Die BRIGITTE-Diät wurde 1969 gemeinsam von Redaktion, Ärzten und Diätexperten, u. a. des Universitätskrankenhauses Eppendorf in Hamburg, entwickelt. Sie ist eine der gesündesten Möglichkeiten, abzunehmen und das Gewicht langfristig zu halten. Über die Jahre wurde die Diät immer wieder aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst. Detaillierte Infos finden Sie hier.
Es gibt pro Tag rund 1200 Kilokalorien zu essen. Jemand, der viel Sport macht, sollte 1400 Kilokalorien zu sich nehmen. Es gibt dreimal am Tag etwas zu essen. In der Regel wird ein Speiseplan für 7 oder auch 14 Tage angeboten, nach dem man vorgehen kann. Man kann aber auch eigene Speisepläne aufstellen oder einfach nur einzelne Mahlzeiten zubereiten. Die Rezepte sind miteinander kombinierbar.
Die Energiedichte ist der Quotient aus Kaloriengehalt und Gewicht eines Lebensmittels bzw. einer ganzen Mahlzeit - also Kilokalorien ./. Gramm. Je geringer dieser Wert, desto besser taugt das Lebensmittel (die Mahlzeit) zum Abnehmen und schlank bleiben. Detaillierte Infos finden Sie hier.
Die BRIGITTE hat Anfang 2012 die "Diätwende" ausgerufen. Der Grund waren neue Erkenntnisse in der Übergewichts-Forschung. BRIGITTE hat daraus drei Regeln entwickelt, die seither für die BRIGITTE-Diät gelten: Stundenformel, Fatburn-Kick und Kalorienbremse.
Normalerweise sind BRIGITTE Diät-Mahlzeiten ausgewogen, was die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett angeht. Einige Rezepte enthalten aber mehr Eiweiß – sie liefern sozusagen einen Fatburn-Kick. Eiweißreich zu essen ist vor allem abends günstig, weil Eiweiß gut satt hält und man sich spätabendliche Snacks eher verkneift. So kann über Nacht ungehindert Fett abgebaut werden. Auch haben Mahlzeiten mit dem Fatburn-Kick eine relativ geringe Energiedichte.
Keine Sorge: Die BRIGITTE-Diät ist ausgewogen und nie einseitig. Und sie ist kalorienreduziert. Daher sind Sie auch mit einer Portion Eiweiß zusätzlich noch im grünen Bereich. Und Sie essen ja auch was dazu, viel Gemüse und Beilagen wie Reis oder Nudeln.
Diät-Mahlzeiten, die mit der Kalorienbremse ausgeflaggt sind, unterstützen Sie zusätzlich beim Abnehmen. Weil sie nur sparsam Kohlenhydrate enthalten. Kohlenhydrate im Essen erschweren den Fettabbau, halten nicht lange satt halten und haben eine hohe Energiedichte
Doch, aber nicht so viel und möglichst nur aus Vollkorn. Denn das enthält viele Ballaststoffe, daher dessen gehen die Kohlenhydrate nicht so schnell ins Blut, und das schützt vor Heißhunger-Attacken. Generell gilt: Vollkornbrot möglichst dünn schneiden - ideal ist zum Beispiel Knäckebrot aus Vollkorn.
Sie lautete 4 - 4 – 10 und gibt eine Orientierung, in welchen Abständen Sie optimalerweise essen sollten. So sollten tagsüber mindestens 4 und nachts mindestens 10 Stunden Zeit zwischen den Hauptmahlzeiten liegen. Der Grund: Unser Stoffwechsel verbrennt am meisten Fett, wenn wir ihn mal ein paar Stunden in Ruhe lassen. Damit wird klar, dass es nur dreimal am Tag etwas zu essen geben sollte und nicht auch noch zwischendurch.
Doch, unbedingt! Aber nur Kalorienfreies wie Wasser, ungezuckerten Tee. Gut ist auch Kaffee (ohne Milch und Zucker), weil er Hungergefühle bremst.
Medikamente bleiben von der Stundenformel ausgenommen. Kaugummis sind okay, sofern sie zuckerfrei, also kalorienfrei sind. Allerdings gibt es Menschen, die vom ständigen Kauen Hunger bekommen. Die sollten dann doch lieber auf Kaugummis verzichten.
