Ab Juni gibt's neue Kartoffeln aus der Region
Kartoffeln gehören zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln der Welt. Sie sind gesund und liefern wertvolle Nährstoffe. Doch ob rund oder oval, festkochend oder mehlig kochend, helle oder dunkle Schale – Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel!
Eine der wichtigsten Eigenschaften bei Kartoffeln ist ihr Kochtyp. Man unterteilt Kartoffeln in fest kochende Kartoffelsorten, vorwiegend fest kochende und mehlig kochende Kartoffelsorten. Je höher der Anteil an Stärke ist, desto mehliger und trockener ist ihr Geschmack. Den geringsten Stärkegehalt haben demnach die fest kochenden Kartoffeln, die daher auch feuchter und besser zu schneiden sind.
Neue Kartoffeln sind meist vorwiegend festkochend. Die Frühkartoffeln reifen zwischen 80 und 100 Tagen und werden in Deutschland von Juni bis August geerntet.
Im Handel erhält man neue Kartoffeln allerdings schon ab Januar, etwa aus Ägypten, Marokko oder Griechenland; ab April aus Italien und Spanien und Ende Mai kommen neue Kartoffeln aus Frankreich.
Neue Kartoffeln selbst haben einen mittleren Stärkeanteil von etwa 15 Prozent und sind super für Salzkartoffeln, Eintöpfe, Pommes frites, Bratkartoffeln, Kartoffelgratin und späte Sorten auch für Kartoffelbrei oder Kartoffelsuppe – eine Kartoffel für alle Fälle sozusagen.
Neue Kartoffeln schmecken mit Schale am besten
Das Tolle an neuen Kartoffeln: Ihre Schale ist hauchdünn und sehr zart. Das erübrigt das lästige Kartoffeln schälen. Es reicht vollkommen aus, die Kartoffeln zu waschen und kurz abzubürsten. Der Großteil der Vitamine sitzt direkt unterhalb der Schale, die beim Kartoffeln kochen leicht aufplatzt. Die Schale der Frühkartoffeln hat außerdem einen leicht nussigen Geschmack, weshalb man sie also unbedingt dranlassen sollte!
Neue Kartoffeln sind jedoch leider keine Lagerkartoffeln. Sie sollten am besten binnen von einer Woche verbraucht werden und nicht länger als zwei Wochen dunkel und kühl gelagert werden.
Neue Kartoffeln sind aber auch nicht für alle Kartoffel-Rezepte die beste Wahl: Für eine cremige Suppe, Klöße oder ein feines Kartoffel-Püree verwendet man lieber mehlig kochende Kartoffeln.
Neue Kartoffeln garen am liebsten sanft
Frühkartoffeln werden üblicherweise in wenig Wasser mit etwas Salz gekocht. Gut zu wissen: Neue Kartoffeln sollten nie stark sprudelnd gekocht werden, sondern besser um den Siedepunkt herum garen oder dämpfen.
Wenn ihr neue Kartoffeln kauft, solltet ihr darauf achten, dass die Knollen schön fest sind - sie dürfen nicht runzelig sein. Und wer im eigenen Garten Kartoffeln pflanzen will, liegt mit Frühkartoffeln goldrichtig. Lagerkartoffeln für den Winter sollte man besser direkt im Handel kaufen.
Unsere Rezepte für neue Kartoffeln sind herrlich frisch und unkompliziert. Auf den nächsten Seiten zeigen wir unsere besten Kartoffel-Rezepte, vom deftigen Kartoffeleintopf bis zu heißen Pfannen-Fritten.