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Mitesser: Tipps und Tricks bei unreiner Haut

Mitesser: Frau mit Mitesser-Pflaster
© puhhha / Shutterstock
Mitesser auf Stirn, Nase und Kinn sehen nicht schön aus und Frauen wollen sie am liebsten für immer loswerden. Wir verraten die besten Tipps.

Pickel versus Mitesser: Was ist der Unterschied?

Mitesser (in der Fachsprache auch "Komedonen" genannt) entstehen, wenn die Haut übermäßig viel Talg produziert und die Haarwurzeln (Haarfollikel) zugleich verhornen. Der Talg kann nicht durch den Kanal der Talgdrüsen austreten. Es bildet sich ein Pfropfen, der den Ausgang des Follikelkanals verstopft.

Der eingelagerte Farbstoff Melanin reagiert mit dem Sauerstoff in der Luft und färbt den Pfropf dunkel - so entsteht das typische Erscheinungsbild von Mitessern. Mitesser sind somit verstopfte Poren, die als weißer oder schwarzer Punkt (deshalb auch die Unterscheidung zwischen Blackheads und Whiteheads) auf der Haut zu sehen ist. Sie treten gern auf der Nase, der Stirn und dem Kinn auf. Vor allem fettige Haut oder von Akne betroffene Haut weist schneller Mitesser auf.

Pickel im Gesicht sind entzündete Poren, die in den meisten Fällen aus verstopften Poren, also dem Mitesser, entstehen. Der Mix aus Talg und Hautschüppchen bildet den idealen Nährboden für Bakterien. Es kommt zu Entzündungsreaktionen und Pickel entstehen. Wir haben Tipps, was ihr gegen unreine Haut tun könnt.

Mitesser entfernen: Darauf müsst ihr achten!

Wer Mitesser entfernen möchte, sollte darauf achten, dass er immer gut gereinigte Hände hat, bevor er sich ins Gesicht fasst. Was einfach und logisch klingt, wird trotzdem sehr oft vergessen und kann im schlimmsten Falle damit enden, dass weitere Bakterien in die Haut eindringen und sich noch mehr Mitesser und Pickel auf der Haut ausbreiten.

Außerdem sollten Pickel und Mitesser nie selbst ausgedrückt werden. Bei falscher Anwendung können nicht nur Entzündungen, sondern im schlimmsten Falle auch Narben die Folge sein. Wer trotzdem mehr tun möchte, als auf eine richtige Reinigung der Haut zu achten, sollte zu einer professionellen Kosmetikerin gehen. Um Mitesser langfristig loszuwerden, hilft nur die richtige Hautpflege.

Mitesser: Die richtige Gesichtspflege

  • Wer zu fettiger Haut neigt, sollte bei der Reinigung Produkte verwenden, die die Haut nicht austrocknen. Also lieber eine Reinigungsmilch nehmen, als ein alkoholhaltiges Gesichtswasser. Wird die Haut zu stark ausgetrocknet, erzielt man mit der Behandlung einen gegenteiligen Effekt: Die Haut erhöht die Talgproduktion, wodurch sich wieder Mitesser bilden. Ein Teufelskreis entsteht.
  • Bei fettiger Haut gilt es zu entfetten, am besten mit einem Syndet oder einem Reinigungsgel. Wichtig dabei: Mit reichlich Wasser abspülen, denn sonst lösen Produktrückstände Mitesser aus. Zweimal täglich, morgens und abends reinigen, reicht.
  • Eine gute Pickelprophylaxe ist ein wöchentliches Peeling, das Hautschüppchen entfernt und gegen Mitesser hilft. Produkte, die Salicylsäure oder Wasserstoffperoxid enthalten, können gegen Mitesser helfen. Salicylsäure hilft dabei, die Poren zu öffnen, damit der überschüssige Talg aus den Poren entweichen kann, indem es die oberste Hautschicht ablöst. Es ist Bestandteil vieler Produkte gegen Mitesser und Akne. Wasserstoffperoxid hat eine desinfizierende Wirkung und kann bei der Heilung von kleinen Entzündungen unterstützend wirken.
  • Wen große Poren generell stören, kann seine Porengröße mit einem "Power-Peel" verkleinern lassen, das ist eine vakuumgesteuerte Hautabschleifung, die der Hautarzt durchführen und die die Hautporen generell minimieren kann.

