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Handtücher waschen Wie oft und womit? Was du über die Handtuchwäsche wissen solltest

Handtücher waschen: Gestapelte Handtücher
© White bear studio / Adobe Stock
Wie kann man Handtücher richtig waschen? Hier erfährst du alles zum optimalen Waschmittel, der richtigen Gradzahl und dem passenden Waschprogramm.

Inhaltsverzeichnis

Handtücher nutzen wir jeden Tag nach dem Baden bzw. Duschen und mehrmals nach dem Händewaschen. Wer glaubt, nach dem Waschen ist man sauber und dadurch bliebe auch das Handtuch rein, der irrt leider. 

Denn auch nach dem Waschen bleiben Hautschuppen, Seifenreste sowie Bakterien, z. B. durch nachlässiges Händewaschen, darin haften. Schlechte Hygiene kann deine Gesundheit beeinflussen und sich beispielsweise bei Krankheitsfällen negativ auswirken. Das lässt sich mit wenigen Maßnahmen umgehen. Wir erklären, worauf es ankommt.

Wie oft Handtücher waschen?

Spätestens nach dem dritten Gebrauch sollte das Duschtuch im Wäschekorb landen und Handtücher auch nach ca. zwei bis drei Malen. Nutzen mehrere Leute das gleiche Handtuch, empfiehlt sich ein täglicher Wechsel. 

Und wenn sie neu sind? Neue Handtücher solltest du vor der ersten Benutzung ebenfalls waschen. Eine herstellerseitige Imprägnierung sorgt dafür, dass die Handtücher eine geringere Saugfähigkeit haben, die mit der ersten Wäsche ausgewaschen werden kann. 

Jemand in deinem Haushalt ist krank?

Bist du oder ist jemand anderes aus deinem Haushalt erkältet, ist es sinnvoll, dass jede:r ein eigenes Handtuch benutzt und es täglich austauscht.

Umgang mit benutzten Textilien

Das Waschen alle zwei bis drei Tage ist also ausreichend, doch nur, wenn du das Handtuch zwischenzeitlich trocknen lässt und es nicht durchgehend feucht auf dem Haken hängt. Das klappt ideal, indem du es zum Trocknen ausbreitest, beispielsweise auf eine Handtuchheizung, und es erst wieder benutzt, wenn auch die Restfeuchtigkeit verflogen ist. Alternativ solltest du versuchen, deine Handtücher in einem anderen Raum trocknen zu lassen, da im Bad die Luftfeuchtigkeit in der Regel hoch ist. Ansonsten mutiert dein Handtuch zum Tummelplatz für Bakterien & Co.

Worauf es bei Waschmittel & Co. ankommt

Damit deine Handtücher hygienisch rein werden, solltest du zu Vollwaschmittel in Pulverform greifen. Solche Mittel enthalten – im Gegensatz zum Flüssigwaschmittel – Bleichmittel, die desinfizierend wirken. 

Weichspüler hingegen haben keinen hygienischen Effekt und sind nicht wirklich erforderlich. Sie sorgen zwar dafür, dass die Handtücher weich werden, doch legt sich der Weichspüler wie ein Film über die Fasern, was sie weniger saugfähig macht. 

Ist ein Hygienespüler notwendig? In der Regel braucht die Handtuchwäsche diesen nicht, du kannst bei Krankheit auf Nummer sicher gehen und welchen verwenden. 

Lese-Tipp: So kannst du Waschmittel selber machen.

Programm, Umdrehungen und Grad: Handtücher richtig waschen

Zunächst gilt es, das Pflegeetikett zu studieren und für den Waschgang die dort angegebene maximale Waschtemperatur nicht zu überschreiten. In der Regel können Handtücher aus Frottier/Baumwolle oder aus Mischgewebe mit einem 60 Grad-Waschprogramm gewaschen werden. Kochwäsche, also 90 Grad, ist nur in wenigen Fällen sinnvoll, beispielsweise bei ansteckenden Erkrankungen.

Obacht: Im Vergleich zu Frottierhandtüchern dürfen Mikrofaser-Handtücher häufig nur bei Gradzahl von 30 bis 40 gewaschen werden – am Ende gilt, was auf dem Wäscheetikett steht. 

Je nach Waschmaschine stellst du für ein optimales Waschergebnis eine Baumwoll- oder Buntwäsche ein. Um Verfärbungen zu vermeiden, wäschst du am besten ähnliche Farben zusammen. Grauschleier-Alarm bei hellen Textilien? So solltest du weiße Wäsche waschen

Die meisten Handtücher können außerdem bei 1.400 bis 1.600 Umdrehungen pro Minute (U/min) geschleudert werden. 

So trocknen Handtücher optimal

Nach dem Waschgang gibst du die Handtücher entweder in den Trockner oder du hängst sie auf eine Leine bzw. einen Wäscheständer und lässt sie idealerweise an der frischen Luft trocknen. Der Vorteil beim Trockner: dabei richten sich die Schlingen des Materials wieder auf und machen die Tücher schön weich. Nachteil: Diese Maschinen sind leider sehr energieintensiv, was sich auf Umwelt und Geldbeutel auswirkt. In dieser Hinsicht punktet hingegen die Lufttrocknung, da sie keine weitere Energie verbraucht, auf der anderen Seite werden die Handtücher aber auch nicht so flauschig. Durch Wind und Ausschütteln nach dem Abnehmen, werden die Fasern jedoch ebenfalls gelockert und die Handtücher ein wenig weicher. 

Nicht zu unterschätzen: Auch deine Maschine muss gepflegt werden, damit deine Wäsche richtig sauber wird. Dazu gehört unter anderem, die Tür nach dem Waschgang zum Trocknen offen stehen zu lassen sowie die Reinigung der Gummidichtungen. So kannst du optimal deine Waschmaschine reinigen.

Zusammenfassung: Das Wichtigste in 4 Punkten

  1. Handtücher nach zwei bis drei Malen waschen; zwischen den Benutzungen trocknen lassen. Bei Krankheit täglich austauschen.
  2. Waschtemperatur checken; für ein optimales Waschergebnis in der Regel auf 60 Grad mit einem Pulvervollwaschmittel waschen und bei 1.400 bis 1.600 U/min schleudern.
  3. Im Trockner oder an der Luft trocknen lassen.
  4. Waschmaschine regelmäßig pflegen.

Ob Wäsche waschen, Wäsche in der Wohnung trocknen oder Bettwäsche waschen: Hier haben wir für dich weitere smarte Haushaltstipps zusammen gestellt. 

Brigitte

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