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Weißkohl Deftige Rezepte von Rouladen bis Coleslaw

Weißkohl auf dem Tisch
© showcake / Shutterstock
Weißkohl-Rezepte passen perfekt in den Winter. Was Gutes in Weißkohl steckt, wie er am besten schmeckt – und Rezepte von Kohlrouladen bis Coleslaw.

Die besten Weißkohl-Rezepte aus der BRIGITTE-Küche

Wann hat Weißkohl Saison?

Weißkohl (je nach Region auch Weißkraut, Kappes oder Kabis genannt) gibt es das ganze Jahr über, im Winter sind die oft deftigen Weißkohl-Rezepte jedoch besonders beliebt. Die Haupt-Erntemonate für den Frühweißkohl sind Mai und Juni, die anderen Sorten werden im September, Oktober und November geerntet. Importe spielen auf dem deutschen Markt nur eine kleine Rolle.

Was ist beim Weißkohl-Einkauf zu beachten?

Die Köpfe sollten fest geschlossen sein und keine Fraß- oder Schlagstellen haben. Angewelkte Außenblätter einfach entfernen.

Wie wird Weißkohl gelagert?

An einem kühlen Ort (im Kühlschrank oder Keller) hält sich ein Weißkohlkopf etwa zwei Wochen.

Welche Nährwerte hat Weißkohl?

Weißkohl enthält etwa 20 Milligramm Vitamin C und hat damit den höchsten Gehalt aller Kohlsorten. Wie alle Kopfkohlarten enthält Weißkohl Ascorbigen – eine Vorstufe des Vitamin Cs, das erst durchs Kochen zu Vitamin C umgebaut wird. Normalerweise geht ein Teil dieses Vitamins beim Kochen verloren. Außerdem enthält Weißkohl Calcium, Kalium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Eisen und Jod. Nennenswert sind noch der Gehalt an Provitamin A, Vitaminen der B-Gruppe und Ballaststoffen.

Für welche Rezepte wird Weißkohl verwendet?

Große Mengen werden industriell zu Sauerkraut verarbeitet. In der eigenen Küche verwendet man Weißkohl gern für Eintöpfe, Aufläufe oder geschmort als Gemüsebeilage. Ein deutscher Klassiker sind Kohlrouladen. Dafür werden blanchierte große Kohlblätter mit gewürztem Hackfleisch gefüllt, aufgerollt, kurz angebraten und dann geschmort.

Wie wird Weißkohl zubereitet?

Weißkohl kann roh und gekocht gegessen werden. Durch die Außenblätter ist der Kopf "sauber verpackt" – wenn die äußeren Blätter entfernt wurden, braucht der Kohlkopf nicht mehr abgespült zu werden.

  1. Um den großen Kopf klein zu schneiden, den Kohl zunächst mit einem großen langen Messer vierteln.
  2. Aus den Kohlvierteln den Strunk keilförmig herausschneiden. Der Strunk ist sehr hart und wird nicht mitgegessen.
  3. Zum Schmoren oder für Salate die Kohlviertel quer in schmale lange Streifen schneiden.
  4. Besonders fein werden die Kohlstreifen, wenn die Kohlviertel auf einer Gemüsereibe fein geraffelt werden. Das ist besonders wichtig, wenn der Kohl roh als Salat gegessen werden soll.

Für Weißkohlsalat den fein geschnittenen Kohl und etwas Salz mit einem Fleischklopfer oder einer großen gefüllten Konservendose stampfen (Dose vorher gut reinigen). Dadurch wird die feste Blattstruktur zum Teil zertrümmert und der Kohl wird "mürber".

Es gibt auch Salat-Rezepte, in denen der Kohl in Salzwasser einige Minuten gekocht wird, das macht ihn mürber und treibt den Vitamin-C-Gehalt in die Höhe.

Tipps für Weißkohl-Rezepte

Weißkohl wird durchs Kochen noch gesünder, weil das Ascorbigen zu Vitamin C umgebaut wird. Darum den Kohl gern für Schmorgerichte und Eintöpfe verwenden. Durch das Schmoren schmeckt der Kohl etwas süßer. Wer an Magen- oder Darmkrankheiten leidet, sollte nicht zu viel Weißkohl essen, weil er stark blähend wirkt.

Text: Frauke Prien

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