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Von wegen wohltuend 5 gesunde Gewohnheiten, die zu einem Blähbauch führen

Blähbauch: Frau hält sich den Magen
© siam.pukkato / Shutterstock
Eigentlich haben wir das Gefühl, unsere Ernährung im Griff zu haben – und dennoch haben wir ständig einen Blähbauch. Das sind die möglichen Gründe!

Indem wir hier und da an unserem Essverhalten schrauben, wollen wir etwas für unsere Gesundheit tun und hoffen, dass wir dafür unter anderem auch mit einem flacheren Bauch belohnt werden. Aber das klappt leider nicht immer: Einige vermeintlich gesunde Angewohnheiten sorgen sogar ganz im Gegenteil dafür, dass ein Blähbauch entsteht. Wenn du darunter leidest, solltest du prüfen, ob du diese Fehler machst:

1. Du isst viel Salat und Gemüse

Klar, Salat und Gemüse jeder Art gelten erstmal als gesund. Und wer sich zum Mittagessen lieber einen großen bunten Salatteller als das Schnitzel gönnt, tut mit der Zeit sicher etwas Gutes für sich und seine Figur. Aber: Bestimmte Gemüsesorten haben einen blähenden Effekt. Dazu zählen zum Beispiel Bohnen, Grünkohl und Zwiebeln. Der Grund: Sie bestehen zum Großteil aus sogenannten Fruktanen, die statt im Dünndarm in Dickdarm von Bakterien zersetzt werden. Dabei entstehen nicht nur Gase, wir fühlen uns auch aufgebläht.

2. Du kaust viel Kaugummi

Kaugummi kann helfen, die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit zu überbrücken, weil es den Kiefer mit Kaubewegungen beschäftigt hält. Außerdem vertreibt der meist frische Minzgeruch Heißhunger. Aber: Beim Kauen schlucken wir erstens viel Luft, zweitens fördert das Kauen die Produktion von Magensäure, weil das Signal gegeben wird, gleich käme etwas zum Verdauen. Und drittens: Zuckerfreies Kaugummi enthält den Stoff Sorbitol, der nur schwer verdaut werden kann. Dadurch lösen die Darmbakterien einen Gärungsprozess aus. All das kann leider zu einem Blähbauch führen.

Blähbauch nach dem Essen. Erfahrt hier, was dagegen hilft

3. Du trinkst gern Kaffee

Kaffee hat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften, aber: Einem sensiblen Magen kann er wortwörtlich übel bekommen. Denn Kaffee regt die Verdauung an – bei einem empfindlichen Bauch auch gern mal zu sehr. Dadurch kann es zu Blähungen, einem Blähbauch und generellen Bauchschmerzen kommen. Dabei ist es meist unerheblich, ob der Kaffee schwarz oder mit Milch getrunken wird.

4. Du liebst Naturjoghurt

Milchsäurebakterien im Joghurt unterstützen eigentlich unsere Darmflora. Aber: Gerade nach einem Infekt gerät der Magen-Darm-Trakt oft aus der Balance und der pH-Wert verändert sich. Milchprodukte können den sensiblen Magen jetzt reizen und zu einem Blähbauch führen. Immerhin: Nach etwa zwei bis vier Wochen sollte die Darmflora wieder so sein wie vor dem Infekt.

5. Du isst Obst zum Nachtisch

Grundsätzlich gilt für Obst erstmal das Gleiche wie für Gemüse: Es steckt voller gesunder Nährstoffe und wir sollten darauf achten, täglich genug davon zu essen. Doch direkt nach dem Mittagessen sollten wir uns Obstsalat und Co. lieber verkneifen. Denn jetzt ist der Magen noch mit der Verdauung der letzten Mahlzeit beschäftigt. Kommt noch Obst hinzu, verbleibt es länger im Magen – und fängt an zu gären, was wiederum für aufblähende Gase sorgen kann.

Lesetipps: Wie du deine Verdauung anregen kannst, verraten wir hier. Außerdem erklären wir, was gegen Verstopfung hilft und in welchen Fällen du besser Schonkost essen solltest.

Brigitte

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