflüssigen Häutchen und Sehnen befreien. Das ungewürzte Fleisch dann mitsamt Fettrand auf den Grill legen und nach Anleitung grillen.

Rindfleisch grillen: Die richtige Technik für jedes Stück

Jedes Stück vom Rindfleisch verdient eine gesonderte Betrachtung; sie alle unterscheiden sich in ihren Charakteristiken und müssen auch unterschiedlich zubereitet werden. Eine Technik, die beim Rindfleisch grillen immer hilfreich ist indirektes Grillen.

Rinderfilet grillen

Wir beginnen gleich mit der Königsklasse des Rindfleischs, dem edlen Stück aus dem Lendenbereich des Rinds. Hier solltet ihr dementsprechend besondere Sorgfalt falten lassen. Üblich ist es, das Rinderfilet im großen Stück zu grillen und dann im Anschluss in feine Tranchen zu schneiden.

Einsteiger grillen das Rinderfilet bei direkter Hitze 7 Minuten pro Seite und dann alle vier Seiten gleichmäßig. Wer einzelne Filetscheiben auf den Grill legt, sollte 2-3 Minuten pro Seite einplanen.

Fortgeschrittene grillen Rinderfilet bei indirekter Hitze: Erst 2 Minuten von allen vier Seiten scharf anbraten, dann 30 Minuten bei indirekter Hitze ziehen lassen.

In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erfahrt ihr, was ihr beim Rinderfilet grillen beachten müsst.

Rumpsteak grillen

Beim Rumpsteak handelt es sich um eine Scheibe aus dem Roastbeef des Rinderrückens, die typischerweise einen Fettrand und feine Fettsehnen aufweist, die das dunkelrote Fleisch durchziehen.

Das Rumpsteak wird zunächst von allen Seiten etwa 2 Minuten scharf angebraten und dann bei einer Kerntemperatur von 54° indirekt durchgegart. Dabei das Steak nur einmal wenden und das Fleisch lieber etwas früher als zu spät vom Rost nehmen, damit es nicht zergart wird.

Alle Tricks und Tipps verraten wir euch in unserem Artikel Rumpsteak grillen.

T-Bone-Steak grillen

Das T-Bone-Steak vom Grill ist das Fleisch für die besonderen Momente. Kein Wunder, denn auch preislich gehört das edle Stück, das an einem T-förmigen Knochen kräftiges Roastbeef mit zartem Filet verbindet, in die Königsklasse des Grillfleischs.

Behandelt es also mit Liebe und Sorgfalt, nehmt es rechtzeitig vor dem Grillen aus dem Kühlschrank, heizt den Grill gründlich vor und arbeitet dann bei indirekter Hitze mit einem Fleischthermometer, um die Kerntemperatur exakt messen zu können.

Eine genaue Tabelle der richtigen Werte sowie weitere Tipps und Tricks findet ihr in unserem Artikel zum Thema T-Bone-Steak grillen.

Entrecôte grillen

Das Entrecôte, das aus der Hohen Rippe des Rinds stammt, zeichnet sich durch ein Fettauge aus, das von mehreren Muskelsträngen umschlossen wird. Darin ist es dem Rib Eye sehr ähnlich, der Unterschied ist für Laien kaum zu erkennen. Seine feine Marmorierung sorgt dafür, dass es besonders zart ist.

Auch beim Entrecôte solltet ihr euch auf die Kerntemperatur und euer Fleischthermometer verlassen. Ein schönes Schachbrettmuster gelingt euch, wenn ihr das Steak alle 90 Sekunden um 90 Grad zur Seite dreht.

Diesen und weitere Tricks für das perfekte Entrecôte verraten wir euch in unserem Artikel Entrecôte grillen. Außerdem erfahrt ihr, wie ihr ein perfektes Rib Eye Steak grillen und Roastbeef grillen könnt.

Wir haben noch mehr Tipps für euch, mit denen ihr das perfekte Steak grillen oder ein Steak braten könnt. Außerdem: Anleitung zum richtig Grillen. Weitere Ideen und Inspirationen findet ihr auf unserem Pinterest-Board.

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