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5 Mütter offenbaren, wie schlimm sich eine Postpartale Depression anfühlt

"Ich hatte das Gefühl, die schlimmste Entscheidung meines Lebens getroffen zu haben." Diese Mütter offenbaren, wie heftig sie unter ihrer Postpartalen Depression gelitten haben.

"Ich hatte eine wirklich schlimme Postpartale Depression nach der Geburt meines Sohnes, und das hat mir Angst gemacht. (...) Ich war besessen von meinem Kind. Ich fühlte mich sehr unfähig; ich hatte das Gefühl, die schlimmste Entscheidung meines Lebens getroffen zu haben." 

Mit diesen Worten beschreibt Popsängerin Adele ihre Postpartale Depression. Schuld, Scham, Angst, völlige Überforderung und eine große Traurigkeit – eine Postpartale Depression kann sehr grausam sein. Nicht jede Mutter ist nach der Geburt ihres Kindes automatisch glücklich. So manche Frau entwickelt nach einer Geburt eine Postpartale Depression und leidet unter schlimmen Symptomen wie gedrückter Stimmung, Schlafstörungen, Wertlosigkeits- und Schuldgefühlen bis hin zu Suizidgedanken. Trotzdem wird die Postpartale Depression oft unterschätzt – von der Gesellschaft, von Freunden und Angehörigen, aber auch von den Müttern selbst. 

Postpartale Depression: "Was haben wir nur getan?!"

Wie schlimm eine Postpartale Depression sein kann und warum Mütter in einer solchen Situation dringend Hilfe brauchen, offenbaren auch einige Frauen bei "Buzzfeed".

Eine Mutter schreibt: "Viele von uns haben Gefühle von Schuld und Scham, weil in der Gesellschaft Frauen so dargestellt werden, dass sie über ihr Muttersein überglücklich sind. Aber in Wirklichkeit büßt man beim Mutterwerden eine Schicht seiner Persönlichkeit ein, die man schnell ersetzen muss. Und manchmal stellt sich die liebevolle, euphorische Mutter-Göttinnen-Schicht nicht sofort ein.“

Eine andere wird noch deutlicher: "Das Überraschendste war für mich, wie bereitwillig Leute so getan haben, als hätte ich keine Postpartale Depression — obwohl ich wirklich das Bedürfnis hatte, mein Baby aus dem Fenster zu schmeißen, wenn sie nicht aufhören wollte zu weinen ...

Auch dieser Kommentar zur Postpartalen Depression ist herzzerbrechend: "Ich habe oft meinen Mann angeschaut und geschrien: 'Was haben wir nur getan?!' Aber mir war gar nicht bewusst, wie schlecht es mir ging, bis ich Hilfe in Anspruch genommen und mich wieder besser gefühlt habe. Schwangerschaft und Geburt verändern eine Frau, und es ist in Ordnung, sich Hilfe zu holen, für was auch immer es ist, das sich in dir verändert.“

"Ich hatte keine Energie, mit meinem Baby spazieren zu gehen."

Andere Mütter beschreiben die Postpartale Depression wie "eine Glaswand". Man sehe sein Kind und wünsche sich, die Entfernung zu ihm zu überwinden – doch es gehe einfach nicht. 

Auch Chrissy Teigen, die Ehefrau von John Legend, litt unter einer Postpartalen Depression mit heftigen Symptomen: "Ich hatte die Schmerzen so satt. Ich hatte es so satt, auf der Couch zu schlafen. Immer wieder aufzuwachen. Mich zu übergeben. Leute zu beschimpfen, die nichts dafür konnten. Keine Freude am Leben zu haben. Meine Freunde nicht zu sehen. Nicht mal die Energie zu haben, mit meinem Baby spazieren zu gehen.“

All die Berichte dieser Mütter machen klar, wie wichtig es ist, in einer solchen Situation Hilfe zu suchen und anzunehmen. Eine der Frauen beschloss beispielsweise, zur "Teilzeit-Mama" zu werden und brachte ihr Baby für einige Monate bei einer engen Freundin unter. Doch es gibt auch viele andere Möglichkeiten. Viele Informationen dazu, wer bei einer Postpartalen Depression helfen kann, findest du zum Beispiel hier: "Postpartale Depression: Das Baby kommt, das Glück nicht" und hier: "5 Gründe für ein furchtbares Gefühl – und wie man da rauskommt".

Videotipp: Postnatale Depression: Dieses Bild sagt alles!

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mh

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