Inhaltsverzeichnis
- Kleines Zimmer einrichten: 11 einfache Tipps zum Nachmachen
- Tipp 1: Einfarbigen Bodenbelag wählen
- Tipp 2 für kleine Zimmer: helle Farben
- Tipp 3: Raum optisch vergrößern mit Colour Drenching
- Tipp 4: Die richtigen Möbel
- Tipp 5: Individualität des kleinen Zimmers berücksichtigen
- Tipp 6: Höhe nutzen
- Tipp 7 für kleine Räume: Stauraum schaffen
- Tipp 8: Licht geschickt setzen
- Tipp 9: Kleines Zimmer einrichten mit Textilien
- Tipp 10: Spiegel sind ein Must-have
- Tipp 11: Ruhe schaffen
Die Frage, wie wir einen Raum in der Wohnung nutzen wollen, spielt beim Einrichten selbstverständlich eine große Rolle. Ein Kühlschrank im Badezimmer oder ein Esstisch im Schlafzimmer kommt uns im Alltag nicht sehr entgegen.
Daher ist es unerlässlich vor der Gestaltung zu wissen, ob du nun ein kleines Schlafzimmer oder ein kleines Wohnzimmer einrichten möchtest. Dabei gibt es dennoch einfache Tricks, die grundsätzlich für das Einrichten eines kleinen Zimmers nützlich sind – unabhängig von der Funktionalität.
Kleines Zimmer einrichten: 11 einfache Tipps zum Nachmachen
Die folgenden Tipps helfen dir, die Raumgröße und die Gestaltungsmöglichkeiten bestmöglich zu nutzen. Am besten fertigst du dir einen Grundriss an und/oder nutzt einen Online-Raumplaner im Netz und versuchst deine Wünsche und Bedürfnisse mit den räumlichen Gegebenheiten und unseren Tipps in ein stimmiges Gesamtkonzept zu gießen.
Tipp 1: Einfarbigen Bodenbelag wählen
Damit ein kleiner Raum von Beginn an richtig genutzt wird, solltest du schon beim Boden anfangen. Ideal ist ein unifarbener Bodenbelag, den du im Idealfall mit der Wandfarbe abstimmst (siehe dazu auch den nächsten Punkt). Was auch funktioniert: dein Sofa farblich mit dem Boden abstimmen.
Tipp 2 für kleine Zimmer: helle Farben
Mit hellen Farben liegst du bei kleinen Zimmern genau richtig! Denn die hellen Töne weiten den Raum optisch. Weißtöne, Beige, Creme, leichte Grau-, Blau- und Grüntöne sind hier optimal. Die Raumwirkung wird richtig rund, wenn du auch den Rest des Zimmers in der gleichen Farbfamilie hältst. Farbtupfer dürfen natürlich sein!
Tipp 3: Raum optisch vergrößern mit Colour Drenching
Einen Raum in Farbe tränken, klingt erstmal seltsam, oder? Das Streichen der Türen, Fußleisten, Heizungen und Fensterrahmen in der gleichen Farbe wie die der Wand, das sogenannte Colour Drenching, hat den Effekt, dass Objekte im Raum nicht mehr auffallen und das Zimmer weiter wirken lassen. Die Dinge verschwinden optisch und das Zimmer sieht aus wie aus einem Guss. Wer das noch weiter treiben will, wählt auch Möbel und Accessoires in der Wandfarbe.
Tipp 4: Die richtigen Möbel
Verzichte auf wuchtige Möbel, das lässt den Raum schnell überladen aussehen. Das kleine Zimmer wirkt weitläufiger, wenn du filigrane Möbel nutzt, zum Beispiel Stühle mit schlanken Beinen. Das bedeutet jedoch nicht, dass du nur noch winziges Interieur dort reinstellen darfst. Viel wichtiger sind die richtigen Proportionen, also eine Balance aus größeren und kleineren Stücken.
Damit du das Beste aus den Möbeln und dem Zimmer herausholen kannst, ist es sinnvoll, auf Multifunktionen zu setzen. So sparst du dir Platz und hast trotzdem alles was du brauchst. Das kann im Arbeitszimmer ein Gerät sein, das Drucker, Kopierer und Scanner in einem vereint oder das Sofa mit integrierter Schlaffunktion.
Tipp 5: Individualität des kleinen Zimmers berücksichtigen
In manchen Wohnungen passen Standard-Möbelstücke einfach nicht; sei es, weil eine Dachschräge es unmöglich macht oder der Schnitt des Raumes. In solchen Fällen ist es ratsam, sich individuell angefertigte Stücke (oder DIY-Möbel) ins Haus zu holen.
Der vorhandene Platz lässt sich in einigen Fällen auch mit eingelassenen Möbeln nutzen, das können in die Wand integrierte Regale sein, eine passgenau eingebaute Sitzbank in einer Nische oder ein Sitzfenster.
