Achseln rasieren – so wird's perfekt
Die Vorlieben der Haarentfernung sind individuell: Epilieren, Haarentfernung mit Laser, Nassrasur, Waxing – jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn ihr eure Achseln rasieren wollt, gibt es ein paar Tipps, wie ihr die Klinge möglichst schmerzfrei, ohne Hautirritationen und Rasurbrand schwingen könnt.
Achseln pflegen – ruppig geht gar nicht!
Bislang fand die Rasur deiner Achseln im Halbschlaf zwischen Einseifen und Auswaschen während der Morgendusche statt? Höchste Zeit, aufzuwachen! Es gibt ein paar Dinge, die du beim Achseln rasieren beachten solltest, um neben den Härchen nicht auch der Haut den Garaus zu machen. Trocken rasieren zwischendurch geht zum Beispiel gar nicht. Wer keinen Rasierschaum einsetzen möchte, kann sich Honig oder Olivenöl aus der Küche eignen. Aus dem Badezimmer sind Conditioner und Duschgel eine Alternative. Als Dank werden deine Achseln schön gepflegt - ohne Rötungen und störende Haare. Wir haben auch Tipps, wie du deine Achseln aufhellen kannst, falls dich die dunkle Färbung der Haut unter dem Arm stört.
Rasurbrand und Hautirritationen? Vorsicht nach der Rasur!
Rasurbrand und Pickel nach der Rasur können an empfindlichen Hautstellen wie den Achseln schmerzhaft sein. Wir haben eine Dermatologin gefragt, wie man die Hautreizungen vermeiden und was man der Haut anschließend Gutes tun kann. Ebenfalls wichtig: Regelmäßig den Rasierer wechseln. Sind die Klingen scharf und sauber, kann nicht so viel passieren.
Nach der Rasur solltest du aufpassen, welches Deo du benutzt, denn einige enthalten Alkohol, Konservierungs- oder Duftstoffe, die in kleinste Verletzungen der Haut eindringen und Entzündungen provozieren können. Ein sanftes Deo ohne Aluminium zum Beispiel – wir haben Produkte dem Test uterzogen und klären die Frage: Welches Deo ohne Aluminium hilft wirklich?
Achselhaare immer in beide Richtungen rasieren. Warum? Die Haare unter den Achseln wachsen sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben - und mit einer Kreuz-Und-Quer-Rasur gehen Sie sicher, alle Härchen zu erwischen. Den Arm beim Rasieren möglichst weit nach hinten strecken. Denn je glatter die zu rasierende Hautpartie, desto glatter das Ergebnis.
Frauen mit sensibler Haut sollten ihre Achseln am Abend vor dem Zubettgehen rasieren und anschließend mit einer reichhaltigen Pflege (ohne Alkohol und Duftstoffe) eincremen. So kann sich die Haut über Nacht regenerieren und reagiert am Morgen wesentlich weniger sensibel aufs Deo.
Rasierschaum und -gel sollen die Rasur erleichtern. Sie enthalten wasserbindende und alkalische Substanzen, die die Haut und die zu entfernenden Härchen feucht halten und weich machen. Die meisten Produkte enthalten zusätzlich Pflegestoffe, die die Haut während der Rasur pflegen.
Während Deos hauptsächlich Duftstoffe und geruchshemmende Inhaltstoffe enthalten, mindern Anti-Transpirante und -Perspirante die Schweißproduktion. Welches Produkt das richtige ist, hängt von deinem Hauttyp und deiner Schweißproduktion ab. Ist deine Haut ist sensibel und du schwitzt eher wenig? Dann sind Roll-Ons oder Sticks für sensible Haut und Deodorants mit milchiger Textur ideal, die die Haut gleichzeitig pflegen. Auch Deo ohne Aluminium eignet sich perfekt. Produkte mit Alkohol solltest du vermeiden, denn Alkohol reizt die Haut. Auch einige Duftstoffe können Hautirritationen hervorrufen. Du schwitzt viel? Dann sind Anti-Transpirante und -Perspirante in Spray-Form eine Möglichkeit, um geruchsfrei durch den Tag zu kommen. Tipp: Am besten noch vor dem Anstieg des Stresslevels auftragen. So bleiben Achseln länger schweißfrei, denn sind die Poren einmal geöffnet, fällt es selbst dem besten Produkt schwer, die Schweißproduktion herunterzuregulieren.
Deodorants, die das Haarwachstum reduzieren wollen, setzen angeblich direkt an der Haarwurzel an. Tatsächlich schaffen es die meisten aber nicht, das Sprießen der unliebsamen Härchen zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten. Woran liegt's? Die meisten Deodorants, die weniger Haar versprechen, machen die Haare heller und weicher. Das hat zwar wenig mit dem zu tun, was sie proklamieren, erleichtert die Rasur aber trotzdem. Und noch ein Pluspunkt der kleinen "Mogel-Deos": Das Aufhellen der Haare lässt das Hautbild gleichmäßiger wirken.
Ob Haarwachstums-Hemmer oder bis zu 96 Stunden Schutz - die neuen Deos verkaufen sich gern als kleine Wunderwaffen. Leider passiert das meist auf Kosten der Hautverträglichkeit. So enthalten viele Produkte nicht nur Konservierungs- und Duftstoffe, sondern auch Aluminiumsalze. Letztere sollen die Schweißdrüsenausgänge vorübergehend verengen und so den Schweißaustritt verringern. Aluminiumchlorid (kurz AICI) kann die Haut aber stark reizen und zu Rötungen, Jucken und Brennen führen. Auch die Bildung von Ekzemen – so genannte "Deo-Ekzeme" – und dauerhaft allergische Reaktionen sind möglich. Mehr zum Thema Aluminium im Deo
Wenn die Haut unter den Achseln juckt und sich kleine rote Pickelchen zeigen, lieber ein, zwei Tage auf das Rasieren (und Desodorieren) verzichten. Stattdessen nach dem Duschen und vor dem Zubettgehen eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege (ohne Alkohol und Duftstoffe) auftragen. Die beruhigt die Haut und macht sie wieder zart. Tipp: Auch stumpfe Klingen können Hautirritationen hervorrufen. Deswegen bei gereizter, geröteter Haut die Klinge wechseln beziehungsweise einen neuen Einmal-Rasierer benutzen.
Will ein kleines rotes Pickelchen gar nicht mehr verschwinden, und schwillt es stattdessen an und schmerzt, könnte es sich um ein eingewachsenes Haar oder ein Ekzem handeln. Bei eingewachenen Härchen bloß nicht selbst mit der Pinzette Hand anlegen, das kann zu Narben führen. Stattdessen lieber einen Termin beim Hautarzt vereinbaren.