Kuchen einfrieren: Das solltet ihr beachten
Nicht alle Kuchen eignen sich gleich gut zum Einfrieren. Folgende Sorten können problemlos ins Gefrierfach wandern:
- Rührkuchen
- Hefekuchen
- Brandteig (ohne Füllung)
- Mürbeteig- und Biskuitkuchen
- Trockene Kuchen (z. B. Marmor- oder Zitronenkuchen)
Ungeeignet sind hingegen Kuchen oder Tortenmit Gelatine oder Tortenguss, da die Geliermittel nach dem Auftauen nicht mehr wirken. Buttercreme und Pudding werden wässrig und verlieren ihren Geschmack. Bei Obstkuchen besteht die Gefahr, dass der Teig matschig wird und auch Baiser oder Makronen sollten nicht eingefroren werden.
Kuchen einfrieren: So geht‘s
- Frisch gebackenen Kuchen solltet ihr zunächst vollständig auskühlen lassen, bevor ihr ihn einfriert.
- Gebt das Gebäck portionsweise in Gefrierbeutel oder -dosen. Auch Frischhalte- oder Alufolie eignen sich zum Einfrieren, sie sind jedoch nicht gerade umweltfreundlich. Bei uns findet ihr Alternativen zu Alufolie.
- Legt Trennpapier zwischen die einzelnen Kuchenstücke, damit sie nicht aneinanderkleben. Dann solltet ihr den Behälter luftdicht verschließen, um Gefrierbrand zu vermeiden. Wenn ihr das Einfrierdatum notiert habt, könnt ihr den Kuchen einfrieren.
- Sahnetorten und verzierte Kuchen sollten zunächst drei Stunden ohne Deckel (zum Beispiel auf einem Teller) im Tiefkühler vorfrieren, damit sie ihre feste Konsistenz behalten.
Gefrorenen Kuchen auftauen
Für das Auftauen müsst ihr genügend Zeit einplanen, am besten lasst ihr den Kuchen bei Zimmertemperatur etwa vier Stunden lang stehen. Entfernt die Verpackung, damit sich kein Kondenswasser bildet. Kuchen mit Sahne sollten im Kühlschrank auftauen, um eine Keimbildung zu verhindern. Hefegebäck kann auch gut im Backofen aufgetaut werden, dann wird es schön fluffig.
Kuchen aus der Form lösen
Hochzeitstorte einfrieren
Traditionell ist es Brauch, das oberste Stück der Hochzeitstorte einzufrieren, damit das Brautpaar es an seinem ersten Hochzeitstag essen kann. Allerdings sollten Kuchen (insbesondere Sahnetorten) nur circa vier bis maximal sechs Monate eingefroren werden – nach einer längeren Zeit sind sie nicht mehr besonders geschmackvoll. Auch ein wiederholtes Einfrieren des Kuchens ist nicht empfehlenswert.
Tortenböden einfrieren
Wenn ihr beispielsweise einen Biskuitboden backt, könnt ihr gleich die doppelte Menge an Zutaten verwenden und den fertigen Kuchenboden halbieren: So erhaltet ihr zwei Böden, von denen ihr einen einfrieren könnt und spart beim nächsten Kuchenbacken Zeit!
Bei uns erfahrt ihr auch, wie ihr Hefeteig einfrieren und Brot einfrieren könnt.