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6 Anzeichen, dass du schon (zu) oft verletzt wurdest

Wie reagieren Menschen auf Verletzungen? Eine Frau hinter einer verregneten Scheibe
© Anna Om / Shutterstock
Verletzt werden gehört zum Leben dazu. Aber wie verändern uns unsere Wunden eigentlich? 6 typische Verhaltensweisen, die wir uns aneignen, wenn wir verletzt wurden.

Machen wir uns nichts vor, schließlich sind wir (halbwegs) erwachsen: Jedem wird früher oder später im Leben mal das Herz gebrochen. Wer sich hingibt, öffnet, liebt, der begibt sich nun mal in Gefahr – und das ist es auch immer wert! Aber was kann eigentlich mit uns passieren, wenn wir verletzt werden? Wie kann das unseren Charakter verändern? Naja, natürlich ist da jede anders und verarbeitet auf ihre eigene Art und hauptsächlich lernen wir und wachsen an unseren Verletzungen. Aber häufige (und verständliche) Reaktionen auf tiefe Wunden sind unter anderem folgende. Wie sinnvoll und gut sie im einzelnen sind, ist eine andere Frage ... 

Anzeichen, dass du schon sehr verletzt wurdest

1. Du wehrst dich gegen Hoffnung

Im Grunde ist Hoffnung etwas Großartiges: Sie gibt uns Kraft und macht Mut und davon kann man nie genug haben! Allerdings birgt sie natürlich immer auch das Risiko der Enttäuschung – und das erscheint dir, wenn du schon zu oft enttäuscht wurdest, wahrscheinlich als zu hoch, zu groß und mit Sicherheit nicht wert, es einzugehen. Problem: So ganz ohne Hoffnung ist das Leben ziemlich hart. 

2. Du glaubst nicht an die Liebe

Klar flirtest du, sogar gerne und viel. Wenn's passt, bist du auch zu einer Beziehung bereit. Aber wahre Liebe? Gibt es deiner Meinung nach nicht. Weil du einfach die Erfahrung gemacht hast: Jeder ist sich selbst der Nächste und wenn es hart auf hart kommt, steht man alleine da. Japp, da kann man den Glauben schon verlieren.

3. Du verlässt dich nicht auf andere

Wie gesagt: Deine Erfahrung gibt dir einfach wenig Grund, anderen zu vertrauen oder dich auf sie zu verlassen. Es ist eine gute Schutzmaßnahme, misstrauisch und skeptisch zu sein und sich möglichst unabhängig zu machen. Aber ... niemand kann immer alles allein. Und es gibt auch immer Menschen, die es gut mit uns meinen. Wir müssen sie nur finden.

4. Du gibst in der Regel nur eine Chance

Wenn jemand verkackt, ist die Sache für dich erledigt. Vielleicht, weil du oft genug zweite Chancen gegeben hast, die nicht genutzt wurden? Kleiner Tipp: Nicht von einem Menschen auf alle schließen. Und: Ein paar mehr Chancen dürfen es schon sein (wie viele genau erfährst du in unserem Artikel "Wann soll ich einen Menschen meiden?"). 

5. Du verrätst deine Ideale

Ghosting, Benching, Rücksichtslosigkeit – klar findest du das doof, aber es machen ja alle. Also wieso solltest du dich immer bemühen und die Gute sein? Du hast mittlerweile einfach gelernt, dein Gewissen zu ignorieren – um dich anzupassen! Aber vielleicht würdest du weniger anderen einen Gefallen tun, wenn du's trotzdem nicht tätest, sondern dir. Nur so eine Idee.

6. Du bist nicht mehr so emotional wie früher

Zugegeben, wir alle sind als (halbwegs) Erwachsene weniger ausgelassen und emotional als als Kinder. Aber wer die eigenen Gefühle verstehen und damit umgehen kann, weint schon mal im Kino, ist von romantischen Gesten gerührt und empfindet Mitgefühl mit anderen. Es sei denn, du verbindest mit Gefühlen in erster Linie Leid und Schmerz – dann wirst du entsprechende Filme eher kitschig und rührselig finden, Romantik albern und dir öfter mal sagen: "Tja traurig! Aber was gehen mich die anderen an?" Auch hier ist die Frage: Ist es der Schutz vor Verletzung wirklich wert, auf Gefühle zu verzichten?

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