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Schwangerschaftswoche 8 (8. SSW): Schon eine Hebamme gefunden?

SSW 8
© Shutterstock /Monkey Business Images
Die kleine Bohne in deinem Bauch sieht in der 8. SSW langsam aus wie ein richtiger Mensch! Wichtige Funktionen des Gehirns entwickeln sich – und vermutlich bekommst du spätestens jetzt deinen Mutterpass.

Du bist jetzt in der 8. Schwangerschaftswoche (SSW 8). Das erste Trimester schreitet voran, der zweite Schwangerschaftsmonat ist fast rum. Spätestens jetzt solltest du zur ersten Vorsorgeuntersuchung bei deinem Frauenarzt gehen. Denn auch wenn die Waage bislang keine Gewichtszunahme zeigt – das Baby in deinem Bauch entwickelt sich rasant weiter. Und womöglich wirst du auch weiterhin von Stimmungsschwankungen und Übelkeit geplagt.

So entwickelt sich das Baby in der 8. SSW

Dein Baby ist jetzt schon ca. 13 bis 15 Millimeter groß (Scheitel-Steiß-Länge). Das ist immer noch wahnsinnig winzig – dennoch sieht es schon aus wie ein richtiger Mensch. Man kann schon deutlich ein Gesicht erkennen, mit Nase, Mund und Augen. Bis zum Ende der Woche werden sich die Augenlider bilden.

Außerdem hat es schon Ärmchen, Hände und winzige Fingerchen, die noch miteinander verbunden sind. Nieren und Magen des Embryos haben bereits angefangen zu arbeiten und produzieren Urin und Magensäure.

Das passiert in der 8. SSW deinem Körper

2. Schwangerschaftsmonat
Dein Körper im zweiten Schwangerschaftsmonat (SSW 5 - 8).
© Shutterstock / MSSA

Die Gebärmutter dehnt sich weiter aus. Die Mutterbänder, welche die Gebärmutter an ihrer richtigen Position halten, ziehen sich dafür in die Länge. Das kann bei manchen Frauen zu einem Ziehen im Bauch und Unterleibsschmerzen führen. Falls die Schmerzen andauern oder du unsicher bist, gehe auf jeden Fall zum Frauenarzt. Er kann prüfen, ob es vielleicht doch eine ernstere Ursache hat, dir aber höchstwahrscheinlich deine Sorgen nehmen, sodass du deine Schwangerschaft wieder besser genießen kannst.

Das Gleiche gilt für Blutungen. Auch diese können in leichter Form in diesem Schwangerschaftsmonat bzw. Trimester immer wieder auftauchen. Das ist völlig normal, trotzdem solltest du es zur Sicherheit abklären lassen.

SSW 8: Was jetzt wichtig ist

Der Mutterpass: Wegweiser durch die Schwangerschaft

SSW 8
Von nun an immer bei dir: der Mutterpass.
© Wikipedia/Erik Streb

Die meisten Schwangeren bekommen ihn bei der Erstuntersuchung und Anamnese durch den Frauenarzt oder die Hebamme, manche auch etwas später: den Mutterpass. Er sollte dich von nun an zu jedem Vorsorgetermin beim Arzt oder der Hebamme oder im Krankenhaus begleiten.

Hier werden alle wichtigen medizinischen Infos zu deiner Schwangerschaft vermerkt. Zum Beispiel die Blutgruppenzugehörigkeit, der Rhesusfaktor, die Ergebnisse der Bluttests, oder Vorerkrankungen in der Familie.

Im so genannten Gravidogramm wird das Ergebnis jeder Vorsorgeuntersuchung und der Ultraschalluntersuchungen eingetragen. An Daten wie deinem Gewicht, der Größe des Fötus und den Bewegungen des Kindes kann der Frauenarzt erkennen, ob die Schwangerschaft normal verläuft. Die Termine für deine Vorsorgeuntersuchungen und der wahrscheinliche Geburtstermin stehen ebenfalls im Mutterpass. Auch der Verlauf der Geburt und die erste Untersuchung danach werden hier eingetragen.

Bewahre den Mutterpass auch nach der Geburt gut auf! Denn falls du ein weiteres Kind bekommen willst, sind die Infos wichtig für die Ärzte und die Hebamme. Außerdem bietet er ohnehin Platz für eine weitere Schwangerschaft.

Du verstehst einige Begriffe im Mutterpass nicht? Hier werden die medizinischen Wörter erklärt.

Hebamme suchen

Wenn du dich ohnehin entschieden hast, deine Vorsorgeuntersuchungen bei einer Hebamme machen zu lassen, dann bist du ja sicher schon in guten Händen. Für alle anderen gilt: Es empfiehlt sich, sich möglichst früh um eine Hebamme zu kümmern.

Jede Schwangere hat Anspruch auf Hebammenhilfe vor und nach der Geburt – die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Eine Hebamme kann dich zusätzlich zu deinen ärztlichen Besuchen bei allen Fragen und "Zipperlein" rund um die Schwangerschaft beraten.

Du kannst auch den Geburtsvorbereitungskurs bei ihr machen, eine von ihr begleitete Hausgeburt oder Geburtshaus-Geburt - und natürlich die Nachsorge nach der Geburt. Nur die Ultraschalluntersuchungen kann sie nicht durchführen – für die schicken Fotos von deinem ungeborenen Kind musst du also zum Gynäkologen gehen.

Leider gibt es nicht in allen Regionen genügend Hebammen für alle Schwangeren (Stichwort: Hebammen-Krise). Darum mache dich möglichst früh auf die Suche und lasse dir welche empfehlen!

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