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Ausprobiert Philips Connected Sleep & Wake-up Light: Was kann der Lichtwecker?

Philips Connected Sleep & Wake-up Light: Frau steht auf
© oatawa / Shutterstock
Millionen Deutsche kommen morgens nur schlecht aus dem Bett. Das Philips connected Sleep & Wake-up Light soll helfen – wir haben den Lichtwecker getestet.

Der Schlaf und ich: Das ist eine Hassliebe, wie sie im Buche steht. Ich bin generell eher eine Nachteule, habe regelmäßig große Probleme einzuschlafen – mindestens eine Stunde wach zu liegen ist für mich eigentlich normal – und ebenso große Schwierigkeiten, morgens einigermaßen aus dem Bett zu kommen. Verschärft wird diese Problematik dadurch, dass ich chronisch niedrigen Blutdruck habe, am frühen Morgen meist etwas neben mir stehe und so generell einfach eine Weile brauche, bis ich in die Gänge komme.

Komme ich jetzt endlich leichter aus dem Bett?

Philips Connected Sleep & Wake-up Light: Produktbild
Optisch ein moderner Hingucker: Das Philips Connected Sleep & Wake-up Light
© PR

Deshalb freue ich mich immer, wenn ich neue Gadgets ausprobieren darf, die den Schlaf bzw. das Aufwachen verbessern sollen. Nachdem ich bereits den Somnox Schlafroboter testen durfte, aber nicht übermäßig begeistert war, probiere ich es nun mit dem Philips connected Sleep & Wake-up Light. Dabei handelt es sich um einen Lichtwecker, der es uns mit einer natürlichen Sonnenaufgangssimulation erleichtern soll, morgens aus dem Bett zu kommen. Mit der dazugehörigen App soll man außerdem die Schlafumgebung kontrollieren und entsprechend verbessern können.

Ein Lichtwecker als schicker Hingucker

Beim Auspacken fällt mir als erstes das schicke und moderne Design des Lichtweckers auf. Auf dem Nachttisch ist das rundliche kleine Gerät ein richtiger Hingucker – ich wurde sogar von Freunden bei einem Besuch darauf angesprochen. Die Ersteinrichtung funktioniert über die App und geht schnell und einfach. Aber: Für einige Funktionen der App braucht man augenscheinlich zwingend einen Account bei Philips, dessen Notwendigkeit sich mir nicht erschlossen hat. Das könnte den einen oder anderen Interessenten vermutlich bereits abschrecken.

Was kann das Philips connected Sleep & Wake-up Light?

Der Lichtwecker bietet viele verschiedene Funktionen: Man kann sich morgens vom natürlichen Licht eines Sonnenaufgangs wecken lassen und abends mit dem Licht eines Sonnenuntergangs einschlafen. Zusätzlich kann man einstellen, ob man verschiedene Entspannungsklänge wie Wellenrauschen oder Vogelzwitschern hören möchte oder ob das Radio laufen soll. Ist der Wecker einmal eingerichtet, kann man die grundsätzlichen Funktionen per Touchscreen auch am Gerät selber vornehmen. Allerdings sind die Symbole auf dem Wecker nicht immer ganz intuitiv zu deuten: Teilweise habe ich mich ein wenig planlos durch das Menü geklickt, ohne die Einstellung zu finden, die ich korrigieren wollte. Hier hilft im Notfall aber auch ein Blick in das beiliegende (recht dicke) Handbuch.

Abgesehen von der Steuerung grundsätzlicher Einstellungen wie Weckzeit, Lichtsimulation und Wecktönen kontrolliert die App auch direkt die Schlafumgebung: Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit im Raum, ist die Temperatur vielleicht zu hoch? Bei mir beschwerte sich die App beispielsweise, dass ich im Schlafzimmer etwa 22 Grad habe. Die optimale Schlaftemperatur liegt bei den meisten Menschen zwischen 16 und 18 Grad, weshalb die Bemerkung wohl grundsätzlich richtig ist. Ich bin allerdings eine komplette Frostbeule – bei unter 20 Grad im Zimmer zittere ich unter meiner Bettdecke, an Schlaf ist dann nicht zu denken. Wer sich mit seiner Schlafumgebung aber bisher noch nicht beschäftigt hat, könnte durch die App das eine oder andere Aha-Erlebnis haben.

Internet? Gibt es hier nicht!

Die Grundeinstellungen des Lichtweckers habe ich im Wohnzimmer vorgenommen, dann habe ich das Gerät auf den Nachttisch im Schlafzimmer gestellt. Hier gab es dann das größte Ärgernis: Die Internetverbindung im Schlafzimmer ist nur minimal schlechter als im Wohnzimmer (Videostreams auf dem Handy sind zum Beispiel gar kein Problem), aber die App verlor sofort die Verbindung zum Lichtwecker und fand sie auch nicht mehr. Ich habe mehrmals versucht, sie wiederherzustellen – erfolglos. Ab diesem Moment habe ich die App dann auch nur noch rudimentär benutzt, denn der Lichtwecker muss natürlich im Schlafzimmer stehen, aber ohne eine dauerhafte Verbindung zum Gerät ist die App schlichtweg nicht zu gebrauchen.

Und was hat‘s nun gebracht?

Drei Wochen bin ich zum simulierten Sonnenaufgang aufgewacht. Dabei ist wichtig zu wissen, dass das Licht schon vor der offiziell eingestellten Weckzeit in geringer Intensität angeht und nach und nach heller wird. Das hatte den Vorteil, dass ich meist schon vom Licht alleine aufgewacht bin und mich langsam mit dem Gedanken anfreunden konnte, bald aufstehen zu müssen, bevor die Weckklänge eingesetzt haben. Und das hat es mir tatsächlich etwas erleichtert, morgens aus dem Bett zu kommen. Ich fühlte mich generell ein wenig wacher und dementsprechend auch etwas besser gelaunt.

Philips connected Sleep & Wake-up Light: Fazit

Grundsätzlich finde ich es angenehm, mich vom natürlichen Licht wecken zu lassen und werde das wohl auch künftig weiterhin tun. Auf die zusätzliche Nutzung der App werde ich eher verzichten, sie kann aber für all diejenigen interessant sein, die noch nach möglichen Gründen für ihren schlechten Schlaf suchen. Ob man sich diese Funktion viel Geld kosten lassen möchte, das muss wohl jeder selbst entscheiden – die aktuelle Version des Lichtweckers ist für rund 170 Euro zu haben und damit nicht gerade ein Schnäppchen. Wer erst einmal nur ausprobieren möchte, ob er mithilfe eines Lichtweckers tatsächlich leichter aus dem Bett kommt, probiert es vielleicht erst einmal mit einem günstigeren Modell: Reine Lichtwecker ohne weitere technische Unterstützung sind bereits ab rund 20 Euro zu haben.

Hinweis: Das Gerät wurde uns für den Test kostenlos zur Verfügung gestellt.

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