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"Auf Vordermann bringen": Ursprung und Bedeutung

Auf Vordermann bringen: Gartenbeet schön gemacht
© sanddebeautheil / Shutterstock
Wir wollen dein Wissen um Redewendungen auf Vordermann bringen und erklären, was sich dahinter versteckt.

"Auf Vordermann bringen": Beispiele

  • Mein Gemüsegarten sah die letzten Wochen und Monate aus wie Kraut und Rüben. Heute nehme ich mir mal den ganzen Tag Zeit, um ihn wieder auf Vordermann zu bringen.
  • Nina hatte ihr Zimmer und ihren Balkon schon länger nicht aufgeräumt. Ihre Mutter schaute sie verwundert an und sagte: "Meinst du nicht auch, es wird Zeit, mal wieder für Ordnung zu sorgen und alles auf Vordermann zu bringen?“
  • Es ist die Aufgabe des Trainers, die Mannschaft nach der herben Niederlage am Wochenende wieder auf Vordermann zu bringen. Schließlich hat die Mannschaft noch große Ziele.
  • Wir können dieses Land nur auf Vordermann bringen, wenn wir alle zusammen vollen Einsatz zeigen.

"Auf Vordermann bringen": Bedeutung

Mit der Redewendung "Auf Vordermann bringen“ ist in erster Linie gemeint, etwas wieder in Ordnung zu bringen. Zum Beispiel ein Zimmer oder ein Blumenbeet, das man wieder in einen ordentlichen Zustand bringt.

Des Weiteren kann die Redewendung jedoch auch bedeuten, dass man eine Person wieder auf Vordermann bringt. Das heißt, dass man sie zurecht weißt oder darauf aufmerksam macht, sich an gewisse Regeln zu halten oder bestimmten Aufforderungen zu folgen.

Fallback-Bild

"Auf Vordermann bringen": Herkunft

Die Redewendung "Auf Vordermann bringen“ stammt ursprünglich aus dem militärischen Bereich. Beim Antreten in Reih und Glied richten sich die Soldaten jeweils an ihrem Vordermann aus. Die hinteren Soldaten haben nämlich in einer Reihe mit ihren Vordermännern zu stehen.

Und wer dabei aus der Reihe tanzt und sich nicht entsprechend einordnet, den wird der Vorgesetzte schnell wieder mit klaren Kommandos auf Vordermann bringen.

Ähnliche oder verwandte Redewendungen:

  • Etwas zur Sprache bringen (ein Thema ansprechen)
  • Jemanden auf etwas bringen (jemanden zu einer Idee oder Erkenntnis verhelfen)
  • Jemanden auf den Geschmack bringen (dafür sorgen, dass jemand Gefallen an etwas findet)
  • Etwas auf die Beine bringen (etwas zu Stande bringen, etwas aufbauen oder entwickeln)
  • Jemanden auf Zack bringen (etwas in einen guten Zustand versetzen oder jemanden dazu bringen, sich ordnungsgemäß zu verhalten)

Du interessierst dich für Redewendungen und Sprüche? "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" erklärt, dass früher sogar Fürsten an der Mühle anstehen mussten, wenn sie zu spät kamen. Außerdem erklären wir dir Tabula rasa und Vom Regen in die Traufe. Bei uns findest du die Bedeutung und Herkunft vieler gängiger Redewendungen.

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