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Geheimzutat Kartoffelbrei Schmeckt dieser glutenfreie Zitronenkuchen wirklich?

Ein angeschnittener Zitronenkuchen
© Bart / Adobe Stock
Als ich im Internet auf dieses Kuchenrezept mit Kartoffelbrei gestoßen bin, musste ich einfach testen, ob das wohl schmeckt. Wie der Kuchen gelungen ist und ob du vielleicht auch mal mit Kartoffelbrei backen solltest, liest du hier.

Zugegeben, der Gedanke, erst mal Kartoffeln zu schälen und zu kochen, ehe ich mit dem Backen anfangen kann, hat mich vergangenen Freitag etwas genervt. Vielleicht hätte ich mich sogar umentschieden, wenn ich nicht auch den Wunsch gehabt hätte, den Kuchen für die Redaktion zu testen. Der Aufwand ist aber am Ende sehr viel geringer ausgefallen als man beim Lesen denken würde. 

Warum eigentlich nicht?

Kuchen mit Zucchini oder Möhren habe ich schon gebacken und für lecker befunden. Warum also nicht auch einen, der mit einer meiner Lieblingszutaten zubereitet wird, Kartoffeln? Das Beste an dem Gebäck ist, dass es sehr einfach zuzubereiten ist, und den Geschmackstest über das Osterwochenende hat er ebenfalls bestanden. Zudem kommt der Kuchen komplett ohne reguläres Mehl aus und scheint mir dadurch auch leichter verdaulich zu sein. Abgesehen von einem dezenten Geruch nach gekochten Kartoffeln, wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, merkt man nichts von der für meine verkostenden Familienmitglieder geheimen Zutat. Meine "Versuchspersonen" fanden den Kuchen sehr lecker und meine Mutter war nach der Lüftung des Geheimnisses begeistert. Vorher hatte niemand etwas von den Kartoffeln geahnt. Kommen wir nun dazu, wie der Kuchen gelingt.

Was du brauchst

Zutaten

  • 200 g Butter
  • 200 g brauner Rohrzucker
  • 4 Eier
  • 175 g gemahlene Mandeln (Polenta oder glutenfreies Mehl können bei Nussallergien ebenfalls benutzt werden)
  • 250 g Kartoffelbrei
  • Schale von drei Zitronen
  • 2 TL glutenfreies Backpulver

Für die Glasur

  • Saft einer Zitrone
  • 200 g Puderzucker (keine Sorge, du musst nicht alles benutzen)

In wenigen Schritten zum Kuchenerfolg

  1. Schäle die Kartoffeln und wiege im geschälten Zustand 250 g ab. Koche sie je nach Größe für etwa 15 bis 20 Minuten und zerstampfe sie im Anschluss. Ich habe es mit der Hand gemacht, du kannst aber auch mit einer Küchenmaschine ein weicheres Mus herstellen.
  2. Das Mus verteilst du am besten in einer kalten Keramikschüssel, damit es fix abkühlt.
  3. Heize den Ofen auf 180 Grad Ober- / Unterhitze oder 160 Grad Umluft vor. Ich habe bei meinem Test Umluft gewählt.
  4. Fette den Rand einer runden Backform mit 20 cm Durchmesser ein und lege den Boden mit Backpapier aus.
  5. Mixe Butter und den braunen Zucker zu einer fluffigen, leichten Masse. 
  6. Füge nach und nach die Eier hinzu und mixe nach jedem hinzugefügten Ei kurz den Teig.
  7. Füge nun die Mandeln, den Kartoffelbrei, die Zitronenschale und das Backpulver hinzu und mische erneut alles miteinander.
  8. Füge den Kuchenteig in deine vorbereitete Backform und streiche die Oberfläche glatt.
  9. Backe den Kuchen für etwa 40 bis 45 Minuten. Die Oberfläche sollte golden aussehen und ein hineingepikster Zahnstocher ohne Rückstände wieder aus dem Teig herauskommen.
  10. Lasse den Kuchen 10 Minuten abkühlen. Stelle ihn dann auf einen Rost und nehme vorsichtig die Backform ab. Der Rost sollte sich auf einer gut wischbaren Oberfläche befinden. Am besten schiebst du mithilfe des Backpapiers den Kuchen vorsichtig von der Backform herunter auf den Rost, lass dir damit ruhig Zeit! Denn der Kuchen ist sehr weich und fluffig, was ihn zerbrechlich macht.
  11. Reiße eventuell unter dem Kuchen hervorstehendes Backpapier ab, damit die gleich folgende Kuchenglasur problemlos ablaufen kann. Ansonsten riskierst du matschige Kuchenränder am Boden.
  12. Rühre die Kuchenglasur aus dem Zitronensaft und dem Puderzucker an. Schütte so lange Puderzucker nach, bis die Glasur einigermaßen dickflüssig ist.
  13. Gieße die Glasur über den Kuchen und lasse sie am Rand hinunterlaufen, damit der Kuchen rundherum bedeckt ist.
  14. Lasse den Kuchen mit der Glasur komplett auskühlen – schneide ihn dann an und genieße den wirklich leckeren, fluffigen und gleichzeitig matschigen Zitronenkuchen!

Mein Fazit: Es wird nicht das letzte Mal sein

Das positive Feedback meiner Familie und die Tatsache, dass der Kuchen nach drei Tagen schon leer ist, haben mich überzeugt. "Sehr lecker", so meine Mutter. "Der ist super", so mein Vater. Was Besseres kann man doch gar nicht hören – vor allem, da mir die Brownies am Wochenende total misslungen waren und mir das klipp und klar bestätigt wurde. Daher weiß ich sicher: Der Kuchen war wunderbar und ich backe den leckeren Zitronenkuchen sicherlich noch mal.

Verwendete Quelle: BBC good food

Brigitte

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