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Trockene Hände Die besten Tipps gegen spröde Finger

Trockene Hände: Schöne gepflegte Hände
© FabrikaSimf / Shutterstock
Vor allem in den kalten Jahreszeiten sind trockene Hände keine Seltenheit – dadurch kann die Haut spannen und jucken. Wir verraten die besten Pflegetipps!

Inhaltsverzeichnis

Unsere Haut ist empfindlich – vor allem da, wo sie vielen Reizen ausgesetzt ist. Trockene Hände beispielsweise sind für viele Menschen ein großes Problem. Die Haut kann dann spannen, jucken und sogar sogenannte Handekzeme bilden – dabei handelt es sich um eine chronische Hautentzündung. Mit der richtigen Pflege werden die empfindlichen Hände aber schnell wieder streichelzart!

Ursachen für trockene Hände

Die generelle Ursache für trockene Hände ist eine gestörte Fett- und Feuchtigkeitsregulierung der Hautschutzbarriere, die aus verschiedenen Gründen entsteht. So kann trockene Haut genetisch bedingt sein, in den meisten Fällen sind aber verschiedene Faktoren dafür verantwortlich, dass die Haut übermäßig strapaziert wird. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Hausarbeit, wenn man dabei keine Handschuhe trägt (durch reizende Substanzen wie Putzmittel)
  • fehlender UV-Schutz
  • zu wenig Feuchtigkeit
  • zu häufiges Lackieren der Nägel 
  • extreme Kälte in Herbst und Winter
  • Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte

Zusätzlich werden trockene Hände aber auch dadurch begünstigt, dass die Haut der Hände generell eher dünn ist und nur über wenige Talgdrüsen verfügt. Deren Aufgabe ist es, sogenannte Lipide zu produzieren, die den natürlichen Säureschutzmantel der Haut stärken. In der Haut der Hände gibt es also generell nur wenige Lipide und diese werden auch noch durch jedes Waschen der Hände förmlich weggespült, was trockene Haut begünstigt.

Trockene Hände: Schnelle SOS-Hilfe

Die Anzeichen von trockener Haut wie Spannen und Jucken auf dem Handrücken sind oft sehr unangenehm. Auch deshalb hilft die richtige Pflegestrategie, um die Schutzschicht der Haut zu unterstützen und die Hände wieder geschmeidig zu machen. Das Wichtigste bei der richtigen Pflege ist die perfekte Creme – diese darf bei Problemhaut besonders fettreich sein. Soforthilfe leisten Produkte mit dem Harnstoff Urea, Glycerin und pflegenden Ölen.

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Das Eincremen des Gesichtes gehört wohl bei den meisten Frauen zum Beauty-Ritual. Mindestens genauso wichtig ist es aber, auch die Hände regelmäßig einzucremen. Denn: Die Hände produzieren weniger natürlich Öle als das Gesicht. Deswegen ist es sinnvoll, auch die Hände immer mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Achte beim Kauf einer Handcreme auf Anti-Age-Wirkstoffe wie Q10, Hyaluron, Antioxidantien und Retinol.

Und: Die Handcreme sollte zumindest im Sommer unbedingt einen UV-Schutz beinhalten. Der schützt die Haut vor dem Austrocknen und vermeidet Pigment- und Altersflecken.

Diese Extra-Pflege sorgt für dauerhaft geschmeidige Hände

Bei extrem spröder Haut helfen rückfettende Cremes alleine oftmals nicht aus. Achte zusätzlich auf eine langfristige Extra-Pflege – vor allem im Winter. Dann schwitzen wir weniger, und weil Schweiß Hautfett transportiert, verstärkt sich das trockene Gefühl. Es empfiehlt sich deshalb, gegen trockene Hände einmal wöchentlich eine spezielle Kur zu machen.

Unser DIY-Tipp: Für die Kur kannst du Hausmittel verwenden, um ein Handpeeling und ein anschließendes pflegendes Ölbad für deine Hände ganz einfach selbst zu machen. Mit dem Peeling befreist du die Haut von losen Hautschüppchen, was sie aufnahmefähiger für die anschließende Pflege macht. Obendrein verhinderst du so spröde, trockene Hände und eine rissige Nagelhaut. So geht das Handpeeling:

  1. Vermenge fünf Esslöffel Meersalz und fünf Esslöffel Olivenöl miteinander. Die entstehende Masse sollte weder zur ölig noch zu körnig sein.
  2. Massiere das Peeling sanft über deine Hände und lasse es etwa zehn Minuten einwirken.
  3. Wasche die Hände nun mit pH-neutraler Seife oder einer entsprechenden Waschlotion.

Nun folgt noch das Ölbad. Das besteht aus warmem Wasser und Oliven-, Mandel- oder Jojoba- oder Kokosöl:

  1. Fülle eine Schüssel mit warmem Wasser und gib ein paar Tropfen des ausgewählten Öls dazu.
  2. Weiche die Hände für bis zu zehn Minuten im Bad ein. 
  3. Trockne die Haut gut ab und creme sie mit einer fetthaltigen Creme oder Salbe ein.
  4. Ziehe nun noch dünne Baumwollhandschuhe (aus der Apotheke) darüber und lasse die Creme oder Salbe über Nacht einwirken.

