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WW So funktioniert das neue PersonalPoints-Programm von WW

WW: Gesundes Essen mit Fleisch und Gemüse
© kuvona / Shutterstock
WW, ehemals Weight Watchers, ist wohl eines der bekanntesten Ernährungssysteme der Welt. Wir erklären, wie das Abnehmen mit dem neuen Programm der PersonalPoints funktioniert.

Was ist WW?

WW, früher als Weight Watchers bekannt, ist keine klassische Diät, sondern versteht sich als Ernährungssystem. Alle Lebensmittel sind erlaubt, jedes hat jedoch einen bestimmten Punktwert. Und jede:r Teilnehmer:in hat eine bestimmte tägliche Anzahl von Punkten, die für diese Lebensmittel "ausgegeben" werden dürfen. Im November 2021 hat der Konzern sein Konzept unter dem Namen "PersonalPoints" einmal mehr an neue wissenschaftliche Ernährungsstandards angepasst und will seinen Mitgliedern so noch mehr Individualität in Sachen Ernährung ermöglichen. Grundsätzliches Ziel bei WW sind eine gesunde Ernährungsumstellung sowie eine langsame, aber stetige Gewichtsabnahme. Dass das klappen kann, wird von vielen Teilnehmer:innen und wissenschaftlichen Studien bestätigt.

Wie funktioniert das neue Prinzip der PersonalPoints?

Statt Kalorien zählen die WW-Teilnehmer:innen Punkte, seit Neuestem handelt es sich dabei um die sogenannten PersonalPoints. Das System dahinter: Jedes Gericht oder Lebensmittel hat eine fest zugeordnete Punktzahl, die sich aus verschiedenen ernährungstechnisch relevanten Werten wie Kalorien, Ballaststoffen, den ungesättigten und gesättigten Fettsäuren sowie dem Eiweiß- und Zuckergehalt errechnet. Das soll den Teilnehmenden dabei helfen, gesunde und fettarme Gerichte zu erkennen – und in die Ernährung zu integrieren. Grundsätzlich gilt: Verboten ist nichts, solange das Punktekonto nicht überzogen wird. Es gibt außerdem sogenannte ZeroPoint Lebensmittel, die unbegrenzt gegessen werden dürfen.

Woher weiß ich, wie viele Punkte ich zu mir nehmen darf?

Das neue Konzept ist besonders individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Teilnehmer:innen zugeschnitten. Anhand eines Fragebogens, der gezielt nach den persönlichen Essgewohnheiten und dem Lebensstil fragt, werden ein individuelles tägliches Punktebudget sowie ein zusätzliches Wochenbudget errechnet. Die Wochenpunkte kann man nach Bedarf aufbrauchen – beispielsweise, wenn ein Abendessen im Restaurant oder eine Feier anstehen. Auch die ZeroPoints-Liste richtet sich nach den individuellen Gewohnheiten und Wünschen. Das neue WW-Konzept soll sich so noch leichter in den Alltag integrieren lassen und dazu motivieren, am Ball zu bleiben.

PersonalPoints: Was ist neu – und was bleibt?

Neu ist, dass man sich täglich zusätzliche Punkte nicht nur durch Sport hinzuverdienen kann, sondern auch, wenn man generell gesunde Gewohnheiten pflegt – beispielsweise, indem man zusätzliches Gemüse isst oder ausreichend Wasser trinkt. Außerdem kann man nun bis zu vier tägliche Punkte für den nächsten Tag aufsparen.

Und was bleibt? Nutzer:innen haben weiterhin die Möglichkeit, WW nur digital als App oder in Kombination mit begleitenden Workshops zu nutzen. Mit der App hat man Zugriff auf die unzähligen WW-Rezepte, das persönliche Punktekonto und eine Liste aller möglichen Lebensmittel. Mithilfe eines Barcodescanners kann man sogar unterwegs beim Einkaufen ganz bequem die Punktzahl eines Lebensmittels checken.

Um ganzheitlich gesünder zu leben, können die Nutzer:innen außerdem ihren Schlaf tracken und Entspannungsübungen erlernen. Und: In der Community unterstützen und motivieren sich die User:innen gegenseitig. In den Workshops helfen WW-Coaches zusätzlich mit alltagstauglichen und motivierenden Tipps.

Ist WW wissenschaftlich abgesichert?

WW gibt regelmäßig selbst Studien in Auftrag, um die Wirkung des Konzeptes zu belegen. Die letzte Untersuchung zu den neuen PersonalPoints fand an der Universität von Connecticut statt. "Während der sechsmonatigen klinischen Studie des WW PersonalPoints Programms erzielten die Teilnehmer klinisch signifikante Ergebnisse in Bezug auf ihr Gewicht, ihr Wohlbefinden sowie ihre allgemeine Gesundheit", so Sherry Pagoto, PhD, zugelassene klinische Psychologin, Professorin an der Uni sowie leitende Forscherin der Studie in einer Pressemitteilung des Unternehmens. "Wir haben in dieser Zeit unter anderem eine Verringerung von Hunger und Essensgelüsten, eine Verbesserung der körperlichen Aktivität und einen Automatismus gesunder Gewohnheiten festgestellt."

Was kostet die Teilnahme an WW?

Der Monatspreis für die Kombination aus digitaler App und Workshops liegt aktuell bei 42,95 Euro, die Kosten für die App allein sind geringer und richten sich in der Regel danach, für wie viele Monate man das Abo abschließt. Dazu kommt eine einmalige Anmeldegebühr in Höhe von 29,95 Euro. Allerdings gibt es häufig auch Aktionen, bei denen man beispielsweise ein Digital-Abo für zwei Monate für den halben Preis bekommt.

Wie entstand WW? Von der Idee zum Großkonzern

In den 1960er-Jahren hatte die US-Amerikanerin Jean Nidetch eine Idee, die die Ernährungsbranche nachhaltig umkrempelte. Sie traf sich mit Freunden, um zusammen abzunehmen und sich zu disziplinieren – und das funktionierte. Aus ihrer Idee machte sie 1963 den Konzern Weight Watchers, der in den kommenden Jahrzehnten zur globalen Marke aufstieg. Die wöchentlichen Treffen mit anderen Teilnehmern gelten als bekanntestes Element des Ernährungskonzeptes. Die Gruppentreffen sind jedoch schon lange keine Voraussetzung mehr dafür, WW als Abnehm-Hilfe zu nutzen.

Lesetipps: Du willst noch mehr über mögliche Abnehmvarianten erfahren? Dann schau doch mal in unsere Artikel Mittelmeerdiät oder DASH-Diät.Ein spannendes Ernährungskonzept ist außerdem die Logi-Methode. Und hier erklären wir noch, wie sich Flexitarier erklären.

Quellen

Pressemitteilung von WW: Launch PersonalPoints

WW: Programm PersonalPoints

Brigitte

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