Tipp 6: Höhe nutzen
Wähle bei Schränken ruhig welche, die bis unter die Decke gehen – keine Sorge, das wird den Raum nicht erschlagen: Das Modell sollte entweder in die Höhe gehen, aber nicht zu sehr in die Breite oder über die gesamte Breite der Wand. Ist der Schrank hoch und breit, erstreckt sich aber nicht über die gesamte Breite, entstehen unschöne Lücken, die den Raum unruhig wirken lassen können.
In einem Kinderzimmer kann – für ältere Kinder – ein Hochbett eine gute Möglichkeit sein, die Raumhöhe zu nutzen. Darunter ist dann noch Platz zum Spielen, für eine Leseecke oder einen Basteltisch. Für ein Geschwisterzimmer eignet sich auch ein Etagenbett.
Wenn ein Hochbett etwas für dich ist, geht das natürlich auch für dein Schlafzimmer!
Tipp 7 für kleine Räume: Stauraum schaffen
Genügend Stauraum ist essenziell bei kleinen Räumen. Wie im vorherigen Punkt beschrieben, ist ein hoher schmaler Schrank ein echter Gewinn. Weiteren Stauraum gibt es funktionale Möbel (siehe auch Punkt 4), wie einem Bett mit Unterbettkasten, einem Couchtisch mit Fach/Schublade oder einem Sofa mit Bettkasten.
Und: Ein geschlossener Stauraum wirkt in der Regel ruhiger, als ein offener. Hast du ein offenes Regal, verstaue Kleinkram in Körben und Boxen. Das klappt genauso gut im Kinderzimmer: Mit Aufbewahrungssystemen, die passende Boxen zum Herausziehen haben, kommen Kinder schnell an ihre Sachen. Später verstaut in den Boxen sieht es auf der kleinen Fläche trotzdem ordentlich aus (also zumindest für eine Zeitlang ...) – yay! Häufig lassen sich solche Systeme modulartig individuell zusammenstellen, sodass jede:r die richtige Lösung findet.
Tipp 8: Licht geschickt setzen
Licht ist sooo wichtig! Tageslicht lässt ein kleines Zimmer gleich viel freundlicher und größer wirken. Leider verfügt nicht jeder Raum in der Wohnung über viel natürliches Licht; aber auch da lässt sich gut tricksen. Um das richtige Ambiente zu schaffen, benötigst du nicht unbedingt eine große auffällige Stehlampe – die nimmt nur unnötig Platz weg. Setze lieber auf mehrere Lichtquellen im Raum, wie zum Beispiel Deckenleuchten, Lichterketten oder Wandleuchten. Berücksichtige bei der Beleuchtung auch indirektes Licht, das verschafft mehr Raumtiefe und Gemütlichkeit.
Tipp 9: Kleines Zimmer einrichten mit Textilien
Hänge lichtdurchlässige Vorhänge auf. Die schützen vor neugierigen Blicken, aber lassen Tageslicht ins Zimmer, wodurch es größer wirkt. Wichtig dabei: Wähle solche, die bis zum Boden gehen und nicht in der Mitte des Raums enden. Ansonsten wirkt der Raum wie in zwei Hälften geteilt und dadurch kleiner. Lange Vorhänge hingegen strecken den Raum optisch.
Tipp 10: Spiegel sind ein Must-have
Wenn du ein kleines Zimmer einrichtest, darfst du auf ein Möbelstück definitiv nicht verzichten: einen Spiegel. Ein großer Spiegel reflektiert das Tageslicht (und wir wissen ja, wie wichtig Licht ist) und schafft optisch Weite im Raum. Am besten kann dieser Trick wirken, wenn der Spiegel gegenüber eines Fensters aufgehängt wird. Im Flur hingegen gibt es leider selten Fenster, da kannst du mit mehreren Spiegeln und Wandleuchten arbeiten. Und: Spiegel sind nicht nur hilfreiche Trickser, sie sind außerdem sehr dekorativ!
Tipp 11: Ruhe schaffen
Damit der Raum nicht erschlagend wirkt, solltest du gezielt Ruhe schaffen. Das bedeutet zum einen, Muster nicht zu viel einzusetzen, sondern sparsam und bedacht. Zum anderen, Materialien nicht wild zu mixen, stattdessen diese sinnvoll zu arrangieren. Konzentriere dich für eine ruhige Raumwirkung auf etwa drei verschiedene Materialien.
Ordnung ist ebenfalls essenziell für eine harmonische Raumwirkung. Es kann herausfordernd sein, ein kleines Zimmer aufgeräumt zu halten, weil es durch die geringe Fläche schneller vollgestopft und chaotisch wirken kann. Mit den richtigen Möbeln, Stauraumlösungen und dem perfekten Putzplan wird das für dich sicherlich ein Heimspiel!
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