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Sender Empfänger Modell: Besser kommunizieren!

Sender Empfänger Modell: Frau kommuniziert mit Mann
© GaudiLab / Shutterstock
Kommunikation führt oft zu Missverständnissen und Stress. Das Sender Empfänger Modell erklärt, wie wir kommunizieren und was es zu beachten gibt.

Sender Empfänger Modell: Der Hintergrund

Das Modell gibt es bereits seit den 1940er Jahren. Dabei geht es um die Verbesserung der Kommunikation zwischen Sender und Empfänger. Die damaligen Entwickler arbeiteten im Telefonsektor und hatten das ursprüngliche Ziel, bei Telefongesprächen Störungen im Gespräch zu minimieren, um besser verstanden zu werden.

Wichtig ist es, zunächst zu verstehen, dass Kommunikation und deren Erfolg immer sowohl vom Sender als auch vom Empfänger abhängt. Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz hat folgende Störungen ausgemacht:

  • Gedacht heißt nicht gesagt
  • Gesagt heißt nicht gehört
  • Gehört heißt nicht verstanden
  • Verstanden heißt nicht einverstanden
  • Einverstanden heißt nicht angewendet
  • Angewendet heißt nicht beibehalten

Sender Empfänger Modell: So läuft Kommunikation

Das Modell zeigt zunächst einfach nur auf, wie Kommunikation grundsätzlich abläuft und was dadurch für Störungen auftreten können.

  1. Wer – Ein Kommunikationspartner A (Sender) hat einen Gedanken (Absicht), den er mitteilen möchte
  2. Kommunikationsmittel – Er verwendet einen Code – (Worte, Nachricht etc.)
  3. Was – Der Sender drückt die Absicht aus
  4. An wen – Die Nachricht wird übermittelt
  5. Welche Wirkung - Ein Kommunikationspartner B (Empfänger) hört die Nachricht
  6. Welche Reaktion – Der Empfänger übersetzt die Nachricht und interpretiert sie für sich

Es wird deutlich, dass selbst die einfachste Botschaft einen langen Weg durchläuft, bis ein Empfänger darauf reagieren kann. Jeder der einzelnen Schritte enthält potenzielle Signale, die verzerrt wiedergegeben oder empfangen werden können (Störungen).

Sender Empfänger Modell: Mögliche Störungen in der Kommunikation

  • Der Sender findet keine klaren Worte für seine Botschaft
  • Die nonverbale (Mimik, Gestik, Haltung) und paraverbale (Tonfall, Lautstärke etc.) Kommunikation wird falsch verstanden oder widersprüchlich zum Gesagten verwendet
  • Der Empfänger hört nicht richtig zu
  • Der Empfänger interpretiert die Botschaft und Worte anders als der Sender

Sender Empfänger Modell: Wie kann ich meine Kommunikation verbessern?

  • Vorher überlegen, welche Worte und Botschaften man mit welcher Intention übermitteln möchte
  • Feedback vom Kommunikationspartner einholen, wie das Gesagte aufgefasst wird
  • Gegebenenfalls einzelne Worte im Gespräch als Code definieren, damit beide Seiten inhaltlich nicht andere Signale verstehen
  • Auf die nonverbale und paraverbale Kommunikation achten und diese als Unterstützung des Gesagten verwenden
  • Besser eine Ich-Botschaft ("Ich habe es so wahrgenommen, dass du ...") als eine Du-Botschaft ("Du bist ...") formulieren

Gerade im Beruf kommt es oft zu Besprechungen. Mit den richtigen Brainstorming-Techniken, wie zum Beispiel dem Brainwriting, kommst du schnell zu guten Ergebnissen. Und kennst du schon die 6-Hüte-Methode?

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