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Du bist auf der Suche nach einer pflegenden und feuchtigkeitsspendenden Creme mit natürlichen Inhaltsstoffen? Dann können wir mit diesem Rezept vielleicht dein Interesse wecken. Aloe vera Creme selber machen ist nämlich ganz einfach und birgt außerdem viele Vorteile im Vergleich zu gekauften Cremes und Hautpflegeprodukten.
Die gelartige Flüssigkeit aus den Blättern der Aloe vera Pflanze überzeugt in vielerlei Hinsicht – unter anderem spendet sie Feuchtigkeit und kühlt – und wird daher schon seit etlichen Jahren in der Kosmetik eingesetzt. Ein großer Vorteil einer selbst gemachten Creme ist außerdem, dass du genau weißt, welche Zutaten du verwendet hast und so auf reizende Inhaltsstoffe wie Parfüms gezielt verzichten kannst.
Die Aloe vera Pflanze: Ein Allrounder in der Kosmetik
Die Aloe vera Pflanze stammt ursprünglich aus dem arabischen Raum und ist für ihre dicken, fleischigen Blätter bekannt. Diese bestehen zwar hauptsächlich aus Wasser, aber enthalten auch eine Menge an Vitaminen, Enzymen und Mineralstoffen, die gut für die Haut sind. Deswegen ist Aloe vera auch ein beliebter Zusatz in Kosmetikprodukten. Besonders bei Sonnenbrand ist das kühlende Gel der Aloe vera Pflanze ein absoluter Game Changer für Gesicht und Körper.
Die Eigenschaften der Aloe vera
- Entzündungshemmend: Aloe vera hilft vorbeugend gegen Pickel, Unreinheiten und andere Entzündungen der Haut.
- Antibakteriell: bestehende Hautreizungen, Rötungen und Pickel werden gemildert und bekämpft.
- Feuchtigkeitsspendend: Aloe vera eignet sich super für trockene und feuchtigkeitsarme Haut und pflegt diese von Kopf bis Fuß.
- Stoffwechselanregend: Aloe Vera begünstigt die Zellteilung und hilft der Haut, sich schnell zu regenerieren.
Aloe vera Creme selber machen: So geht’s
Zutatenliste
- 600 g der Aloe vera Pflanze
- 25 Tropfen Öl (zum Beispiel Mandelöl oder Jojobaöl)
- 50 ml Milch mit mindestens 3,5 Prozent Fettanteil, Pflanzenmilch geht als Alternative auch
- Vitamin E-Tropfen
- Optional: fünf bis zehn Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl
- Pürierstab, hohes Rührgefäß, Tiegel
Aloe vera Creme: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Aloe Vera Blätter präparieren
Für dein Aloe vera Gel benötigt du mindestens zwei große Blätter einer Aloe vera Pflanze. Diese schneidest du nah am Stamm ab und stellst sie für mindestens zehn Minuten mit der Schnittstelle nach unten auf. Ein gelber Saft sollte nach und nach austreten. Diesen brauchst du für die Herstellung der Creme nicht. - Aloe vera Gel selber machen
Dann schneidest du die präparierten Blätter der Länge nach mit einem scharfen Messer auf und schabst mit einem Löffel das darin enthaltende Gel aus. Noch einfacher wird's, wenn du das große Blatt zunächst in kleinere Stücke zerteilst. Du benötigst in etwa 50 Gramm des Gels. Alternativ ist Aloe vera Gel auch in der Apotheke oder im Reformhaus erhältlich. - Aloe vera Gel cremig rühren
Gib dein Aloe vera Gel in ein Gefäß und rühre es mit dem Handmixer für ungefähr zwei Minuten durch, bis die Konsistenz cremig ist. - Milch aufschlagen
Nun nimmst du dir ein zweites Gefäß und schlägst darin die Milch mit dem Handrührgerät für mindestens drei Minuten auf, bis du merkst, dass sie langsam schaumig wird. Achte darauf, dass die Milch Zimmertemperatur hat, damit sich die Bestandteile im Folgenden gut verbinden. - Öl hinzufügen
Im nächsten Schritt gibst du tröpfchenweise ein Öl deiner Wahl zur Milch hinzu. Wichtig ist, dass du dir hierfür Zeit nimmst. Sonst kann es passieren, dass die Konsistenz deiner Creme am Ende zu flüssig wird. Mandelöl oder Jojobaöl eignen sich aufgrund ihrer pflegenden Eigenschaften besonders gut. Beide Öle sind nährstoffreich und enthalten Vitamin E. Zudem können sie für jeden Hauttypen unbedenklich verwendet werden. - Ätherisches Öl für den Duft
Als Nächstes kommt das ätherische Öl für den Duft in die Schüssel. Lavendel wirkt beispielsweise beruhigend, von Lemongras geht eine erfrischende und belebende Wirkung aus. Natürlich darfst du hier frei entscheiden, welchen Duft du gerne hättest. Achte lediglich darauf, dass du nicht zu viel verwendet, da sonst die Haut gereizt werden kann. Bei sehr empfindlicher Haut ist es sogar ratsam ganz auf ätherische Öle zu verzichten. - Vitamin E für die Haltbarkeit
Hebe vorsichtig das in Schritt 2 hergestellte Aloe vera Gel unter und püriere die Mischung im Anschluss mit einem Pürierstab. Ganz zum Schluss gibst du das Vitamin E dazu, um die Creme haltbar zu machen.
Die fertige Aloe vera Creme füllst du am besten in einen Kosmetiktiegel oder ein anderes luftdicht verschließbares Gefäß deiner Wahl um. Wundere dich nicht, wenn die Creme noch nicht ganz fest geworden ist. Nach ungefähr 24 Stunden im Kühlschrank sollte die Konsistenz fester und cremig sein.
Deine Creme wird nicht fest?
Das deutet daraufhin, dass deine Zutaten keine Zimmertemperatur hatten. Denn Pflanzenöl, Milch und Aloe vera Gel verbinden sich nur dann optimal miteinander und ergeben am Ende eine cremig-feste Konsistenz.
Wie lange ist die Aloe vera Creme haltbar?
Da Milch in der Creme enthalten ist, ergibt es Sinn, diese im Kühlschrank aufzubewahren. Sieben bis zehn Tage kann die selbst gemachte Naturkosmetik normalerweise unbedenklich verwenden werden. Mit dem hinzugefügten Vitamin E wird das Haltbarkeitsdatum auf gut vier Wochen verlängert.
Pro-Tipp: Mit etwas Teebaumöl wird deine DIY-Hautpflege auch für unreine Haut ein richtiger Game Changer. Teebaumöl wirkt nämlich antibakteriell und beugt daher Hautunreinheiten vor.
Lesetipps: Wenn du wissen möchtest, wie du Handcreme selber machen oder Seife selber machen kannst, helfen dir diese Artikel weiter. Außerdem geben wir dir hier Tipps zum Massage-Öl selber machen und erklären, wie du ganz einfach Pickel austrocknen kannst. Und was Kopfhaut-Peeling kann, erfährst du hier.