Anzeige

Pickelmale So werdet ihr dunkle Flecken im Gesicht los!

Pickelmale: Gesicht mit Pickelmalen
© Geinz Angelina / Shutterstock
Endlich ist die Akne abgeheilt, doch häufig bleiben dadurch Pickelmale zurück. Was ihr gegen die Flecken tun könnt? Wir verraten es euch!

Inhaltsverzeichnis

Wer schon mal mit Pickeln zu kämpfen hatte oder gar unter starker Akne gelitten hat, wird es kennen: Das sogenannte Pickelmal (med. postinflammatorische Hyperpigmentierung). Hierbei handelt es sich um rötlich bis dunkel-bräunlich verfärbte Hautstellen, die nach dem Abklingen eines Pickels oder Akne auf der Haut zurückbleiben.

Im Vergleich zum eigentlichen Pickel zeigen Pickelmale keine Erhebung, können aber zu einem echten Beauty-Problem für viele Betroffene werden, denn sie lassen das Hautbild auch nach der Regeneration ungleichmäßig aussehen.

Wie entsteht ein Pickelmal?

Die Ursache für Pickelmale liegt in der stärkeren Pigmentierung der Haut im entzündeten Zustand. Wird das Gewebe verletzt, etwa durch zu intensives Ausdrücken der Pickel, kann sich an dieser Stelle übermäßig viel Melanin ansammeln, sodass bräunlich-rote Pigmentflecken an dieser Stelle zurückbleiben.

Vor allem UV- beziehungsweise Sonnenlicht begünstigt die Bildung von Unebenheiten und Pickelmalen. Außerdem ist das betroffene und umliegende Gewebe während der Regeneration stärker durchblutet. Diese Gefäßerweiterungen gehen nach der Abheilungsphase nur langsam wieder zurück und erhöhen so die Pigmentierung.

Das könnt ihr gegen Pickelmale tun – Tipps und Tricks

Du willst unschöne Pickelmale loswerden? Dann versuche es doch mal mit diesen Methoden:

  • Zink gegen Akne: Das in der Zinksalbe enthaltene Zinkoxid fördert die Wundheilung von Pickeln, wodurch sich weniger Melanin ansammeln und dunkle Flecken auf der Haut wie Pickelmale bilden können. Am besten auftragen, sobald die Unreinheiten blühen.
  • Johanniskrautöl hilft beim Abklingen der Pickel, verhindert die Entstehung von Aknenarben und hellt Pickelmale ebenfalls sichtbar auf. Hierfür das Öl zweimal täglich auf die betroffene Partie auftragen und leicht einmassieren. Hier findet ihr noch mehr Infos zum Thema Gesichtsöl für unreine Haut.
  • In hartnäckigen Fällen helfen Aknecremes etwa mit dem Wirkstoff Benzylperoxid gegen Pickelmale. Wichtig: Nur punktuell anwenden!
  • Vitamin C hat einen aufhellenden Effekt auf Pickelmale und sorgt zugleich für einen ebenmäßigen und leuchtenden Teint. 
  • Ein Peeling entfernt tote Hautschüppchen und kurbelt die Hauterneuerung an. Wichtig ist es, keine zu aggressiven Peelings zu verwenden, da sonst die Zellerneuerung empfindlicher Haut beeinträchtigt werden kann. Auf mechanische Peelings mit Reibpartikeln bei Pickelmalen verzichten. Gut gegen Pickel sind beispielsweise niedrigdosierte Fruchtsäurepeelings. Wer es natürlich mag, setzt auf ein Peeling mit Heilerde. Das desinfiziert entzündete Pickel und wirkt zugleich mattierend. Hierfür etwas Pulver mit Wasser anrühren, auf die Haut auftragen und antrocknen lassen. Beim Abrubbeln der Heilerde wird der Teint automatisch sanft gepeelt.

Pickelmalen vorbeugen

Am besten ist es natürlich, wenn ein Pickelmal gar nicht erst entsteht – dafür solltet ihr nur auf diese drei Dinge achten!

  • Immer richtig abschminken und auf eine gute und gründliche Reinigung setzen. Das beugt bereits der Entstehung von Hautunreinheiten und Pickelmalen vor.
  • Eine nicht komedogene Tagespflege mit Lichtschutzfaktor nicht vergessen! Denn erst durch die UV-Strahlung werden verstärkt Pigmente und damit auch Pickelmale gebildet.
  • Bitte auf keinen Fall Pickel ausdrücken! Das kann die Entzündung im Gesicht verschlimmern und Bakterien verteilen.

Pickelmale und Pickelnarben

Auch wenn die Begriffe Pickelmale und Pickelnarben oft synonym verwendet werden, unterscheiden sie sich eigentlich. Ein Pickelmal bezeichnet lediglich eine Verfärbung der Hautoberfläche. Bei einer Pickelnarbe hingegen handelt es sich tatsächlich um vernarbtes Gewebe, das manchmal anstatt neuer Hautzellen entsteht, wenn Pickel abheilen. Die Narben lassen sich als spürbare Wölbungen ertasten.

Mithilfe eines chemischen Peelings, beispielsweise mit Salicylsäure, kann die Produktion von Kollagen und der Hautregeneration angeregt werden, um die beschädigte Hautpartie zu reparieren. In schwereren Fällen helfen gegen Pickelnarben oft nur noch Eingriffe wie eine Laserbehandlung oder die sogenannte Microdermabrasion. Bei dem Verfahren werden feine Kristalle durch Druckluft auf die Haut gegeben, um so die geschädigte erste Hautschicht abzutragen. Sprich aber unbedingt zunächst mit einem Dermatologen oder einer Dermatologin darüber, welche Behandlung für deine Haut am ehesten infrage kommt.

So oder so wirst du etwas Geduld brauchen: Der Heilungsprozess wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Zur Überbrückung kannst du beispielsweise mit Make-up Pickelmale, Rötungen und Co. kaschieren. Dafür eignet sich beispielsweise Mineralpuder, da es fettfrei ist (gut für fettige Hauttypen mit erhöhter Talgproduktion!) und trotz hoher Deckkraft die Poren nicht zusätzlich verstopft.

Einen ähnlichen Effekt hat auch Apfelessig für die Haut. Hier zeigen wir euch, wie ihr mit Skin Gritting Mitesser loswerdet.

Quellen

  • Fritsch P., Schwarz T.: Dermatologie, Venerologie, Springer Verlag GmbH, 3. Auflage 2018
  • Arbeitsgemeinschaft ästhetische Dermatologie und Kosmetologie e.V. (ADK) et al.: "Gesichtspflege: Hauttypen"; haut.de, zuletzt abgerufen am 10. Oktober 2023
Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel