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Lebkuchenhaus selber machen: Wie aus dem Märchen!

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Text: Katja Jührend, Frauke Prien, CE; Fotos: Thomas Neckermann
Lebkuchenhaus selber machen: So geht's
Foto: renatsadykov/Shutterstock
Ein weihnachtliches Lebkuchenhaus bauen - das ist ganz einfach und für Kinder ein großer Spaß. In unserem Rezept zeigen wir Schritt für Schritt, wie's geht.
Geprüft durch Brigitte Küche
Fertig in 30 Minuten

Schwierigkeit

einfach

Dieses Rezept ist Klassiker, schnell, Kinderrezept

Zutaten

Für
1
Stück

Teig

Mehl (zum Ausrollen)

600

Gramm Gramm Honig

200

Gramm Gramm Zitronat (Succade)

100

Gramm Gramm Orangeat

750

Gramm Gramm Mehl

20

Gramm Gramm Lebkuchengewürz

1

EL EL Kakao

20

Gramm Gramm Natron (Apotheke)

Guss

Speisefarben (grün)

2

Eiweiß

400

Gramm Gramm Puderzucker

Verzierung

Lakritzkonfekt

Kokosmakronen

Mini Gummibärchen

Zimtstangen

300

Gramm Gramm Kokosflocken (für den Schnee)

außerdem

(Watte für den Rauch aus dem Schornstein)

(kurze Zimtstangen als "Holzscheite")

Zubereitung

  1. Honig und einen Achtelliter Wasser aufkochen und abkühlen lassen. Zitronat und Orangeat im Blitzhacker sehr fein zerkleinern.
  2. Mehl, Zitronat, Orangeat, Lebkuchengewürz, Kakao und die Honigmischung in eine Schüssel geben. Natron in drei Esslöffel Wasser auflösen und dazugeben. Alles zu einem glatten Teig verkneten und etwa eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Teig nochmals kräftig durchkneten.
  3. Für das Dach ein Viertel vom Teig 0,5 cm dick auf wenig Mehl zu einem Rechteck von 22 x 28 cm ausrollen. Die Teigplatte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad, Umluft 150 Grad, Gas Stufe 2 etwa 15 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen. Ein weiteres Viertel wie oben beschrieben zu einer weiteren Dachplatte ausrollen, backen und abkühlen lassen.
  4. Restlichen Teig 0,5 cm dick ausrollen und zwei Dreiecke daraus ausschneiden: Zwei Seiten jedes Dreiecks sollten 22 cm lang sein, die dritte Seite etwa 20 cm lang. Diese Dreiecke sind die Giebelseiten des Hauses. Aus einem Giebel eine Tür ausschneiden. Beide Giebelplatten wie beschrieben backen.
  5. Teigreste nochmals kräftig zusammenkneten und etwa 1 cm dick ausrollen. Mit einem Plätzchenausstecher etwa 8 bis 10 cm große Tannen daraus ausstechen. Außerdem Fensterläden, Schornsteinteile und eine Tür ausschneiden, eventuell auch Plätzchen für den Weg. Diese Teile bei gleicher Temperatur eventuell einige Minuten länger backen, weil der Teig dicker ist. Auf Kuchengittern abkühlen lassen.
  6. Eiweiß steif schlagen. Den Puderzucker langsam einstreuen, dabei weiter schlagen. So viel Puderzucker zufügen, bis ein sehr dickflüssiger Zuckerguss entsteht. Etwas vom Guss beiseite stellen und mit grüner Speisefarbe einfärben. Restlichen weißen Zuckerguss in einen Gefrierbeutel geben und gut verschließen. Eine kleine Ecke vom Beutel abschneiden.
  7. Die beiden 22 cm langen Giebelkanten beider Giebeldreiecke dick mit dem Zuckerguss bespritzen. Die beiden Dachplatten von beiden Seiten dagegen legen. Eventuell zunächst mit Geschirr abstützen, bis der Zuckerguss getrocknet ist. Das Knusperhäuschen auf ein großes Holzbrett oder eine große Spanplatte stellen. (Am besten werden die vier Hausteile zusammengesetzt, gut abgestützt und über Nacht trocknen gelassen).
  8. Die Schornsteinteile mit Zuckerguss zusammenkleben und auf das Häuschen setzen. Etwas Watte hineinstecken. Fensterläden und Tür mit Guss verzieren und an das Häuschen kleben. Eiszapfen aus Zuckerguss an die Dachkanten spritzen.
  9. Die Süßigkeiten mit Zuckerguss an die Dachplatten und Giebelseiten kleben. Tannen mit grünem Zuckerguss bestreichen und mit weißem Guss verzieren. Zimtstangen als Holzscheite vor das Häuschen legen. Kokosflocken als Schnee rund um das Haus verstreuen. Tannen aufstellen (eventuell mit Guss auf die Platte kleben, damit sie nicht umfallen). Knusperhäuschen dünn mit Puderzucker bestäuben. Für die Verzierung des Knusperhauses haben wir tief in die Naschtüte gegriffen, von Katzenpfötchen bis Gummibärchen. Süß eben. Der Schnee rundherum ist aus Kokosflocken.

