Der Schrank ist zu voll, Taschen und Accessoires nehmen das ganze Schlafzimmer in Beschlag? Dann wird es wohl Zeit, ein eigenes Ankleidezimmer zu organisieren.
Der erste Schritt zur eigenen Ankleide
Klar, nicht jeder hat ein Zimmer in der Wohnung oder im Haus übrig, welches nur zum Klamotten verstauen und Anziehen zur Verfügung steht. Muss auch nicht! Ein Ankleidezimmer lässt sich auch in einer kleinen Kammer als begehbaren Kleiderschrank oder in einer abgetrennten Ecke im Schlafzimmer einrichten. Dafür können Leichtbauwände eingezogen oder aber ein Teil mit Paravents abgetrennt werden (hier gibt es schöne Raumteiler-Ideen). In kleinen Wohnungen, wie Einraumwohnungen, ist generell eine Abtrennung von einzelnen Wohnbereichen sinnvoll. Dafür kannst du die Möbelstücke als Raumteiler aufstellen und einen kleinen abgetrennten Bereich als Ankleide nutzen. So kombinierst du clever einen funktionalen mit einem komfortablen Aspekt.
Die Top 7 Must-haves für dein Ankleidezimmer
Schrank ins Ankleidezimmer gestellt und fertig? Kannst du so machen ... Oder du erstellst dir ein Konzept, mit dem du den perfekten Ankleideraum für dich gestaltest. Ein Kleiderschrank ist zweifelsfrei elementar (dazu gleich mehr), wir verraten dir außerdem, wie du noch mehr aus deinem Ankleidezimmer holst. Schöne Ideen findest du zudem in den Fotos unserer Galerie.
1. Die Basis: der Schrank
Damit du das richtige System für dein Ankleidezimmer wählst, solltest du vor dem Kauf folgendes bedenken:
- Wie viel Kleidung hast du bereits und wie viel Puffer brauchst du?
- Wie viele Schuhe und Accessoires besitzt du?
- Wie groß ist der Raum?
- Beachte, welche räumlichen Gegebenheiten noch eine Rolle spielen könnten: Dachschräge, Treppe, verwinkelte Ecken, etc.
- Brauchst du zusätzliche Möbel, eventuell eine Sitzgelegenheit?
Um deine Kleidung zu verstauen, kannst du auf ...
- ... klassische Schranksysteme mit Schiebetüren oder gewöhnlichen Schranktüren oder auf
- offene Regalsysteme mit Kleiderstangen und Fächern plus vielen Schubladen setzen.
Welches das richtige System für deinen Stauraum in der Ankleide ist, hängt ganz von den individuellen Wünschen ab:
- Mit Türen wirkt der Raum ordentlicher.
- Offene Systeme machen das Lieblingsoutfit sofort griffbereit.
- Hängesysteme bieten viel Platz für Blusen, Kleider & Co und lassen sie nicht so leicht zerknittern.
- In großen und kleinen Fächern sind zum Beispiel Pullis und Handtaschen gut aufgehoben.
- Für Schuhe kannst du auf gewöhnliche Regale zurückgreifen (achte auf die Höhe der Fächer, damit auch Stiefel hineinpassen) oder Schuhregale integrieren.
- Bei der Einrichtung eines Ankleidezimmers unter einer Dachschräge, sind Schränke nach Maß die beste Wahl – so wird jeder Zentimeter perfekt genutzt.
- Accessoires lassen sich auch gut in einer Kommode, beispielsweise in einer Nische unter der Dachschräge, verstauen.
2. Spieglein, Spieglein in der Ankleide
Das blaue Kleid mit den schwarzen Schuhen oder lieber die roten? Mit einem Blick in den Spiegel fällt dir die Entscheidung leichter! Wenn Platz vorhanden, kannst du einen Ganzkörperspiegel unterbringen. Und: Ein Spiegel reflektiert Licht und lässt den Raum optisch größer wirken – perfekt für kleine Ankleidezimmer.
3. Licht für den richtigen Blick
Apropos Licht: Nicht zu unterschätzen ist die Beleuchtung im Ankleidezimmer! Farben können im schummrigen Licht ganz anders wirken als im Tageslicht, neben der Deckenbeleuchtung wäre also ein Fenster ideal. Aber auch ohne ist es nur halb so wild, Wandleuchten oder schicke Tischlampen tun genauso ihren Dienst. Indirekte Beleuchtung im Schrank, zum Beispiel kleine LED-Leuchten, oder im Raum verteilt, schaffen zudem eine Wohlfühlatmosphäre im gesamten Ankleidezimmer.
4. Tools für das Ankleidezimmer
Damit nichts drunter und drüber geht und der Stauraum optimal genutzt wird, sind diese kleinen Helfer super praktisch:
- Schalbügel
- Schmuckständer oder Schmuckkästchen
- Hutständer
- Deko-Leiter zum Anlehnen
- Fächereinsätze für Gürtel & Co.
5. Schminktisch für die Nische
Lässt der Raum es zu, bietet sich der vorhandene Platz für eine Schminkecke an! Ein Platz für Lidschatten, Nagellack-Flakons und niemanden, der nervt, weil man das Bad blockiert ... Ein kleiner Tisch mit Stuhl und einem (beleuchtenden) Spiegel reicht meistens schon für eine Schminkecke – und voila, Make-up und Outfit sind im Nu ausgehfertig!
Wer nicht zu den Schminkfreudigen zählt, nutzt die Fläche im Ankleidezimmer anders: Freie Ecken lassen sich auch für andere Möbel wie Sessel, eine Sitzbank mit Truhe (Stauraumwunder!) oder ein Sideboard mit schicker Deko nutzen.
6. Textilien fürs Wohnlichkeit
Eine Grundregel für Gemütlichkeit lautet: Textilien müssen her! Teppiche machen den Ankleideraum super hyggelig und halten im Winter die Füße warm. Gibt es ein Fenster, können da leichte Vorhänge angebracht werden. Aber auch textile Deko, wie ein kleiner Teppich für die Wand, schafft Atmosphäre.
7. Das gewisse Extra für die persönliche Note
Handbemalte Türknaufe am Kleiderschrank, eine Designer-Garderobe, ein paar Kunstdrucke, ein Kronleuchter, eine Bildergalerie mit Fotos oder jedes Möbelstück in Lila – was das gewisse Extra in deinem Ankleideraum ausmacht, entscheidest du!
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