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Tee in der Schwangerschaft Welcher ist erlaubt?

Tee in der Schwangerschaft – Frau trinkt Tee
© Mariia Masich / Shutterstock
Ein wohlig warmer Tee in der Schwangerschaft kann entspannen. Doch Achtung: Nicht jede Teesorte ist erlaubt! Hier erfährst du alles, was du wissen musst.

Tee in der Schwangerschaft ist nicht nur ein gutes Mittel, deinen erhöhten Flüssigkeitsbedarf zu decken, er kann auch helfen, die eine oder andere Schwangerschaftsbeschwerde zu lindern. Doch nicht jede Teesorte ist unbedenklich. Hier erfährst du alles, was du wissen solltest.

Tee in der Schwangerschaft: Allgemeine Tipps

  • Wechsel die Teesorten ab und trinkt nicht tagelang mehrere Tassen von einer Sorte. So bringst du Abwechslung in deine Ernährung und vermeidest das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen.
  • Verzichte auf Zucker und Süßstoff im Tee.
  • Im Winter wärmt dich der Tee von innen. Im Sommer kannst du ihn in den Kühlschrank stellen, so ist er eine willkommene Erfrischung bei hohen Temperaturen.

Tee in der Schwangerschaft: Diese Teesorten sind unbedenklich

  • Fenchel: Fenchel hat eine beruhigende Wirkung auf den Verdauungstrakt. Leidest du unter Magenkrämpfen und Blähungen kann eine Tasse Fencheltee Wunder bewirken.
  • Früchte: Früchtetees sind in der Schwangerschaft absolut unbedenklich. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Mineralstoffen und Vitamin C. Hinweis: In vielen Früchtetees ist Hibiskus enthalten, der nur mit Vorsicht in der Schwangerschaft zu genießen ist. Vergewissere dich daher vorher, welche Bestandteile der Früchtetee hat. 
  • Hagebutte: Hagebuttentee ist der Tee der Wahl bei Verstopfungen. Er wirkt verdauungsfördernd und leicht abführend. Zudem stärkt er das Immunsystem.
  • Kamille: Kamillentee ist ein wahrer Alleskönner. Zum einen fördert er durch seine beruhigende Wirkung einen ruhigen und erholsamen Schlaf. Zum anderen ist er eine Wohltat für Magen und Darm, hilft bei Krämpfen, kann Sodbrennen lindern und wirkt verdauungsfördernd.
  • Lavendel: Lavendeltee wirkt beruhigend und einschlaffördernd. Darüber hinaus werden ihm krampflösende und antibakterielle Eigenschaften zugeschrieben.
  • Melisse: Melissentee kannst du bei Magen-Darm-Beschwerden trinken, er wirkt krampflösend und beruhigend.
  • Rooibos: Rooibostee vereint allerlei positive Eigenschaften. Er enthält viele Mineralien, Antioxidantien und Eisen. Der Pflanzenstoff Rutin stärkt die Gefäßwände und beugt somit auch Krampfadern vor. Zudem ist Rooibos seit Jahrhunderten für seine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt bekannt. Doch damit nicht genug: Er ist auch ein natürlicher Stimmungsaufheller. Rooibostee dämpft die Wirkung des Stresshormons Cortisol und beeinflusst das Glückshormon Serotin positiv.
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Tee in der Schwangerschaft: Diese Teesorten sind mit Vorsicht zu genießen

