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Stresspickel Ursachen und Tipps für unreine Haut

Stresspickel: Junger Mann mit Pickeln im Gesicht
© Aleksandr / Adobe Stock
Innere Unruhe und Anspannungen können sich auf der Haut bemerkbar machen. Was gegen Stresspickel hilft und welche Auslöser es noch gibt, erfährst du hier.

Inhaltsverzeichnis

Die Arbeit ist anstrengend, die beste Freundin hat Kummer, das Kind muss noch zum Spieldate gebracht werden – manchmal lässt uns der Alltag einfach nicht zur Ruhe kommen. Fehlt die Erholung, leidet nicht nur die Seele, auch der Körper zeigt Stressreaktionen: Dauerhafter Stress kann sich beispielsweise durch Magenverstimmungen, schlechten Schlaf und Infektanfälligkeit bemerkbar machen. Aber auch unsere Haut zeigt schnell deutlich, dass etwas nicht stimmt – neben generellen Unreinheiten, Hautausschlag und Rötungen können so auch Stresspickel entstehen.

Stresspickel: Warum fehlende Entspannung die Haut beeinflusst

Grundsätzlich ist Stress erst einmal nichts Negatives. Eigentlich sogar ganz im Gegenteil: Er versetzt uns in die Lage, binnen Sekunden zu entscheiden, ob wir einer Situation entfliehen oder uns ihr stellen sollen. Dafür schüttet der Körper unter anderem die Hormone Adrenalin und Cortisol aus, was uns kurzfristig leistungsfähiger und konzentrierter macht.

Schwierig wird es, wenn die Adrenalin- und Cortisolspiegel anhaltend hoch sind: Dauerstress erhöht unter anderem das Risiko für chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes. Und auch unsere Haut leidet mit. Denn die Stresshormone erhöhen die Talgproduktion in den Talgdrüsen, von denen wir vor allem im Gesicht viele haben. Die Haut wird fettiger und neigt so eher zu Unreinheiten. Obendrein wirkt sich Stress negativ auf die schützende Hautbarriere aus, was es Bakterien leichter macht, sich auszubreiten.

Stress und Akne

Du leidest unter Akne? Dann ist es für dich besonders wichtig, dich in Stressphasen in Gelassenheit zu üben. Denn eine große Studie der Universitätsklinik für Dermatologie der Stanford University School of Medicine zeigt, dass sich chronischer Stress negativ auf eine bestehende Akne auswirken kann. Demnach verschlechterte sich das Hautbild der Studienproband:innen signifikant bei einem erhöhten Stresslevel. Obendrein nahm auch die Fähigkeit der Haut zur Wundheilung ab.

Hilfe gegen akuten Stress

Um stressbedingten Pickeln den Kampf anzusagen, ist es also in erster Linie wichtig, wieder mehr Ruhe und Entspannung in den Alltag zu bringen. Hier kommen ein paar Tipps dafür:

  • Entspannungstechniken: Autogenes Training, Yoga und Meditation können laut verschiedenen Studien dabei helfen, Stress abzubauen. Teste aus, welche der Entspannungstechniken für dich am besten funktioniert und plane dir bewusst Zeit dafür ein.
  • Auszeiten nehmen: Apropos Zeit nehmen: Versuche generell, dir regelmäßig etwas Zeit zur Entspannung freizuhalten und fülle sie mit etwas, was dir persönlich guttut: Zum Beispiel mit einer Tasse Tee und einem Buch oder einem Spaziergang im Grünen.
  • Offline gehen: Gehörst du auch zu den Menschen, die ständig das Handy in der Hand halten? Gönne dir jeden Tag bewusste Pausen von Instagram, WhatsApp und Co. – die permanente Erreichbarkeit stresst nämlich erwiesenermaßen, auch, wenn wir das gar nicht immer direkt merken.

Noch mehr dazu, wie du Stress abbauen kannst und welche Stressfaktoren es noch gibt, bekommst du hier.

Weitere Auslöser von Stresspickeln – und was hilft

Doch nicht nur anhaltende Anspannung selbst sorgt für Stresspickel – auch andere Faktoren, die meist mit Nervosität und Stress zusammenhängen, können sich negativ auf das Hautbild auswirken. Dazu zählen:

1. Genussmittelkonsum

Der Konsum von Nikotin und Alkohol hat zahlreiche negative Auswirkungen auf den Körper: Beides erhöht unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen und Organschäden. Aber auch Hautprobleme wie Stresspickel sind möglich. Wer also vermehrt zu Alkohol oder Zigaretten greift – was gerade in stressigen Zeiten zum Herunterkommen häufig gemacht wird – hat oft auch mit Hautunreinheiten oder Stresspickeln zu kämpfen. Kannst du nicht ganz auf die Genussmittel verzichten, schränke den Konsum zumindest so weit wie möglich ein.