Lebkuchenhaus liebevoll dekorieren

Die Deko unseres Lebkuchenhauses besteht aus bunten Naschereien:

  • Zum Dekorieren eignen sich: Schokostückchen, Fruchtgummi, Butterkekse, Schokolinsen, Bonbons - Fantasie und Geschmack sind keine Grenzen gesetzt.
  • Als Kleber nimmt man einfach selbst gemachten Zuckerguss - wie man den macht, verrät unser Rezept.
  • Schön winterlich: Ein paar Zimtstangen als "Holzscheite" vor dem Lebkuchenhaus.
  • Kokosflocken als Schnee oder Baiser-Tropfen zaubern eine herrliche Winteratmosphäre.
  • Wie wär's noch mit ein paar Tannenbäumen? Die kann man aus dem Lebkuchenteig ausstechen und mit grün gefärbtem Zuckerguss dekorieren.

Jetzt müssen wir nur noch aufpassen, dass Hänsel und Gretel uns nicht das ganze Lebkuchenhaus wegknabbern! Aber wer könnte es ihnen bei diesen leckeren Pfefferkuchen verübeln?

Lebkuchenhaus selber machen: Tipps und Tricks

  • Die einzelnen Formen für das Lebkuchenhaus könnt ihr euch vorher auf Papier oder Pappe (stabiler) aufmalen und entlang der Kante schneiden.
  • Schneidet alle Öffnungen (Fenster, Türen, Giebelfenster) vor dem Backen aus, da die gebackenen Lebkuchenplatten leicht brechen.
  • Wer ein kunstvolles Lebkuchenhaus kreieren möchte, versucht sich in der Glasmalerei: Dafür einfach klare Zuckerbonbons (gerne verschiedene Farben) in einem Mörser zerstoßen und zehn Minuten vor Ende der Backzeit in die Fensteröffnungen streuen. Die Bonbons schmelzen und euer Häuschen erhält durchsichtige Fensterscheiben.
  • Der Zuckerguss sollte schön dickflüssig sein. Ist er zu flüssig, lassen sich die einzelnen Lebkuchen nicht gut zusammenkleben. In dem Fall kannst du etwas mehr Puderzucker unterrühren.
  • Ergeben sich beim Zusammenbauen Lücken im Häuschen, kannst du sie mit Baiser-Topfen oder Schokolinsen an der Stelle kaschieren
  • Das schön geschmückte Lebkuchenhaus ist natürlich eher was zum Angucken als zum Essen. Wer aber der Versuchung nicht widerstehen kann: Nach ungefähr einer Woche wird der Lebkuchen zu hart zum Essen. Mit einem Trick könnt ihr den Lebkuchen allerdings wieder weich bekommen: Stellt das Lebkuchenhaus in eine Dose und gebt frische Brotscheiben oder Apfelschnitze (geben evtl. Aroma ab) mit in die Dose. Achtung: Alle zwei Tage Brotscheiben oder Apfelschnitze auswechseln! Nach ein paar Tagen ist der Lebkuchen wieder weich – und so lecker!

Ihr habt noch Lebkuchenteig übrig? Dann macht doch noch einen Lebkuchenmann oder ein Lebkuchenherz selber. Wir haben sicher noch ein Lebkuchen-Rezept, das euch gefällt.

Lebkuchenhaus wie im Märchen selber backen

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