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Mode und Accessoires von Upcycling-Labels

Beim Upcycling entstehen aus alten Materialien neue Produkte - auch Kleider, Taschen und Schmuck. Elf Upcycling-Labels, die Sie sich merken sollten.

Recycling wird auch in der Mode immer wichtiger. Tauschpartys und digitale Marktplätze zum Kleidertausch oder Verkauf von Second-Hand-Kleidung boomen. In H&M-Filialen können Kunden alte Kleidungsstücke abgeben und Rabatt dafür bekommen. Modelabels entdecken die Recycling-Mode - wie die Jeansmarke G-Star, die kürzlich eine Jeanskollektion aus PET-Flaschen produziert hat, die aus dem Meer gefischt wurden. "Upcycling" ist der Name für solche Projekte, bei denen aus alten Materialien neue Produkte gemacht werden (der Begriff setzt sich zusammen aus den Worten "up" für "auf" oder "hoch" und "recyclen").

Wir haben Ihnen bereits eine Reihe von Modelabels und DIY-Ideen vorgestellt, die auf der Idee basieren, alten oder übrig gebliebenen Materialien neues Leben einzuhauchen. Hier kommt unser Update zu Upcycling-Labels, die wir Ihnen ans Herz legen möchten.

Carla Cixi

Die Italienerin Carla Cixi lebt und arbeitet seit 2008 in Berlin. Aus ausrangierter Strickkleidung, die sie zum Beispiel in der Berliner Stadtmission findet, stellt sie neue Kopfbedeckungen, Schals, Handschuhe und Halsketten her. Seit 2012 kreiert Carla Cixi sogar eine Upcycling-Haute-Couture-Kollektion.

Redesign Hamburg

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Mit ihrem 2009 gegründeten Label Redesign Hamburg zählt Christina Schelhorn zu den ersten Designerinnen in der deutschen Upcycling-Szene. Ihre Damen-, Herren- und Kinderkollektionen fertigt sie ausschließlich aus Alttextilien wie Vorhängen, Tischdecken, Bettwäsche und Stoffrestposten, aber auch aus weggeworfenen Kleidern, die sie zerschneidet und zu neuen Kleidungsstücken verarbeitet.

Freitag

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Ebenfalls ein alter Upcycling-Hase ist das Schweizer Label Freitag. 1993 waren die Brüder Markus und Daniel Freitag auf der Suche nach einer robusten, wasserfesten Kuriertasche und kamen auf die Idee, eine Tasche aus einer alten LKW-Plane zu nähen. Als Schultergurt verwendeten sie gebrauchte Sicherheitsgurte. Die erste Freitag-Tasche war geboren. Mittlerweile gehören auch Damentaschen, Geldbörsen und andere Accessoires zum Angebot.

Benu Berlin

Mode und Accessoires von Upcycling-Labels
© Foto: Ryuichiro Louis Iijima

Karen Jessen, Luis C. Zuniga und Anna Bach kreieren unter dem Label Benu Berlin raffinierte Kleidungsstücke aus recycelten Materialien. Typisch für ihren Stil sind Schnürungen und Applikationen, die grafische Muster ergeben. Ihre neueste Kollektion werden sie auf der Fashion Week Berlin präsentieren.

Isonca Design

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Unter dem Namen Isonca Design haucht Ingrid aus Darmstadt unter anderem alten Fahrradschläuchen neues Leben ein - ihre Upcycling-Taschen, -Etuis und -Geldbörsen sind alle Unikate und über ihren Etsy-Shop erhältlich.

Frau Schröder

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Für ihr Label Frau Schröder nutzt die Hamburger Designerin Caro Schröder Second-Hand-Mode sowie Reste und Abfälle der Modeindustrie. Aus diesen Rohstoffen näht sie seit 2007 sportliche Mode für Frauen, Männer und Kinder. Außerdem bietet sie Nähkurse an, in denen sie das Upcycling-Prinzip vermittelt.

Handmade by SSW

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Wir lieben Paisley-Muster und Bandana-Tücher - wie schön, dass die Klassiker gerade wieder voll im Trend liegen. Das Label Handmade by SSW produziert kleine Kosmetiktäschchen in dutzenden Farben aus Baumwoll-Bandana-Tüchern in liebevoller Handarbeit. Für die Handtasche - oder als Clutch.

Zirkeltraining

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Erinnern Sie sich noch an Turnmatte, Barren und Bock? Für Turnstunden-Nostalgiker empfehlen wir das Label mit dem schönen Namen Zirkeltraining von Bernd Dörr Recycling Goods. Er macht stilvolle Möbel, Taschen und Accessoires aus gebrauchten Turnmatten und dem alten Leder ehemaliger Turngeräte.

Peace 4 You

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Hinter dem Label Peace 4 You steckt eine Manufaktur, die seit über zehn Jahren Taschen aus recycelten Materialien wie Seesäcken, Planen, Postsäcken, recycelten Lederjacken oder Schweizer Armeedecken herstellt. Also alles Materialien, die trotz ihres Alters weiterhin eine hohe Lebenserwartung haben.

Bis es mir vom Leibe fällt

Mode und Accessoires von Upcycling-Labels
© AKUD, Esther Stögerer

"Veränderungsatelier" nennt Lisa Prantner ihr Label Bis es mir vom Leibe fällt. Ein treffender Name für ein Projekt, bei dem Kleidungsstücke repariert, erneuert und umgestaltet werden. Zu finden in den Hackeschen Höfen in Berlin.

Zick+Zack

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Andrea Flotzinger und Britta Drummer lieben Materialien mit Geschichte. In ihrer Hinterhofwerkstatt Zick+Zack verwandeln sie Vorhänge, alte Jeans oder abgelegte Herrenanzüge in neue Kleidungsstücke. Aus gebrauchten Segeln nähen sie außerdem geräumige Taschen.

Mehr zum Thema Upcycling-Mode finden Sie zum Beispiel auf den Webseiten Upcycling-Fashion.de, Upcycling-Deluxe.com oder Gruenemode.com.

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