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Schuppige Kopfhaut So wirst du trockene Hautstellen am Kopf los

Schuppige Kopfhaut: So wirst du trockene Hautstellen am Kopf los
© LaylaBird / Getty Images
Schuppige Kopfhaut ist lästig und kann unangenehm werden, wenn sie anfängt zu jucken und die Schuppen sichtbar werden. Die Gründe dafür sind sehr vielseitig, können aber meist ganz leicht herausgefunden werden.

Inhaltsverzeichnis

Bereits das falsche Shampoo oder zu viel Stress können die Auslöser sein. Welche Gründe es noch gibt und wie du am besten mit Kopfschuppen umgehst, liest du hier. 

Wie entstehen Schuppen auf der Kopfhaut?

Schuppen auf der Haut sind völlig normal und ein ganz natürlicher Prozess, der auf dem ganzen Körper stattfindet. Alle 28 Tage erneuert sich die äußere Hautschicht, indem die Hautzellen die Schichten von innen nach außen durchwandern. Dann werden sie als Hautschuppen abgeworfen, was meist nicht auffällt. Erst wenn sich mehrere sammeln, sind diese als Schuppen sichtbar. Kopfschuppen haben die unterschiedlichsten Ursachen. Sie kommen als Konsequenz trockener Haut, können erblich bedingt sein oder durch eine Hauterkrankung entstehen. In diesem Fall ist es ratsam, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Das sorgt für schuppige Kopfhaut

Juckt die Kopfhaut und fühlt sich trocken an, liegt das meist an Schuppen. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich und werden bei jeder Person individuell betrachtet. Woran es also liegt, kannst du persönlich am Besten einschätzen. Folgende Ursachen könnten sich dahinter verbergen: 

Stress

Stress findet nicht nur psychisch, sondern auch im Körper statt. So kann eine hohe Belastung auch Auswirkungen auf die Kopfhaut nehmen. Der Stress beeinflusst den Stoffwechsel der Hornhaut, wodurch Kopfschuppen entstehen. 

Die Ernährung

Unser Körper signalisiert uns ganz automatisch, wenn wir die falsche Nahrung aufnehmen und nicht richtig auf seine Bedürfnisse achten. Auch schuppige Kopfhaut kann durch die falsche Ernährung begünstigt werden. Alkohol, Weizenmehl, Kaffee sowie fettreiche Ernährung können die Talgproduktion der Haut verstärken, wodurch trockene und juckende Stellen entstehen. Durch zu viel Zucker wird Öl überproduziert, was ebenfalls die Haut austrocknen kann. 

Veranlagungen

Deine genetische Veranlagung wird dir vieles über die Beschaffenheit deiner Haut verraten. Tritt schuppige Kopfhaut in deiner Familie auf, ist das Risiko hoch, dass diese dich ebenfalls betreffen wird. 

Hormonschwankungen

Die Hormone beeinflussen die Talgproduktion und je nach Alter können sie auch die Schuppen auf dem Kopf verändern. Vor allem in der Pubertät entsteht mehr Talg, wodurch fettige Schuppen entstehen. Trockene Schuppen treten hingegen häufiger in den Wechseljahren einer Frau auf. 

Die Haarpflege

Auch dein Shampoo kann die Ursache für Schuppen auf dem Kopf sein. Viele Shampoos haben aggressive Formulierungen und enthalten Silikone oder Parabene, wodurch die Kopfhaut gereizt wird und austrocknet. Haarpflegeprodukte, die pH-neutral und mild formuliert sind, beruhigen die Kopfhaut und unterstützen die Hautbarriere. Produkte, die speziell für schuppige Kopfhaut gemacht sind, wie Anti-Schuppen-Shampoos, helfen akut gegen das Problem. Dabei ist zu beachten, dass die Shampoos nicht dauerhaft verwendet werden sollten, da sie die Kopfhaut austrocknen können und damit neue Schuppen entstehen. Das Shampoo zwei- bis dreimal die Woche zu verwenden reicht bereits aus, um Kopfschuppen zu bekämpfen. Bei akuten Schuppen sind auch oftmals Textursprays oder Stylinggele die Übeltäter. Um Reizungen zu vermeiden, greife lieber nur zu einem Produkt oder versuche ganz darauf zu verzichten. 

Hauterkrankungen

Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis trocknen die Haut aus, wodurch schuppige Kopfhaut entstehen kann. Solltest du die Kopfschuppen in Folge deiner Erkrankung bemerken, suche am besten eine Ärztin oder einen Arzt auf. 

Zu viel Sonne

Die Sonne gibt uns zwar immer viel Energie und sorgt für gute Laune, aber bei zu viel Sonneneinstrahlung leidet unsere Haut. Auch die Kopfhaut ist davon betroffen, was wir zu oft vergessen. Deshalb empfiehlt es sich immer, in der Sonne eine Kopfbedeckung zu tragen und Sonnencreme auf den Scheitel aufzutragen. 

