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Was hilft gegen Nesselfieber?

Nesselfieber: Frau mit Ausschlag am Ellenbogen
© pumatokoh / Shutterstock
Der Begriff Nesselfieber bezieht sich so wie Nesselausschlag und Nesselsucht auf die Hautkrankheit Urtikaria. Hier erfährst du alles über die Krankheit.

Was ist Nesselfieber?

Nesselfieber ist eine von mehreren Bezeichnungen für die Hautkrankheit Urtikaria. Bei der Erkrankung bilden sich brennende und juckende Quaddeln – die Hautreaktion ist ähnlich wie die beim Kontakt mit einer Brennnessel. Daher hat das Nesselfieber auch seinen Namen. Die Urtikaria kann sowohl akut als auch als chronische Variante auftreten. Etwa jeder vierte Erwachsene zwischen 20 und 40 leidet mindestens einmal an der Hautkrankheit.

Urtikaria: Viele Namen, eine Krankheit

Tatsächlich gilt der Begriff Nesselfieber heute als etwas veraltet – er geht darauf zurück, dass es bei schweren Krankheitsverläufen zu erhöhter Temperatur oder Fieber kommen kann. Als Fachbegriff hat sich mittlerweile die Bezeichnung Nesselsucht durchgesetzt. Bei den folgenden Namen ist generell von Urtikaria die Rede:

  • Nesselsucht
  • Nesselausschlag
  • Nesselfieber
  • Quaddelsucht
  • Quaddelfieber
  • Urtikarielles Exanthem

Symptome bei Nesselfieber

Folgende Beschwerden treten bei Nesselfieber auf:

  • Quaddeln
  • Juckreiz
  • Rötungen

Ursachen: Wie entsteht Nesselfieber?

Je nach Form der Krankheit gibt es verschiedene Auslöser:

  • Akut: Meist durch einen Infekt, die Hautkrankheit kann aber auch als eine Beschwerde bei einer Allergie auftreten. Häufig ist das zum Beispiel bei einer Nahrungsmittelallergie oder einer Medikamentenallergie der Fall.
  • Chronisch: Anders als bei einer akuten Urtikaria ist hier eher selten eine Allergie der Auslöser – tatsächlich lässt sich die Ursache oft nur schwer bestimmen. Verschiedene Reize (z. B. ständiger Juckreiz) kann die Entstehung der Quaddeln ebenso begünstigen wie psychische Belastungen und Stress.

Was hilft gegen Nesselfieber?

Bei der akuten Form der Urtikaria halten die Symptome in der Regel nur wenige Stunden bis Tage, aber nicht länger als zwei Wochen an und lassen sich recht leicht mit Antihistaminika und Kortison behandeln. Bei der chronischen Form, bei der die Beschwerden länger als sechs Wochen anhalten, ist es oft schwer, die Auslöser zu ergründen. Daher konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Beschwerden – bei der Therapie kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, Antihistaminika gelten auch hier als Basis.

Bei manchen Betroffenen verstärken sich durch histaminreiche Lebensmittel die Symptome. Daher kann in Absprache mit dem Arzt eine Ernährungsumstellung sinnvoll sein.

Lese-Tipp: Eine ähnlich unangenehme Hautkrankheit ist das Erysipel.

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