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"Schwedische Gardinen": Ursprung und Bedeutung

Schwedische Gardinen: Leerer Gefängnisraum
© Inked Pixels / Shutterstock
Wer schwedische Gardinen im Zimmer hat, der ist für gewöhnlich nicht gerade luxuriös untergebracht. Was hinter der Redewendung steckt, erfährst du hier.

"Schwedische Gardinen": Beispiele

  • Wenn du dich weiterhin so kriminell verhältst, dann landest du bald hinter schwedischen Gardinen.
  • Wer einmal hinter schwedischen Gardinen gesessen hat, der wird diese Zeit nie wieder aus seinem Gedächtnis löschen können. Im Gefängnis zu sitzen und permanent auf Gitterstäbe zu schauen, kommt für niemanden gelegen.
  • Hinter Gefängnisfenstern aus Stahl, den schwedischen Gardinen, sitzen sie Menschen, die gegen das Gesetz verstoßen haben.

"Schwedische Gardinen": Bedeutung

Schwedische Gardinen bzw. die volle Redewendung "Hinter schwedischen Gardinen sitzen“ sagt aus, dass eine Person, die von einem Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, in einer Einrichtung unter Verschluss gehalten wird.

Diese Einrichtung wird oft als Gefängnis, Knast, Bunker oder Bau bezeichnet. Die schwedischen Gardinen stehen als Synonym für eine derartige Einrichtung.

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"Schwedische Gardinen": Herkunft

Der Ausdruck "Schwedische Gardinen“ wurde um 1900 zum ersten Mal erwähnt. Er bezieht sich auf den in Schweden gefertigten Stahl. Dieser galt als so hochwertig und stabil, dass er bevorzugt bei der Herstellung von Gefängnisgittern verwendet wurde.

Ähnliche oder verwandte Redewendungen:

  • Hinter Gittern
  • Hinter Schloss und Riegel
  • Alter Schwede

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