Kontaktallergien

Bei unseren Lieblingsprodukten lohnt sich der Blick auf die Inhaltsstoffe. Tritt die schuppige Kopfhaut nämlich plötzlich auf, können Kontaktallergien durch bestimmte Inhalte für die Probleme verantwortlich sein

Die unterschiedlichen Formen von Kopfschuppen

Bei Schuppen auf dem Kopf wird zwischen zwei verschiedenen Formen unterschieden. Es gibt trockene und fettige Schuppen: 

  • Trockene Schuppen: Hier sind die Schuppen klein, trocken und weiß. Sie entstehen durch trockene Kopfhaut. 
  • Fettige Schuppen: Bei dieser Form sind die Schuppen gelblich und fettig. Sie entstehen meist durch eine erhöhte Talgproduktion und sind größer als trockene Schuppen. Durch ihre ölige Textur sind sie schwer zu greifen und zu entfernen. Außerdem können sie Hefepilze begünstigen. 

Was gegen Kopfschuppen hilft

Auf Hausmittel greifen wir immer gerne zurück, wenn wir Hautprobleme bekämpfen wollen. Auch bei schuppiger Kopfhaut können die Mittel wahre Wunder bewirken. Mit diesen Produkten kannst du sanft gegen Kopfschuppen vorgehen: 

  1. Bei der Haarwäsche fängt es an: Wir neigen dazu, zu viel für unsere Haare zu tun, obwohl wir wissen, dass tägliche Haarwäschen und zu viel Styling das Haar strapazieren können. Deshalb gilt auch bei schuppiger Kopfhaut: Weniger ist mehr. Wasche deine Haare nur alle zwei bis drei Tage und spüle sie ganz gründlich aus, um mögliche Rückstände zu entfernen. Es hilft auch, die Haare an der Luft trocknen zu lassen, da Hitze die Haut austrocknet.
  2. Peelings für die Kopfhaut: Mit einem Meersalz-Peeling können abgestorbene Hautzellen sanft entfernt werden. Doch achte darauf, was deine Kopfhaut braucht, denn ein Peeling kann die Haut reizen. Aus diesem Grund sollten spezielle Peelings für den Kopf verwendet werden. Das Peeling wird einmal die Woche verwendet und sanft von Scheitel zu Scheitel einmassiert. 
  3. Teebaumöl: Nicht nur bei Pickeln hilft Teebaumöl, sondern auch bei Schuppen. Das antibakterielle Öl hilft gegen juckende Kopfhaut und kann den Reiz lindern sowie angenehm kühlen. Trotzdem kann das die Probleme nur kurzfristig mildern und die schuppige Kopfhaut nicht komplett bekämpfen. 
  4. Kokosöl: Dieses Öl kann wirklich viel und ist durch seinen feuchtigkeitsspendenden Effekt auch für die trockene Kopfhaut geeignet. So werden die Beschwerden schnell gemildert: Vor dem Waschen wird das Kokosöl für eine Minute einmassiert und wirkt danach für 20 Minuten ein. Wenn du das einmal die Woche wiederholst, wird deine empfindliche Kopfhaut nachhaltig unterstützt. 
  5. Olivenöl: Hilft nicht nur beim Kochen, sondern auch der Kopfhaut – Olivenöl. Das Öl versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und ermöglicht etwas Entspannung. Das Wundermittel wird sanft einmassiert und danach für 15 Minuten im Haar gelassen. Im Anschluss werden die Haare wie gewohnt mit Shampoo und Conditioner gewaschen. 

Wenn keine Besserung eintritt

Das Problem der schuppigen Kopfhaut lässt sich in vielen Fällen gut selbst behandeln, doch wenn die Schuppen auf der Kopfhaut nicht weggehen, lohnt sich ein Arztbesuch. In diesen Fällen ist der Rat von Spezialist:innen wichtig: 

  • Es macht sich Haarausfall bemerkbar. 
  • Du nimmst Rötungen und Schwellungen wahr.
  • Die Schuppenbildung hält länger als vier Wochen an.
  • Deine Kopfhaut juckt sehr stark. 
  • Es befinden sich nässende und verkrustete Stellen auf deinem Kopf.

Lesetipp: Wenn du mehr über die Benefits von Kopfhaut-Peeling oder Rosmarinöl fürs Haar erfahren möchtest, helfen dir diese Artikel weiter. Und hier verraten wir, warum Klettenwurzel Haaröl bei Haarausfall und Kopfhautproblemen helfen kann. 

Quellen: 

  • Altmeyer, P.: Therapielexikon Dermatologie und Allergologie; Springer Verlag, 2. Auflage 2005
  • Herrmann, K. & Trinkkeller, U.: Dermatologie und medizinische Kosmetik: Leitfaden für die kosmetische Praxis, Springer Verlag, 3. Auflage, 2015
Brigitte

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