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Schwangerschaftswoche 37 (37. SSW): Wirst du langsam ungeduldig?

37. SSW - Schwangere hält einen Wecker vor den Bauch
© Mariia Masich / Shutterstock
In der 37. SSW werden alle so langsam ungeduldig. Bloß nicht mitmachen, sagen wir. Ruhe bewahren und genießen!

So entwickelt sich das Baby in der 37. SSW

In der 37. SSW ist dein Baby etwa 48 cm groß und wiegt rund 2950 g. Würde es in dieser Schwangerschaftswoche schon geboren werden, wäre es noch ein spätes Frühchen. Aber keine Sorge: Es ist alles dran. In der Gebärmutter ist es inzwischen so eng geworden, dass zwar Daumenlutschen noch funktioniert, aber große Purzelbäume nicht mehr drin sind. Schließlich haben sich die meisten Babys schon mit dem Kopf in Geburtsposition begeben und sind ins Becken hineingerutscht. 

Jetzt schläft das Baby viel und sammelt Kräfte für die Geburt. Außerdem speichert es weiterhin Fettreserven ein - etwa 30 Gramm kommen täglich an Gewicht dazu. Die sind besonders wichtig, damit dein Kind seine Körpertemperatur nach der Geburt selbstständig regulieren kann. Außerdem sind Reserven für die Stunden nach der Geburt wichtig, wenn das Baby viel schläft und erst einmal üben muss, an der Brust oder Flasche zu trinken.

Die Käseschmiere und restliche Lanugo-Behaarung werden weniger, durch das Fruchtwasser nimmt das Baby diese Partikel auf – was den Darm anregt. Das so genannte Kindspech (Mekonium), der erste Stuhlgang, entsteht. In den ersten Tagen nach der Geburt (meist nach einem oder zwei Tagen) wird er ausgeschieden – nicht erschrecken, wenn er fast schwarz ist.

Wenn die Fruchtblase vorzeitig platzt und das Fruchtwasser grün ist

Als Reaktion auf Stress – zum Beispiel einen Sauerstoffmangel – kann der Fötus Stuhl (Mekonium) abgeben, dann verfärbt sich das Fruchtwasser grünlich. Atmet das Baby das grüne Fruchtwasser vor oder während des Geburtsvorgangs ein, kann es zum Mekoniumaspirationssyndrom kommen, dabei wird die Lunge blockiert. Tritt also grünes Fruchtwasser aus, sollte die Schwangere sofort in ein Krankenhaus gebracht werden, damit das Mekonium so schnell wie möglich aus den Atemwegen des Babys gesaugt werden kann. 

Schwangerschaftskalender: Das passiert in der 37. SSW (3. Trimester) mit deinem Körper

Wann ist es denn endlich so weit? Die Umgebung wird langsam hibbelig und rechnet sekündlich mit der Niederkunft? Bloß nicht aus der Ruhe bringen lassen und ruhig mal egoistisch sein. Es sind noch vier Wochen bis zum errechneten Geburtstermin und das ist DEINE Zeit. Also: Genießen, ausruhen, das tun, was dir Spaß macht.

Himbeerblättertee und Yoga? Oder Torte und Sofa?

Vernunft versus Vergnügen. Die alte Leier. Und jetzt die Absolution. Himbeerblättertee und Torte sind wunderbar zu kombinieren. Was jetzt den meisten Schwangeren Probleme bereitet ist der Eisenmangel. Der Eisenspeicher ist zum Ende der Schwangerschaft leer. Kürbiskerne, Sesamsamen, Linsen, weiße Bohnen, Hirse und Haferflocken sollten jetzt mit auf den Speiseplan. Kombiniert mit einem Glas Orangensaft, das hilft dem Körper, das Eisen optimal zu verwerten. Ob es ein höher dosiertes Eisenpräparat aus der Apotheke sein muss, kannst du mit deinem Frauenarzt oder deiner Hebamme besprechen.

Ausfluss? Ein Zeichen

Ab der 37. SSW stellen manche Schwangere stärkeren Ausfluss fest, der blutig oder schleimig sein kann. Der Schleimpropf, der den Muttermund verschlossen hat, löst sich dann. Ein Vorbote der Eröffnungswehen. Frauen, die das erste Mal ein Baby bekommen, haben erste Wehen im Abstand von etwa 12 Stunden, bevor es tatsächlich mit der Geburt los geht. Die ersten Kontraktionen der Gebärmutter werden allerdings meist etwas schwächer wahrgenommen und manchmal gar nicht als Eröffnungswehen erkannt. Die Intervalle werden dann aber kürzer und die Intensität nimmt zu. Erst wenn der Muttermund vollständig offen ist, geht es mit der richtigen Geburt los. In der 38. SSW verraten wir dir, wann es Zeit ist, in die Klinik zu fahren!

saro

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