  • Himbeerblätter- und Brombeerblättertee: Der wohl bekannteste Schwangerschaftstee ist Himbeerblättertee. Viele Hebammen schwören auf den Tee, weil er das Gewebe und die Muskeln im Bereich des Beckens lockert, die Gebärmutter stärkt und die Gebärmuttermuskulatur anregt. Doch weil der Himbeerblättertee wehenfördernd wirkt, darf er erst ab der 37. SSW getrunken werden. Empfohlen werden drei bis fünf Tassen am Tag. Ab SSW 39. Kann die tägliche Dosis auf vier Tassen erhöht werden. Wage das Experiment mit dem Himbeerblättertee aber bitte nicht im Alleingang, sondern spreche dich mit deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt ab. Gleiches gilt übrigens für Brombeerblättertee.
  • Pfefferminze: Pfefferminztee kann bei Übelkeit, Erbrechen und Magenproblemen hilfreich sein. Doch trinke nicht zu viel der Pfefferminze – größere Mengen können Gebärmutter-Kontraktionen hervorrufen.
  • Salbei: Salbeitee ist eine Wohltat für die Verdauung. Als Tee wirkt er krampflösend und beruhigt Magen und Darm. Salbeitee solltest du in der Schwangerschaft allerdings nur in Maßen zu dir nehmen, da er stimulierend auf die Gebärmutter wirken kann. Und Achtung nach der Geburt: Salbei hemmt die Milchbildung in der Stillzeit.
  • Ingwer: Während deiner Schwangerschaft solltest du höchstens sechs Gramm Ingwer am Tag zu dir nehme, da die Knolle in höheren Dosen wehenfördernd wirkt. In kleinen Dosen ist Ingwertee unbedenklich und kann dir bei Übelkeit und Erbrechen helfen.
  • Schwarzer Tee: Auf zu viel Koffein solltest du in der Schwangerschaft besser verzichten. Zwei bis drei Tassen Schwarztee am Tag sind erlaubt, wenn du nicht noch zusätzlich Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke zu dir nimmst.
  • Grüner Tee: Auch der grüne Tee enthält Koffein, also gilt auch hier: Zwei bis drei Tassen sind in Ordnung.
  • Hibiskus: Hibiskustee tut zwar gut bei Erkältungen, er ist blutdrucksenkend und krampflösend, doch während der Schwangerschaft ist dieser Tee nur in geringen Mengen zu empfehlen. Hibiskustee stimuliert die Durchblutung in der Gebärmutter und senkt den Östrogenspiegel. Achtung auch während der Stillzeit: Hibiskustee hemmt die Milchproduktion und ist daher während der Stillzeit nicht empfehlenswert.
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Tee in der Schwangerschaft: Diese Teesorten sind tabu

  • Eisenkraut: Eisenkrauttee wirkt wehenfördernd – Finger weg.
  • Ginseng: Studien haben ergeben, dass Ginsengtee in größeren Mengen aufgrund einer Überstimulation der männlichen Hormone zu androgynen Babys führen kann, also verzichte besser auf die asiatische Heilpflanze.
  • Johanniskraut: Johanniskrauttee ist in der Schwangerschaft nicht zu empfehlen. Er kann auf den Embryo toxisch wirken und bleibende Schäden hervorrufen. Also Finger weg von Johanniskrauttee.
  • Passionsblume: Passionsblumentee wirkt in hoher Dosierung anregend auf die Gebärmutter.
  • Rosmarin: Rosmarintee kann Krämpfe und Wehen auslösen. Als Gewürz beim Kochen in kleinen Mengen ist das Kraut allerdings unbedenklich, gilt sogar als kreislaufanregend und durchblutungssteigernd, aber Rosmarintee in größeren Mengen ist tabu.
  • Süßholzwurzel: Süßholzwurzel in Form von Tee oder Lakritz solltest du von deinem Speiseplan in der Schwangerschaft streichen. Die Wurzel erhöht die Plazentadurchlässigkeit, beeinträchtigt damit die Gehirn- und Hormondrüsen-Entwicklung beim ungeborenen Kind und erhöht das Risiko einer Fehlgeburt. 
  • Entwässernde Tees: Auf Kräutertees, die entwässernd wirken, sollten schwangere Frauen besser verzichten: Maisbart-, Birkenblätter-, Petersilien-, Liebstöckl-, Sellerie- und Brennnesseltee. Deine Nieren haben in der Schwangerschaft schon genug zu tun, du solltest sie nicht noch zusätzlich mit entwässernden Kräutertees belasten.

Wie sieht es eigentlich mit Parmesan in der Schwangerschaft aus? Und darf man eine Wärmflasche in der Schwangerschaft auflegen? Alle Veränderungen während den neun Monaten und die besten Tipps findest du hier: Schwangerschaftswochen.

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