Vorsicht! Das kann Mitesser noch verschlimmern:

  • Keine übermäßige Gesichtspflege: Wer zu alkoholhaltigen Reinigungsgels greift oder die Haut zu oft peelt, entfernt den natürlichen Schutzmantel der Haut. Dadurch wird die Talgproduktion noch erhöht.
  • Die Pickel ausdrücken sollte unbedingt eine Kosmetikerin, denn das Quetschen der entzündeten Stelle kann das Problem noch verschlimmern, da die Follikelwand beschädigt werden kann. Oder es werden Bakterien, die bereits im Talgpfropfen enthalten sind, in tiefere Hautschichten gedrückt, die dort Entzündungen hervorrufen können.
  • Vor der Gesichtsreinigung immer die Hände waschen, um keine Bakterien an die Gesichtshaut abzugeben.
  • Stress, Schlafmangel, Zigaretten- und Alkoholkonsum haben einen starken Einfluss auf die Haut und können die Poren verschließen. Sport und Bewegung an der frischen Luft sorgen dagegen für eine gute Durchblutung und verbessern die Sauerstoff-Versorgung der Haut.

Die besten SOS-Tipps gegen Mitesser

1. Mitesser-Pflaster

Sie gelten bei vielen als Geheimtipp zum schnellen Entfernen von Mitessern. Die Pflaster oder auch "Nasen-Strips", "Clear-up-Strips" oder "Face Strips" genannt, werden auf die betroffenen Hautpartien, also Nase, Stirn oder Kinn, mit Wasser aufgeklebt. Das ganze wirkt zehn Minuten ein, danach werden die Pflaster abgezogen und sollen die verstopften Poren so öffnen. Für Notfälle ist das sicher eine gute Möglichkeit, Mitesser zu entfernen. Aber sie sollten niemals (!) auf Pickel geklebt werden. Die Pflaster helfen allerdings nur kurzfristig. Denn sie bekämpfen nur die Symptome, also die Mitesser, aber nicht die Ursache, die man für einen langfristigen Effekt behandeln sollte.

2. Zitronenwasser

Zitronensaft wird häufig Akne-Patienten im Kampf gegen Pickel empfohlen und wirkt genauso bei Mitessern. Bei der Anwendung gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder kann etwas Zitronensaft mit einem Esslöffel Zucker gemischt und auf die betroffenen Hautpartien massiert werden - oder man mischt den Zitronensaft mit Naturjoghurt, Honig und Salz und gibt die Mixtur als Maske für 30 Minuten auf die Haut. In beiden Fällen wird Mitessern vorgebeugt, bestehende Mitesser können nach und nach entfernt werden und die Haut wird gleichzeitig mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt.

3. Ernährung

Es ist so effektiv, wie logisch: Eins der besten Mittel um Mitesser loszuwerden und seine Talgproduktion zu regulieren, ist die Ernährung. Vor allem Frauen, die schon lange unter Akne oder Mitessern leiden, sollten auf Milch, Zucker und fettige Produkte verzichten. Wem es hilft, der kann auch ein Ernährungs-Tagebuch führen, um den Überblick zu behalten. Es gibt zwar auch Frauen, die auf nichts von alledem verzichten und trotzdem nicht zu Pickeln neiden, doch es ist wissenschaftlich bewiesen, dass hier ein Zusammenhang bestehen kann.

4. Heilerde

Heilerde entzieht der Haut Talg und Giftstoffe und versorgt sie stattdessen mit Mineralien. Sie fördert außerdem die Durchblutung und sorgt deshalb für einen rosigen Teint. Um Mitesser zu bekämpfen und ihnen vorzubeugen, macht es deshalb Sinn, regelmäßig Heilerde als Maske aufzutragen. Dazu einfach Heilerde-Pulver mit etwas Wasser oder Kamillentee vermischen und die Mixtur für etwa 30 Minuten auf der Haut einwirken lassen. Anschließend mit warmem Wasser abspülen.

5. Teebaumöl

Auch Teebaumöl ist ein tolles Mittel, um Mitesser loszuwerden. Es wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Da manche Menschen allergisch darauf reagieren, sollte es erst mal nur punktuell aufgetragen werden, um die Reaktion der Haut zu testen. Sofern kein Juckreiz oder unangenehmes Brennen entsteht, sollten ein paar Tropfen des Öls mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen getupft werden. Innerhalb weniger Wochen kann sich das Hautbild deutlich verbessern.

Mitesser entfernen klappt übrigens auch mit Skin Gritting.

Videotipp: Deshalb solltest du Pickel nicht ausdrücken

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