Können sie. Weil sie einen höheren Energiebedarf haben als Frauen, sollten sie rund 300 Kilokalorien mehr am Tag zu sich nehmen, also 1500 bzw. 1700 kcal, wenn sie regelmäßig Sport machen.
Der Jojo-Effekt, also eine rasche Gewichtszunahme nach einer Diät, besteht immer dann, wenn zum Abnehmen nur sehr wenige Kalorien zugeführt werden. Der Körper regelt dann seinen Stoffwechsel herunter, stellt sich also auf eine Hungerzeit ein. Isst man nach der Diät wieder normale Mengen, wird ein Teil davon als Fett gespeichert; könnte ja sein, dass eine neue Hungersnot droht ... Bei der BRIGITTE-Diät müssen Sie den Jojo-Effekt nicht fürchten, solange Sie sich an die Vorgaben halten - also die Portionen aufessen und nicht etwa nur die Hälfte davon, in der Hoffnung, dass das Abnehmen dann schneller geht. Denn weniger als 1200 kcal/Tag sollten Sie nicht essen, auch weil sonst Ihre Versorgung mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen nicht mehr gegeben ist. Die BRIGITTE-Diät ist ausgewogen: Sie essen nicht einseitig, sondern auch ausreichend Eiweiß. Eiweiß ist nötig zum Erhalt der Muskeln, die bei Extremdiäten unter 1200 Kilokalorien leider abgebaut werden – der Körper muss sich schließlich von irgendwas ernähren.
Ganz klar: Das Abnehmen fällt leichter und klappt besser mit Sport. Deshalb empfiehlt die BRIGITTE-Diät Ausdauersport. Wer das partout nicht mag, sollte stattdessen in seinem Alltag aktiver werden, viel zu Fuß erledigen, lange Spaziergänge machen. Das gilt natürlich nicht nur für die Phase der Diät, sondern erst recht danach. Hat man sich erst mal an regelmäßiges Joggen, Walken oder Fitness-Training gewöhnt, bleibt man auch nach der Diät leichter schlank. Bewegung hat zwei große Vorteile: Sie verbraucht Kalorien, und sie erhält Muskulatur. Die Muskeln werden ab dem Alter von etwa 25 nämlich abgebaut, wenn wir nichts dagegen tun. Immer weniger Muskeln bedeutet: Der Grundumsatz sinkt, und wir müssten streng genommen immer weniger essen, um nicht zuzunehmen. Das ist natürlich Blödsinn, weil uns dann wichtige Nährstoffe fehlen würden. Sport hat noch einen weiteren Effekt: Er hält Gelenke, Sehnen und Blutgefäße geschmeidig und beugt Zivilisationskrankheiten vor. Und die regelmäßige Sauerstoffdusche stärkt das Immunsystem. Nicht zuletzt verbessert Sport die Stimmung, und das ist gerade während einer Diät nicht verkehrt.
Das kann passieren, wenn man plötzlich viel Sport/Krafttraining macht. Dann legt man Muskeln zu, und die bringen Gewicht auf die Waage. Ein Gewichtsplateau kann es auch geben, wenn man zwei bis drei Wochen Diät gemacht und anfangs zügig Gewicht verloren hat. Dann hat sich der Körper auf eine niedrigere Kalorienzufuhr eingestellt und gönnt sich schon mal eine Pause. Davon sollte man sich nicht beirren lassen und, sofern man es nicht schon tut, beim Sport am Ball bleiben. Denn solange wir dafür sorgen, dass keine Muskulatur abgebaut wird, stehen immer genug "Fett-Brennöfen" zur Verfügung. Es kann aber auch sein, dass man zwischendurch mal hier, mal dort etwas nascht, ohne dass es einem so richtig bewusst ist. Dann hilft es, eine Weile ein Ernährungstagebuch zu führen, um seinen Diätfallen auf die Spur zu kommen.
Das ist unterschiedlich, je nach Ausgangsgewicht. Wer viel Übergewicht hat, bei dem schwinden die Pfunde anfangs rasch, das können dann ein bis zwei Kilo in der Woche sein. Wer nur die lästigen zwei, drei Kilos zuviel abnehmen möchte, wird etwas mehr auf die Geduldsprobe gestellt. Aber ein halbes bis ein Pfund Gewichtsverlust pro Woche ist dann durchaus realistisch.