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Gesichtscreme für trockene Haut – darauf solltet ihr achten!

Gesichtscreme für trockene Haut - welche ist die Beste?
© Pressmaster / Shutterstock
Im Winter spannt die Haut – wir wollen cremen! Aber womit? Welche Gesichtscreme für trockene Haut wirklich hilft und welche die Trockenzonen nur noch schlimmer macht.

Trockenzonen im Gesicht

Oft sind gerade im Winter unsere Wangen und die Stirn extrem trocken. Müde und fahl, schuppig und gerötet – trockene Haut zeigt Launen. Und zwar keine, die uns den Tag versüßen. Wir wollen sie ja hegen und pflegen, aber wenn, dann richtig. Unsere Beautyroutine aus Gesichtsreinigung, Pflege mit Tagescreme und Nachtcreme, Seren, Augencreme und Co. sollte genau unter die Lupe genommen werden. Viele Inhaltsstoffe sind für gereizte und trockene Haut nicht geeignet: zum Beispiel bestimmte Duft- und Konservierungsstoffe, Mineralöle oder ätherische Öle, die die Haut reizen können.

Gesichtscreme für trockene Haut - aber welche?

Wenn die Haut trocken ist, spannt, juckt oder schuppt – oder wir einfach das Bedürfnis haben, öfter am Tag zu cremen, brauchen wir eine Feuchtigkeitsoffensive. Gesichtscreme für trockene Haut klingt wie die perfekte Lösung – aber ihre Inhaltsstoffe müssen stimmen. Enthält die Creme zum Beispiel Mineralöle (Paraffinum Liquidum), legen die sich wie ein undurchlässiger Film auf die oberste Hautschicht und verhindern den Feuchtigkeitsaustausch der Haut. Dadurch quellen die oberen Hautschichten auf. Wird die Schicht schließlich dann abgewaschen, entweicht die Hautfeuchtigkeit um so schneller. Die Haut trocknet also noch mehr aus. Und wir haben immer häufiger das Bedürfnis, nachzucremen. Auf diese Gesichtscremes bei sehr trockener Haut also besser verzichten.

Feuchtigkeitspflege aus dem Tiegel: Klassische Wirkstoffe für trockene Haut

Wirkstoffe wie Urea und Hyaluronsäure sind klassische Ingredienzien in Cremes für trockene Haut, sie können den Feuchtigkeitshaushalt der Dermis erhöhen. Aber auch andere Inhaltsstoffe lesen wir auf den Tuben der Kosmetikhersteller. Wir klären kurz, welcher Wirkstoff was kann.

Was kann Urea?

Urea ist ein hauteigener Stoff, der zur Feuchthaltung der Haut gebildet wird. Seit Jahren wird er synthetisch hergestellt, und kann Wasser in der oberen Hautschicht binden. Und wie funktioniert das? Die Urea-Moleküle saugen Feuchtigkeit an und halten sie fest, so dass die Haut dauerhaft befeuchtet wird. Wenn Harnstoff auf der Haut fehlt, wird die Haut trocken. Außerdem kann der Harnstoff auch abgestorbene Hautzellen lösen und für eine glattere Hautoberfläche sorgen. Es wird therapiebegleitend bei Schuppenflechte und Neurodermitis eingesetzt, da es den Juckreiz lindern kann.

Was kann Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure gilt ebenfalls als Standardwirkstoff für extrem trockene Haut. Die langkettige Hyaluronsäure kann nur als Film auf der Haut liegen und die Haut kurzfristig mit Feuchtigkeit versorgen – Vorteil der langkettigen Hyaluronsäure ist allerdings ihre entzündungshemmende Wirkung. Die kurzkettige Hyaluronsäure schafft es, tiefer in die Hautschicht einzudringen und hier Wasser zu speichern. Sie regt auch die Produktion des körpereigenen Hyalurons an. In Gesichtscreme für trockene Haut steckt optimalerweise eine Kombination beider Stoffe, ergänzt von mit Hyaluron gefüllten Liposomen, die bis zur Keimzellschicht (unterste Schicht der Oberhaut) eindringen können.

Was kann Lactat (Milchsäure)?

Einige Produkte basieren auch auf der Wirksamkeit von Lactat: Die Milchsäure löst Verhornungen in der Haut und soll Feuchtigkeit spenden. Sie wird auch oft mit Harnstoff (Urea) kombiniert, da so die Wirksamkeit erhöht wird.

Was kann Panthenol?

Panthenol eignet sich nicht nur als Beschleuniger der Wundheilung, es kann auch die Hautfeuchte verbessern und sie widerstandsfähiger machen.

Was kann Glycerin?

Glycerin ist ebenfalls ein hauteigener Stoff, stark feuchtigkeitsbindend und schützt und regeneriert die Schutzfunktion der Haut. Es steckt in einem Großteil der Gesichtscremes. Gerade in Hautpflege bei Schuppenflechte/Psoriasis wird Glycerin eingesetzt, da es die typische Schuppenbildung reduzieren kann.

Fett für trockene Haut

Nicht nur Feuchtigkeit, auch Fett braucht die Haut – vor allem im Winter, wenn sie mit Rötungen und Abschuppung auf trockene Heizungsluft und den Wechsel zwischen kalter und warmer Luft reagiert: Nachtkerzenöl, Rosenöl, Mandelöl, Arganöl, Macadamiaöl, Avocado – die reichhaltigen Pflanzenöle stecken in vielen Gesichtscremes für trockene Haut. Wir können sie aber auch direkt auf unsere Haut auftragen, da sie alle so sanft sind, dass wir sie gar nicht verdünnen müssen. Einige Produktlinien haben sogar spezielle Wintercremes, die auch bei langen Spaziergängen eine Schutzbarriere aufbauen und unsere Haut vor Kälteschäden bewahren.

Peeling - abgestorbene Hautzellen entfernen

Ein Peeling hilft, die schuppige Haut zu klären. Je nach Hauttyp für empfindliche Haut ein Enzympeeling (geht auch zum Selbermachen mit pürierter Papaya), für normale Haut ein Peeling mit kleinen natürlichen Partikeln wie Mandelkleie oder ein paar zerkleinerten Haferflocken – auch ein Spritzer Olivenöl mit feinem Birkenzucker kann Schüppchen lösen. Wir haben tolle Ideen für ein Peeling zum Selbermachen für euch – und alle kommen ohne Mikroplastik aus. Einmal pro Woche sollten wir auch sensibler Haut eins gönnen.

Beauty-Drinks – Was bringt Feuchtigkeit von innen?

Es klingt so einfach: Während wir von außen cremen und die Oberfläche der Haut versorgen, wirken von innen Wirkstoffe, die wir in pulverisierter oder flüssiger Form einnehmen können. Aber was können die tägliche Hyaluronsäurekapsel oder der Kollagendrink wirklich? Bestimmte Nährstoffe tun der Haut zwar von innen gut, die Wirksamkeit der In-Getränke ist allerdings ein komplexes Feld, das wissenschaftlich noch untersucht wird. Auch Wechselwirkungen sind ein großes Thema. Experten empfehlen deshalb natürliche Nahrungsmittel, die Omega-3-Fettsäuren enthalten: Leinöl, Schellfisch, Walnüsse und Lachs. 

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