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TikTok-Trend Pretty Privilege Schlanke Frauen verdienen laut Studie besser

Gehaltsgefälle: Junge schlanke Frau beim Arbeiten
© Danon / Adobe Stock
Laut dem TikTok-Trend Pretty Privilege haben es körperlich attraktive Menschen im Leben leichter. Auch das Gewicht spielt dabei eine Rolle – eine Studie belegt sogar, dass Frauen mit einem niedrigeren BMI häufig besser verdienen als Frauen mit einem durchschnittlichen oder höherem BMI.

Schon mal von dem sogenannten Pretty Privilege gehört? Dabei handelt es sich um einen Trend, der aktuell bei TikTok jede Menge Aufmerksamkeit bekommt. Die steile These dahinter: Wer nach gesellschaftlicher Norm als besonders attraktiv gilt, hat es im Leben grundsätzlich leichter. Ganz egal ob in der Liebe oder im Job, mit Schönheit kommen wir weit. Wissenschaftliche Studien konnten diesen Effekt inzwischen auch belegen.

Ein niedriger BMI verbessert das Gehalt von Frauen

Wenn schon von äußerer Schönheit die Rede ist, kommt man kaum daran vorbei, über das Körpergewicht zu sprechen. Und auch hier zeichnet sich ein eindeutiges Bild. Eine Studie kam bereits 2014 zu dem Ergebnis, dass das Gehalt je nach Body-Mass-Index (BMI) um bis zu zwölf Prozent schwanken kann. Frauen profitieren demnach davon, schlanker zu sein: Mit einem BMI von bis zu 21,5 verdienten Frauen in einem klassischen Angestelltenberuf am meisten – ab einem BMI über 21,5 fiel die Gehaltskurve direkt deutlich ab. Der Effekt betraf also auch normalgewichtige Frauen mit einem BMI bis 25. 

"Unsere Ergebnisse deuten auf eine auf dem Aussehen basierende Diskriminierung von Frauen hin, ausgedrückt durch schlechtere Bezahlung", so die Studienautoren Marco Caliendo und Markus Gehrsitz damals. Die beiden Ökonomen und ihre Teams der Universität Potsdam und der City University of New York hatten für die Untersuchung die Datenvon 8.770 Männern und 9.229 Frauen ausgewertet.

Dicke Männer im Job bevorzugt?

Interessant: Bei Männern scheint es genau andersherum zu sein. Männer im Angestelltenverhältnis verdienten bei einem BMI zwischen 23 bis weit in den übergewichtigen Bereich vergleichsweise besser. Untergewichtige Männer bekommen laut Untersuchung hingegen etwa sieben bis acht Prozent weniger Lohn, vor allem in Bereichen, die von schwerer körperlicher Arbeit geprägt sind. "In solchen Jobs scheint ein niedriger BMI auf einen Mangel an körperlicher Kraft hinzuweisen, der zu schlechterer Bezahlung führt", schlussfolgerten Caliendo und Gehrsitz.

Bitte keine Crashdiäten!

Die Studienergebnisse sind bitter – aber deshalb panisch den Schokoriegel aus der Hand zu legen und ab jetzt streng Diät zu halten, ist definitiv nicht die Lösung. Mal ganz davon abgesehen, dass sich dein Gehalt grundsätzlich nicht an deiner Optik orientieren sollte, sondern an deiner Leistung (Tipps zur Gehaltsverhandlung geben wir übrigens hier), ist der Pretty-Privilege-Effekt generell einfach mies. Aber deshalb dürfen wir uns nicht verrückt machen lassen! Wenn du den Wunsch hast, an deinem Gewicht zu arbeiten, dann sollte der Grund dafür sein, dass du gesünder werden und dich wohlfühlen möchtest.

Hilfreiche Tipps zum Abnehmen

Wie schon gesagt: Eine Diät hilft nur selten dabei, die Ernährungsweise auf Dauer umzustellen, und geht außerdem häufig mit dem gefürchteten JoJo-Effekt einher. Besser ist eine langfristige Ernährungsumstellung – diese Tipps helfen dir dabei:

1. Nimm dir Zeit

Besser als eine radikale Komplettumstellung der Ernährung von heute auf morgen ist es oft, erst nach und nach einzelne Gewohnheiten zu ändern. Verzichte zum Beispiel ab heute auf die zuckerhaltige Limo zum Essen und trinke stattdessen Wasser. Nach drei Tagen sparst du dir dann zusätzlich das Dessert nach dem Mittagessen, nach fünf vergrößerst du die Gemüseportion auf dem Teller und so weiter.

2. Setz auf Vollkorn

In Vollkornprodukten stecken nicht nur viele gesunde Ballaststoffe, sie halten auch länger satt als die Weißmehlalternative. Vollkorntoast macht sich also beispielsweise am Morgen auf dem Speiseplan besser als Weißmehltoast. Und Haferflocken sättigen am Abend besser als Cornflakes.

3. Eiweiß für die Muskeln

Pasta, Reis und Co. müssen als Kohlehydratlieferanten nicht verteufelt werden – aber es ist sinnvoll, darauf zu achten, dass du ausreichend Eiweiß zu dir nimmst. Eiweiß sorgt für langanhaltende Sättigung und ist obendrein das Futter für deine Muskeln, um zu wachsen und so langfristig auch mehr Fett zu verbrennen. Achte also darauf, dass du viele eiweißhaltige Lebensmittel wie Eier, mageres Fleisch und fettreduzierte Milchprodukte isst.

Noch mehr Hilfe bekommst du in unseren Abnehmtipps.

Quelle

Brigitte

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