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Mimikfalten Das könnt ihr gegen die kleinen Knautschzonen tun

Das wirkt gegen Falten
© Gettyimages/Robert Decelis Ltd
Mimikfalten – wo kommen die denn auf einmal alle her? Stirn, Augen, Mund – Falten entstehen aus den unterschiedlichsten Gründen. Wir sind ihnen auf der Spur.

Mimikfalten - haben wir eine Chance, sie auf unserem Gesicht zu verbannen?

Einige tolerieren wir, freunden uns mit den Jahren sogar mit ihnen an. Im Idealfall sind Mimikfältchen Lachfalten. Die bezeugen, wie viel Spaß wir schon hatten. Andere stören so sehr, dass wir sie unbedingt loswerden wollen. Zu diesen Kandidaten gehören zum Beispiel die Zornesfalte in der Mitte unserer Stirn (wir haben den Stirnfalten sogar einen eigenen Artikel gewidmet) oder die Nasolabialfalten, die sich neben unseren Nasenflügeln in die Wangen graben. Aber woher kommen diese Linien eigentlich und was können wir wirklich gegen sie unternehmen? Es ist nun mal so: Mimik macht Falten, Lebenswandel und der Verlust von Feuchtigkeit in der Haut leider auch. Eine kleine Faltenkunde.

Emotionsfalten wie die Zornesfalte – Dynamische Falten

Mit den Jahren wird die Haut schlaffer, trockener und regeneriert nicht mehr so schnell. Der Mangel an Kollagen ist schuld daran, dass die Haut nicht mehr so prall ist. Deshalb graben sich Falten, die unser Gesicht dauernd bildet, in unsere Haut ein. Die Glabellafalte, genannt Zornesfalte, zum Beispiel.

Was kann man dagegen tun? Um die Falte wirklich wieder aufzupolstern, müsste man invasiv vorgehen, zum Beispiel Botox oder Hyaluronsäure spritzen. Botox lähmt die Gesichtsmuskeln, ist aber teuer und seine gesundheitlichen Folgen nicht erforscht. Hyaluronsäurefiller sind weniger umstritten, da Hyaluronsäure ein körpereigener Stoff ist. Die neuen Injektionen sind schonender und können vom Körper abgebaut werden - der Fillereffekt lässt nach vier bis sechs Monaten nach. Alternativen, die ebenfalls gute Ergebnisse erzielen können, sind Produkte wie Seren oder Cremes mit Retinol oder Peptiden (wir erklären euch nochmal genau, wie die Faltenbehandlung mit Cremes, die Retinol oder Peptide enthalten, optimal gelingt), Q 10 und Hyaluronsäure. Aber auch ein Massagegriff kann die Stirn entspannen und so die Falten mildern: Mit dem Zeige- und Mittelfinger an der Nasenwurzel ansetzen und dann in Form eines V's nach oben fahren bis zum Haaransatz.

Knitterfältchen – Aktinische Falten

Die vertikalen kleinen Linien zeigen sich an den Wangen und um die Lippen. UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und schädigen das Bindegewebe, es entstehen Fältchen.

Was kann man dagegen tun? Fruchtsäurepeelings und Mikrodermabrasion können zumindest die oberen Hautschichten abtragen, die sich dann neu bilden können. Reparaturarbeiten tiefer Hautschäden ist für Dermatologen eine Herausforderung, Laserbehandlungen können helfen. Sonnencreme mit hohen Filtern (LSF 50) sind zur Vorbeugung von Sonnenschäden und Hautkrebs obligatorisch.

Sanfte Linien – Statische Falten

So beginnt es: Kleine feine Fältchen breiten sich großflächig dort aus, wo die Haut sehr dünn ist. Sie werden mit der Zeit tiefer und sind auch dann sichtbar, wenn das Gesicht ganz entspannt ist. Krähenfüße, Lachfältchen um die Augen, um die Mundpartie - statische Falten werden von der Schwerkraft beeinflusst.

Was kann man dagegen tun? Volumenverluste können natürlich mit Unterspritzungen ausgeglichen werden. Auch das Fadenlifting gehört zu den sanften Liftingmethoden. Kosmetische Produkte, die gegen Kollagenverlust und damit verbundenen erschlaffenden Konturen helfen sollen, können nur leichte Effekte erzielen. Besonders wirksam sind Cremes und Seren, die gegen trockene Haut wirken und zusätzlich mit Anti-Aging-Wirkstoffen angereichert sind. Massagen und Gesichtsgymnastik können - besonders frühzeitig eingesetzt - aber auch Erfolge bei Mimikfältchen bringen. Ebenfalls ein regelmäßig eingenommener Kollagendrink gegen Faltenbildung – wir erklären, wie das funktioniert.

Knautschzonen – Temporäre Falten

Morgens zieren unser Gesicht manchmal Knitterfältchen, unser Kissen hat Spuren hinterlassen. Der Druck auf Kollagen- und Elastinfasern in der Haut führt im Laufe der Zeit zu feinen Falten auf Kinn, Wangen und Stirn. Während sie in unseren Zwanzigern noch vor dem ersten Kaffee verschwunden sind, brauchen sie in den Vierzigern schon wesentlich länger, um wieder unsichtbar zu werden. 

Was kann man dagegen tun? Auf Seidenkissen umsteigen. Wie funktioniert's? Die Seide enthält hautidentische Proteine und Aminosäuren und hat denselben pH-Wert wie unsere Gesichtshaut. So wird im Schlaf das Feuchtigkeits-Niveau stabil gehalten.

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