Mit der Pflegekombination aus Peeling und Handbad unterstützt du die Bildung einer gesunden Hautschutzbarriere – so werden rissige und raue Hautstellen dauerhaft geschmeidig!

Wichtig: Inhaltsstoffe in Handcremes

In einigen Handcremes aus konventioneller Kosmetikherstellung stecken sogenannte Mineralöle. Sie sorgen dafür, dass die Haut regelrecht versiegelt wird. So sollen sie eigentlich vor Feuchtigkeitsverlust schützen. Außerdem gehören sie zu den am wenigsten reizenden Inhaltsstoffen in der Kosmetik.

Ihr großer Nachteil: Die aufgecremte Schicht lässt die Feuchtigkeit der Haut darunter nicht zirkulieren. Man hat das Gefühl, wenn die Cremeschicht abgewaschen wird, ist die Haut trockener denn je und man muss noch häufiger nachcremen. Zu den bedenklichen Inhaltsstoffen gehören Paraffine, Duftstoffe wie Lilial oder Konservierungsstoffe wie Parabene. Entsprechende Produkte schließt du besser aus deiner täglichen Handpflege aus.

Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du auf zertifizierte Naturkosmetiksetzen. Die enthält keine hormonell wirkenden oder karzinogene Inhaltsstoffe. Allerdings können gerade ätherische Öle aus der Natur die Haut ebenfalls reizen – probiere aus, was deiner Haut gut bekommt. Eine ebenfalls gute Alternative sind Produkte aus eigener Produktion – wie du Handcreme selber machen kannst, erfährst du hier.

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Besserer Hautschutz: Was du bei trockenen Händen lieber vermeiden solltest

Du neigst generell zu trockenen Händen? Diese Fehler sorgen häufig für Hautreizungen und sollten vermieden werden:

1. Zu viel Handcreme

Die Hände regelmäßig einzucremen ist das A und O. Aber: Im Winter sind Cremes mit hohem Wasseranteil das Falsche für sehr spröde Haut – sie können das Austrocknen sogar noch begünstigen und schlimmstenfalls Handekzeme auslösen. Durch die kalten Temperaturen, trockene Heizungsluft und stark schwankende Temperaturunterschiede (zwischen drinnen und draußen) kann die Haut das Wasser nicht speichern. Da die Hautbarrierefunktion geschwächt ist, wird die ohnehin schon trockene Haut noch mehr Feuchtigkeit verlieren. Und: Das enthaltene Wasser kann bei Minusgraden im schlimmsten Falle sogar gefrieren und auf der Haut zu Frostschäden führen.

2. Ständiges Händewaschen

Wasche deine Hände nicht zu oft! Natürlich ist das Händewaschen generell sinnvoll und kann Infekten vorbeugen. Aber das Wasser und vor allem die Seife können den Säureschutzmantel der Haut angreifen. Deswegen die Hände nicht übermäßig reinigen und wenn doch, nur lauwarmes Wasser und eine hautfreundliche Flüssigseife nutzen. Diese erkennt man an Angaben wie "pH-hautneutral" oder "pH 5,5" auf der Produktverpackung. Und: Ab und zu auf das Desinfektionsmittel verzichten und die Hände anschließend gern eincremen, um die Hautbarriere nicht unnötig anzugreifen.

Tipp: Du musst berufsbedingt häufig deine Hände waschen – beispielsweise, weil du als Arzt oder Ärztin tätig bist – und leidest deshalb häufiger an Handekzemen? Dann kannst du das als Erkrankung von einer Dermatologin oder einem Dermatologen diagnostizieren lassen. Bei berufsbedingten Handekzemen hast du Anspruch auf Behandlungen, für die gesetzliche Krankenkassen im Normalfall nicht aufkommen. Das gilt beispielsweise für die Zuzahlung spezieller Hautpflegeprodukte oder Medikamente.

3. Verzicht auf Handschuhe

Putze nie ohne Handschuhe! Die in Wasch- und Putzmitteln enthaltenen Chemikalien greifen die empfindliche Haut an den Händen an. Tatsächlich wird der Haut bei jeder Berührung mit Spüli und Co. Feuchtigkeit entzogen, was neben trockenen Händen auch Rötungen und Risse in der Haut begünstigt. Und die sind wiederum gefährlich, weil so leichter Keime in die Haut eindringen können.

4. Ständiges Nachlackieren

Häufiges Nagellackieren begünstigt trockene Hände! Das regelmäßige Lackieren der Fingernägel ist zwar an sich nicht schädlich, das damit verbundene Entfernen des Lacks dagegen aber sehr. Die Inhaltsstoffe in Nagellackentfernern trocknet die empfindliche Nagelhaut aus. Deswegen ist es sinnvoll, den Fingernägeln immer mal wieder eine kleine Pause vom Lackieren zu gönnen.

Lesetipps: Du wünschst dir noch mehr Hilfe für gute Hautpflege? Dann kannst du hier nachlesen, wie die perfekte Hautpflegeroutine gelingt, was gegen trockene Lippen hilft und wie du Poren reinigen kannst.

Quellen

  • Moll I.: Duale Reihe – Dermatologie, Georg Thieme Verlag, 8. Auflage, 2016
  • Bährle-Rapp, M.: Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege, Springer Verlag, 2020
  • Das chronische Handekzem, dha.de, zuletzt abgerufen am 29. Oktober 2023
Brigitte

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