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Saure Rinse Das Wundermittel für glänzende Haare

Saure Rinse: Frau mit braunem Haar
© BLACKDAY / Shutterstock
Natürliche Pflegemittel sind doch die besten: Sie kosten fast nichts und sind immer griffbereit! Wie ihr selber eine saure Rinse herstellt und was sie kann, erfahrt ihr hier!

Saure Rinse – Was ist das?

Die besten Mittel zur Pflege unserer Haare können doch manchmal so einfach sein: Die saure Rinse (Rinse = englisch für Spülung) ist ein Hausmittel aus Apfelessig und Wasser, das die Haare pflegt, für strahlenden Glanz sorgt und dazu auch noch eine bessere Kämmbarkeit gewährleistet. Klingt, als sollten wir das unbedingt in unsere Haarpflege mit aufnehmen! Denn tatsächlich hat die saure Rinse das Zeug, zu einem absoluten Must-do in der Haarpflegeroutine zu werden: Schließlich punktet sie mit allerlei Vorteilen, kostet so gut wie nichts und ist dazu auch noch rein natürlich. Wie ihr die saure Rinse herstellt, erfahrt ihr jetzt:

Saure Rinse: Rezept und Anwendung

Ihr braucht:

  • 1 Liter Wasser: Verwende kaltes Wasser, so entfaltet die saure Rinse ihre volle Wirksamkeit
  • 2 EL Apfelessig

Hinweis: Alternativ kann auch Balsamico-Essig, Kräuteressig oder Zitronensaft anstelle von Apfelessig verwendet werden.

Zubereitung: Füllt eine Flasche/Karaffe oder einen Behälter mit einem Liter kaltem Wasser auf. Gebt zwei Esslöffel Apfelessig hinzu und vermengt die Flüssigkeit gut – schon ist die saure Rinse fertig!

Tipp: Bereits die saure Rinse am besten immer frisch zu.

Anwendung:

  1. Wascht eure Haare ganz normal entweder mit Shampoo oder am besten mit Haarseife (Haarseifen enthalten keine schädigenden Silikone). Spült die Haare anschließend wie gewohnt aus.
  2. Danach wendet ihr die saure Rinse als Spülung an: Lasst sie einfach über die Kopfhaut und euer gesamtes Haar laufen und massiert sie sanft ein (Achtung: Die Spülung nicht in die Augen gelangen lassen!). Es handelt sich dabei um eine Leave-In-Pflege, die nicht wieder ausgespült werden muss.

Hinweis: Am Essiggeruch braucht ihr euch nicht zu stören – dieser verschwindet, sobald die Haare trocken sind. Wendet die saure Rinse mindestens einmal pro Woche an.

Wie wirkt die saure Rinse?

  • Wenn das Haar häufig Belastungen wie zum Beispiel UV-Strahlen, Stylingprodukten oder kalkhaltigem Wasser ausgesetzt ist, wird der Schutzmantel der Haare geschädigt. Das heißt, die um das Haar liegende Schuppenschicht stellt sich auf, das Haar wird brüchig und verliert seinen Glanz. Die saure Rinse sorgt dafür, dass sich die Schuppenschicht wieder schließt. So wird die Haarstruktur geglättet, das Haar erhält mehr Glanz, sieht gepflegter aus und lässt sich besser kämmen.
  • Dazu hilft die Rinse noch, Schuppen vorzubeugen und Silikon- und Seifenrückstände aus dem Haar zu entfernen. Silikone sind oft in Haarpflegeprodukten enthalten … sie sorgen zwar einerseits für mehr Glanz und geschmeidigere Haare, legen sich aber andererseits um das Haar, beschweren es und verhindern, dass das Haar Feuchtigkeit aufnehmen kann. Daher sollte man in seiner Haarpflege möglichst auf Silikone verzichten. Die saure Rinse trägt dazu bei, dass Rückstände der Silikone nach und nach ausgespült werden. Seifenrückstände können sich hingegen bei Verwendung von Haarseife ablagern. Die Rinse sorgt dafür, dass der pH-Wert der Seife neutralisiert und so die Schuppenschicht geschlossen wird.

Saure Rinse: Das musst ihr bei gefärbtem Haar beachten

Bei gefärbtem Haar müsst ihr vorsichtig sein: Haarfarben aus dem Handel, die einen hohen Anteil an Ammoniak und Silikon aufweisen, vertragen sich nicht so gut mit der sauren Rinse. Durch die saure Spülung wird die Farbe dem Haar schneller entzogen und das Haar kann unter Umständen fleckig aussehen. Bei silikonfreien Färbemitteln oder anderen natürlichen Haarfarben (wie zum Beispiel Hennafarben) braucht ihr euch hingegen keine Gedanken zu machen: Hier wird die Farbe nicht angegriffen.

Ihr interessiert euch für weitere Tipps und Tricks rund um die Haarpflege? Hier erklären wir, welche Vorteile ein Shampoo ohne Silikone hat, wie ihr eine Haarspülung selber machen könnt und wie sich Leinsamengel für Locken anwenden lässt.

Verwendete Quellen: utopia.de, mn-cosmetics.com

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