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Dusche abdichten: Das solltest du beachten

Dusche abdichten: Wasser läuft aus Dusche
© cunaplus / Shutterstock
Die Dusche abdichten, das klingt nach einem Mammutprojekt. Kann man aber selbst machen. Erfahre hier, wie das geht.

Der Trend geht immer mehr zum Heimwerken – ob aus Kostengründen oder dem Schaffensgedanken, Renovierungen werden gerne selbst durchgeführt. Sogar das Einsetzen einer Dusche. Bevor man seine Nasszelle einrichtet, ist das Abdichten elementar. Abdichtungen verhindern das Eintreten von Flüssigkeit in den Rohbau. Würde das Spritzwasser aus der Dusche dorthin kommen, kann dies zu irreparablen Schäden führen.

Dusche abdichten: Was muss abgedichtet werden?

Willst du deine Dusche abdichten, muss der Bereich unter, um und über der Duschkabine abgedichtet werden – also Boden und Wände. Erst bei sorgfältiger Abdichtung der Bereiche erhältst du eine befliesbare Nasszelle. Besonders die Ecken, die Fugen um die Duschwanne müssen sehr gut abgedichtet sein.

Dusche abdichten: Wie geht das?

Um die Duschkabine vor Austreten der Spritzflüssigkeiten zu sichern, gibt es eine Reihe von Dichtungsmitteln. 

  • Flüssigfolie: Fast jeder Dichtstoff kommt in flüssiger Form daher. Er lässt sich auch einfach mit einer Malerrolle auftragen. Bei den Ecken solltest du aber auf einen Pinsel zurückgreifen – das ist einfacher. Flüssige Dichtungsmittel wie Flüssigfolie eignen sich für Duschen jeden heimischen Badezimmers, die einer nicht extremen Belastung ausgesetzt sind
  • Dichtschlämme: Dichtschlämme sind für ein heimisches Badezimmer wohl zu viel des Guten. Diese eignen sich aufgrund ihrer etwas zäheren Konsistenz für Duschen, die einer hohen Belastung ausgesetzt sind, z.B. Duschkabine in Sportvereinen oder Jugendherbergen
  • Abdichtband: Dichtband ähnelt einem Aufkleber, der entweder über Abdichtanstriche oder direkt auf die Wand geklebt wird. Das Abdichten mit einem Abdichtband ist in manchen Bereichen, wie den Fugen um die Duschwanne, Rohrdurchführungen, Abläufen und Anschlüssen unerlässlich, aber nur ergänzend. Darauf kommt immer noch ein Dichtungsanstrich

Der Prozess des Abdichtens kann sich über einen Tag hinweg ziehen – diese Zeit solltest du dir aber unbedingt nehmen. In den folgenden Schritten erklären wir dir, wie das Abdichten der Duschelemente funktioniert.

  1. Grund vorbereiten: Die Fläche unter der Abdichtung muss eben sein. Daher sollten kleinere Löcher oder andere Unebenheiten korrigiert werden, das geht beispielsweise gut mit Fliesenkleber. Wichtig: Den Kleber ausreichend trocknen lassen!
  2. Erste Flächenabdichtung: Ist die Grundierung getrocknet, kannst du dich an den ersten Anstrich zur Abdichtung machen. Fange mit einem Pinsel in den Ecken an, diese sollten satt angestrichen werden. Boden und Wände kannst du mit einer Malerrolle bearbeiten. Übrigens: In der Regel wird bis 30 Zentimeter über der Duschbrause abgedichtet.
  3. Empfindliche Stellen mit Dichtband verschließen: Verschließe direkt nach dem Anstrich, wenn das Dichtmittel noch nicht trocken ist, Eckfugen und Duschtassen- bzw. Duschwannenübergänge mit Abdichtband. Schneide vorher das Abdichtband passend zurecht. Verschließe danach Rohrdurchführungen, Abläufe und Anschlüsse auf der feuchten Abdichtmasse mit dem Dichtband. Dazu gibt es spezielle Abdichtmanschetten. Du kannst dir auch selbst Manschetten zurechtschneiden. Auf alle mit Band abgedichteten Stellen kommt ein Anstrich des Dichtstoffes.
  4. Boden abdichten: Den Boden sorgfältig mit der Abdichtung bestreichen. Das Antrocknen des ersten Abdichtungsanstrich dauert zwei Stunden. 
  5. Zweite Abdichtung: Nach Ablauf der Zeit zum Trocknen kommt eine zweite Schicht der Abdichtungsmasse auf die Nasszelle. Die komplette Abdichtungsschicht sollte vollständig durchgetrocknet sein. Daher solltest du einen Tag warten, bis die Dusche befliesbar ist.
  6. Dusche fertigstellen: Auf die Abdichtung kommen die Fliesen. Das tust du am besten im Dünnbettverfahren und nutzt wasserabweisenden Mörtel und Fugenmasse, die du direkt auf die Abdichtung aufträgst und verlegst. Zuletzt versiegelst du die Fugen mit Sanitärsilikon. Bei der Auswahl des Silikons ist die Qualität entscheidend. Minderwertiger Sanitärsilikon hält nicht lange, beansprucht die darunterliegenden Duschelemente und führt dazu, dass man sie erneut abdichten muss.

Du bist ein wahrer Heimwerker und brauchst noch ein paar Tipps zum Fliesen reinigen, Silikon entfernen oder Waschmaschine reinigen? Kein Problem! Mit unseren Haushaltstipps hast du die besten Schritt-für-Schritt-Anleitungen an deiner Seite. 

Videotipp: So werden die Fugen im Badezimmer wieder sauber

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