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Keine Zeit zu verlieren! Warum Lebkuchen schon im Oktober zubereitet werden müssen

Lebkuchen backen im Oktober
Lebkuchen bäckt man am besten schon Oktober, damt sie im Dezember schmecken
© Kati Molin / Shutterstock
An den Ofen, fertig, los: Es gibt Plätzchen, die brauchen viel mehr Zeit als andere. Lebkuchen zum Beispiel. Wartet deshalb nicht auf den Dezember, sondern fangt am besten gleich an.

Weihnachtsplätzchen backen im Oktober? Der Sommer ist doch gerade erst vorbei und wir haben noch immer so unsere Schwierigkeiten, uns damit zu arrangieren, dass es langsam aber sicher kälter und dunkler wird. Wer würde denn jetzt schon Plätzchen backen? Ihr!

Denn es gibt tatsächlich Weihnachtsgebäck, das schon Monate vor Weihnachten zubereitet werden muss, damit es seinen vollen Geschmack entfalten kann. Lebkuchen zum Beispiel!

Im Oktober loslegen – im Dezember genießen

Der klassische Lebkuchenteig, wie wir ihn auch in Deutschland kennen, sollte nach unserem Rezept mindestens über Nacht stehen bleiben. Zu Omas Zeiten war es aber sogar üblich, ihm deutlich mehr Zeit zu geben.

Damals setzte man den Teig schon im Oktober an, formte eine Kugel daraus und ließ ihn dann zwei Monate lang kühl und dunkel in Frieden ruhen. Erst im Dezember wurde der Teig dann ausgerollt, gründlich durchgeknetet und ausgestochen.

Probiert es mal aus und gebt eurem Lebkuchen in diesem Jahr mehr Zeit zum Durchziehen – der Geschmack im Dezember lässt sich dann mit nichts vergleichen, was ihr bisher an Lebkuchen gegessen habt.

Habt ihr Lust bekommen? Die besten Rezepte für das perfekte Lebkuchenhaus, den lustigen Lebkuchenmann und das liebevolle Lebkuchenherz findet ihr bei uns.

Auch das Panforte braucht 2 Wochen

In anderen Regionen der Erde ist es ebenfalls üblich, dass gewisse Pläzchen mehr Zeit bekommen. Das italienische Panforte, die toskanische Variante des Lebkuchens, gehört dazu: Je länger der Pfefferkuchen lagert, desto besser schmeckt er. In unserem Rezept empfehlen wir, den Lebkuchen nach dem Backen mindestens 1-2 Tage ruhen und durchziehen zu lassen. Das ist eine Zeitspanne, die die meisten im Alltag noch überblicken können.

In der Toskana, wo das Leben eh einen anderen Rhythmus hat, ist es jedoch üblich, den gebackenen Panforte nach dem Erkalten fest in Folie zu verpacken und mindestens zwei Wochen lang an einem kühlen Ort durchziehen zu lassen. So erhält er sein volles Aroma und wird weicher. Das ist wahre Entschleunigung in der Vorweihnachtszeit: Slow Baking lässt grüßen!

uk

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