2. Schlechte Ernährung

Sowohl Süßigkeiten als auch Fast Food und stark verarbeitete Lebensmittel haben einen vermeintlichen Vorteil, wenn man wenig Zeit hat: Sie sind quasi sofort verfügbar und liefern kurzfristig Energie. Aber so schnell der Blutzuckerspiegel dadurch ansteigt, so schnell fällt er auch wieder – und wir fühlen uns schließlich oft noch schlapper als vor dem Essen. Obendrein zeichnet sich schlechte Ernährung durch Pickel, Rötungen und einen fahlen Teint schnell auf unserer Haut ab.

Um stressbedingte Hautprobleme zu vermeiden, setzt du am besten auf einen ausgewogenen Speiseplan. Zu einer abwechslungsreichen Ernährung gehören viel Obst und Gemüse, Fisch, Ballaststoffe, zum Beispiel in Form von Vollkornprodukten, Nüsse und Samen sowie ein paar magere Fleisch- und Milchprodukte. Es ist in der Regel auch nicht nötig, komplett auf Eis, Burger und Co. zu verzichten – solange sie nur im Ausnahmefall gegessen werden.

3. Schlafmangel

Stress begünstigt Schlafmangel – und umgekehrt. Vielleicht wälzen wir uns in Stressphasen herum, weil uns die Sorgen des Alltags nicht zur Ruhe kommen lassen. Vielleicht stehen wir durch einen hohen Cortisolspiegel aber auch so unter Strom, dass der Körper im permanenten Wachsamkeitsmodus läuft und das Einschlafen unmöglich wird. So oder so: Schlafen wir nicht ausreichend, hat die Haut keine Möglichkeit, sich über Nacht zu regenerieren. Und so macht uns nicht nur der Schlafmangel selbst zu schaffen, sondern es kommen noch dunkle Augenringe, ein fahler Teint und stressbedingte Pickel dazu.

Besserer Schlaf lässt sich auf viele Weisen erreichen. Beispielsweise können pflanzliche Helfer eine Möglichkeit sein: Heilpflanzen wie Lavendel, Baldrian und Hopfen wirken beruhigend und einschlaffördernd. Auch Atemübungen oder entspannende Musik können helfen. Wenn dir zu viele Gedanken im Kopf herumwirbeln, schreibe diese in ein Tagebuch nieder und lege dieses anschließend in eine verschlossene Schublade – vielen Menschen hilft das, die Gedanken zumindest für diese Nacht loszulassen. Noch mehr Einschlaftipps findest du hier.

Die beste Hautpflege gegen Stresspickel

Abgesehen von der generellen Lebensführung ist natürlich auch die richtige Hautpflege wichtig, um Hautunreinheiten und Stresspickel zu bekämpfen oder sie im besten Fall gar nicht erst entstehen zu lassen. Diese Tipps helfen dir dabei:

  • Reinigung: Entferne unbedingt jeden Abend gründlich deine Kosmetikprodukte wie Make-up vom Gesicht – sonst verstopfen die Poren und Pickel, Mitesser und Co. haben leichtes Spiel. Die perfekte Hautpflegeroutine erklären wir hier.
  • Pflegeprodukte: Nutze nur milde Produkte zur Hautpflege, die "nicht komedogen" sind. Komedogen steht für eine verstopfte Pore. Nicht komedogene Produkte sind nicht reizend und lösen dementsprechend keine Pickel oder gar Akne aus.
  • Hände vom Gesicht: Gerade bei Stress neigt man dazu, sich vermehrt ins Gesicht zu verfassen. Versuche das aktiv zu vermeiden – denn an den Händen befinden sich zahlreiche Bakterien, die so auf die empfindliche Gesichtshaut gelangen.
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Lesetipps: Du hast die Stresspickel im Griff, aber immer noch mit Unreinheiten zu kämpfen? Wie sich Poren verkleinern und Poren reinigen lassen, erklären wir hier. Außerdem verraten wir, was gegen Pickelmale hilft.

Quellen

  • Plewig, G. et al.: Braun-Falco’s Dermatologie und Venerologie, Springer Verlag, 7. Auflage, 2018
  • Arbeitsgemeinschaft ästhetische Dermatologie und Kosmetologie e.V. (ADK) et al.: "Gesichtspflege: Hauttypen"; haut.de, zuletzt abgerufen am 10. Oktober 2023
  • The Response of Skin Disease to Stress, jamadermatology.com, zuletzt abgerufen am 25. Oktober 2023
Brigitte

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